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Heimat in der pluralistischen Demokratie?

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Part of the book series: Uni-Taschenbücher ((UT23,volume 926))

Zusammenfassung

Welche Gesellschaft wollen wir? Als diese Frage in einem Gespräch aufgeworfen wurde, kam die überraschende Antwort: „Wir wollen eine Gesellschaft, die uns die Erfahrung von Heimat ermöglicht.“ Die Antwort scheint zunächst allzu subjektiv, eng und wenig ergiebig zu sein.

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Anmerkungen

  1. Willy Brandt „Europa als größere Heimat“, in: Sozialdemokrat — Magazin, Heft 1, 1. Januar 1979, S. 3.

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  2. Ernst Fraenkel: Deutschland und die westlichen Demokratien, 5. Auflg. Stuttgart 1973, S. 33 f.

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  3. Zum folgenden siehe Wilhelm Brepohl „Die Heimat als Beziehung — Entwurf einer soziologischen Theorie der Heimat“, in: Soziale Welt, Jg. 4, 1952/53, S. 19 ff. Siehe auch Richard Kammel: Die Heimat im Lichte der Bibel, Berlin — Spandau 1949 und Hans-Walter Krumwiede: 20 Jahre Charta der Heimatvertriebenen, Leer 1970, bes. S. 14 ff.

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  4. Heimat ist in Gefühl und Geist verwandelte Bodenständigkeit“, schrieb gegen Ende der Weimarer Republik Max Hildebert Boehm im Kapitel „Stimme der Erde und Gebot des Raumes” seines bekannten Buches: Das eigenständige Volk — Volkstheoretische Grundlagen der Ethnopolitik und Geisteswissenschaften, Göttingen 1932, S. loo, ein aus heutiger Sicht recht problematisches Buch.

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  5. Ernst Bloch: Das Prinzip Hoffnung, Frankfurt/Main 1959, S. 1628.

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  6. Günter Lange: Heimat — Realität und Aufgabe; Zur marxistischen Auffassung des Heimatbegriffs, Akademie der Wissenschaften der DDR, Berlin (Ost) 1973, 2. bearbeitete Auflage 1975.

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  7. Ebd., S. 7 ff.

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  8. Ebd., S. 136 f., Hervorhebungen im Original.

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  9. Über aller materiellen Not der Heimatlosen von heute, der Flüchtlinge und Vertriebenen in vielen Völkern steht, allen bewußt, das Wissen darum, daß dieses Eingeordnetsein in eine Gesellschaft, dieses Verwachsensein mit der Landschaft die Grundlage jeder Kultur und jeder Sitte ist. Denn ohne Heimat ist der Mensch nur ein halber Mensch. Geschichte und Politik der Gegenwart sind daher ohne die Tatsache der Heimatlosigkeit nicht zu verstehen.“ Wilhelm Brepohl: Stichwort „Heimat”, in: Evangelisches Soziallexikon, Stuttgart 1958, S. 483.

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  10. Helmut Kohl: Zwischen Ideologie und Pragmatismus — Aspekte und Ansichten zu Grundfragen der Politik, Stuttgart 1973, S. 74 f.

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  11. Hierzu zählt auch das von Lange (a.a.O., z.B. S. 70 ff.) formulierte sozialistische Heimatverständnis parteioffizieller Lesart zur Rechtfertigung des „realen Sozialismus“ in der DDR.

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  12. Das Heimatbuch Langes (Anm. 5) ist ein Dokument dieser Problemsicht.

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  13. Siehe hierzu Winfried Steffanf: Parlamentarische und präsidentielle Demokratie, Opladen 1979, S. 263–275. Zur Bedeutung des Gemeinwohlbegriffes schrieb Ernst Fraenkel 1963 in seinem Aufsatz „Die Wissenschaft von der Politik und die Gesellschaft“: „Die Politikwissenschaft hörte auf, eine Wissenschaft zu sein, wenn sie das Wort,Gemeinwohl` unkritisch verwenden wollte. Die Verwendung dieses Begriffes kann sich nur dann nutzbringend erweisen, wenn er zuvor seines phrasenhaften, peinliche Erinnerungen weckenden Beigeschmacks entkleidet worden ist, und wenn ein ernsthafter Versuch unternommen wird, den Begriff auf seinen Wesensgehalt hin zu prüfen und alsdann zu definieren. In keiner offenen Gesellschaft besteht die Gewähr dafür, daß aus dem ökonomischen und sozialen Kräfteparallelogramm automatisch eine Resultante hervorgeht, die für die öffentliche Meinung tragbar und vom Blickpunkt der sozialen Gerechtigkeit aus erträglich ist. Sie bedarf häufig der Modifikationen und Korrekturen unter Berücksichtigung von Erwägungen, die wir herkömmlicherweise,das gemeine Wohl` nennen. Eine Politologie, die sich nicht um die Klärung des Begriffes,Gemeinwohl` bemüht, verdient den Vorwurf, eine Politikwissenschaft ohne Politik zu sein. Eine allseits befriedigende Definition des Gemeinwohls zu finden, ist der Politikwissenschaft bisher ebensowenig gelungen, wie es die Jurisprudenz zustande gebracht hat, eine generell akzeptierte und erschöpfende Definition von Recht und Gerechtigkeit aufzustellen. Unter dem,Gemeinwohl` wird im folgenden eine in ihrem Kern auf einem als allgemein gültig postulierten Wertkodex basierende, in ihren Einzelheiten den sich ständig wandelnden ökonomisch-sozialen Zweckmäßigkeitserwägungen Rechnung tragende regulative Idee verstanden, die berufen und geeignet ist, bei der Gestaltung politisch nicht kontroverser Angelegenheiten als Modell und bei der ausgleichenden Regelung politisch kontroverser Angelegenheiten als bindende Richtschnur zu dienen.” In Fraenkel: Reformismus und Pluralismus, Hamburg 1973, S. 339.

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  14. Vgl. oben S. 102 ff.

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© 1980 Leske Verlag + Budrich GmbH, Opladen

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Steffani, W. (1980). Heimat in der pluralistischen Demokratie?. In: Pluralistische Demokratie. Uni-Taschenbücher, vol 926. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97148-7_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97148-7_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-322-97149-4

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