Zusammenfassung
Eine Auseinandersetzung mit der Entwicklung, den Ergebnissen und dem gegenwärtigen Stand der Kommunismus- und DDR-Forschung kann sich nicht darauf beschränken, ihre „wissenschaftsinternen“ Probleme möglichst detailliert darzulegen. Als im höchsten Maße politische Wissenschaft ist sie nicht zu verstehen, ohne das politische und soziale Umfeld, in dem sie betrieben wird, in die Analyse einzubeziehen: Es gilt also, zumindest thesenhaft den historisch-politischen Kontext zu skizzieren, in dem die Kommunismus- und DDR-Forschung sich in der Bundesrepublik entwickelt hat.
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Anmerkungen
Vgl. Jänicke 1971, S. 20ff.; Schlangen, 1976, S.11ff.; Schapiro, 1972, S.13 ff.
Vgl. Hartmut Zimmermann, 1961, S.196; Jens Petersen: Die Entstehung des Totalitarismusbegriffs in Italien, in: Totalitarismus, 1978, S. 110.
Carl Schmitt, 1933; Forsthoff, 1933.
Vgl. Ernst Jünger: Die totale Mobilmachung, in: Krieg und Krieger, 1930.
Carl Schmitt, 1933; vgl. ferner Fijalkowski, 1958, S.86; Jänicke, 1971, S. 36 ff.
Vgl. Symposium on the Totalitarian State, 1940; Carlton J. H. Hayes: Der Totalitarismus als etwas Neues in der Geschichte der westlichen Kultur, in: Wege der Totalitarismusforschung, 1968, S. 94 ff.
Das politische Klima des McCarthyismus zeigt sich besonders deutlich in den Verhören des „Ausschusses zur Untersuchung unamerikanischer Aktivitäten“. Vgl. Sind oder waren Sie Mitglied?, 1979; ferner Anatomie des Antikommunismus, 1970, S.19 f.
Vgl. Totalitarianism. Proceedings, 1954.
Vgl. Anmerkung 1; ferner Wege der Totalitarismusforschung.
Arendt, 1955; Das 13. Kap. des Buches ist abgedruckt in: Wege der Totalitarismusforschung, 1968, S.133 ff.
Vgl. Freyer, 1955; Gehlen, 1956; ders.: Zur Problematik einer Soziologischen Handlungslehre, in: Soziologie und Leben, 1952.
Vgl. Carl Joachim Friedrich: Der einzigartige Charakter der totalitären Gesellschaft, in: Wege der Totalitarismusforschung, 1968, 5.179 ff.
Cambridge, Mass. 1956; eine 2. rev. engl. Aufl. erschien 1965; Dt.: Totalitäre Diktatur, 1957. Eine ausführliche Darstellung und Kritik der Position Friedrichs gibt Jänicke, 1971, S.126 ff.
Vgl. die dt. Übersetzung der 2. engl. Aufl.: Carl Joachim Friedrich/Zbigniew Brzezinski: Die allgemeinen Merkmale der totalitären Diktatur, in: Wege der Totalitarismusforschung, 1968, S. 601.
Vgl. ebd.; Friedrich/Brzezinski, in: Wege der Totalitarismusforschung.
Vgl. Friedrich, 1963, S.522; ders., 1968.
Vgl. Boris Meissner: Der soziale Strukturwandel im bolschewistischen Rußland, in: Sowjetgesellschaft, 1966, S.114; Richard Löwenthal: Development Versus Utopia in Communist Policy, in: Change in Communist Systems, 1970, 5.109 ff.
Abgedruckt in: Wege der Totalitarismusforschung, 1968, 5.197 ff.
Vgl. Olaf Cless: Zur Kritik der bürgerlichen DDR-Forschung in ihren gesellschaftstheoretischen Grundlagen, in: Beiträge zur Sozialismusanalyse I, 1978, S. 9 ff.; ders., 1978.
Arcadius R. L. Gurland: Einleitung zu Max G. Lange, 1954, S. IX f.
Vgl. Otto Stammer: Aspekte der Totalitarismusforschung, in: Wege der Totalitarismusforschung, 1968, S. 414 ff.
Martin Drath: Totalitarismus in der Volksdemokratie, in: Richert, 1963, S.XVIf.; der Text ist abgedruckt in: Wege der Totalitarismusforschung, 1968.
Robert Tucker: Auf dem Weg zu einer politikwissenschaftlichen vergleichenden Betrachtung der „Massenbewegungsregime“ in: Wege der Totalitarismusforschung, 1968, S. 382 ff.
Drath, in: Richert 1963, S.XXX.
Drath, in: Wege der Totalitarismusforschung, S. 357.
Max Gustav Lange/Ernst Richert/Otto Stammer: Das Problem der „Neuen Intelligenz“ in der sowjetischen Besatzungszone. Ein Beitrag zur politischen Soziologie der kommunistischen Herrschaftsordnung, in: Veritas, 1954, S. 195.
Stammer, Vorwort zu Max G. Lange, 1955, S. IX f.
Vgl. Max G. Lange, 1954; 1955; Richert, 1963; 1958; Schultz, 1956; Stern, 1957.
Vgl. Stammer, in: Wege der Totalitarismusforschung, S.436.
Vgl. Gerhard Schulz: Der Begriff des Totalitarismus und der Nationalsozialismus, in: Wege der Totalitarismusforschung, 1968, 5.439; Bracher/ Sauer/Schulz, 1960.
Hartmut Zimmermann, 1961, S.198; vgl. ferner Künzli, 1961; Johann Baptist Müller: Kommunismus und Nationalsozialismus. Ein sozio-ökonomischer Vergleich, in: Greiffenhagen/Kühnl/Müller, 1972, S.61 ff.
Hartmut Zimmermann, 1961, S.198.
Peter Christian Ludz: Offene Fragen in der Totalitarismusforschung, in: Wege der Totalitarismusforschung, 1968, S. 466 f.
Ders.: Entwurf einer soziologischen Theorie totalitär verfaßter Gesellschaft, in: Studien und Materialien, 1964, S.18; auch abgedruckt in: Wege der Totalitarismusforschung, 1968, S. 532 ff.
Hartmut Zimmermann, 1961, S.193.
Vgl. Peter Christian Ludz: Die soziologische Analyse der DDR-Gesellschaft, in: Wissenschaft und Gesellschaft, 1971, S.11 ff.
Hartmut Zimmermann, 1961, S.199.
Ders.: Voraussetzungen des nationalsozialistischen Aufstiegs, in: Bracher/ Sauer/Schulz, 1960, S. 10f.
Vgl. hierzu auch die Beiträge auf der Tagung „Totalitarismus — Faschismus“. Eine wissenschaftlich-politische Kontroverse, die 1978 am Münchner Institut für Zeitgeschichte durchgeführt wurde. Bracher, 1978; Kocka, 1978.
Karl Dietrich Bracher: Terrorismus und Totalitarismus, in: Der Weg in die Gewalt, 1978, S. 201 ff.
Roman Herzog: Die geistige Befestigung des freiheitlichen Rechtsstaates, in: ebd., S. 217 ff.
Vgl. Totalitarismus, 1978; hier sind die Aufsätze von Uwe Dietrich Adam, Walter Schlangen, Peter Graf Kielmansegg, Karl Dietrich Bracher u. a. abgedruckt.
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Glaeßner, GJ. (1982). Zum historisch-politischen Kontext der Kommunismus- und DDR-Forschung in der Bundesrepublik. In: Sozialistische Systeme. Studienbücher zur Sozialwissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97121-0_2
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