Zusammenfassung
Am Anfang schuf Gott bekanntlich Himmel und Erde. Aber um seinem Schaffen eine zeitliche Ordnung, sozusagen einen später erzählbaren Verlauf zu geben, mußte er auch gleich den Tag schaffen, damit es einen Unterschied zur allseitig herrschenden Nacht gab. Denn Gott hatte vor, die Welt in sechs Tagen fertigzustellen und am siebten Tage auszuruhen. Und so schuf Gott mit dem Unterschied zwischen Tag und Nacht die erste Differenz. Von da an war es möglich, daß eine Sache von einer anderen unterschieden war. Aber zur gleichen Zeit und aus dem gleichen Grund wurde es auch möglich, daß eine Sache mit einer anderen identisch ward. Und die Differenz zwischen Identität und Differenz war die zweite Differenz, die Gott schuf.
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Schwanitz, D. (1990). Die Selbstreferentialität des Erzählens. In: Systemtheorie und Literatur. WV studium. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97127-2_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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