Zusammenfassung
Lebensstile und Milieus gehören, teilweise in enger Verbindung, zu den Begriffen, die im Zuge der Kritik an Klassen und Schichten in der Soziologie (wieder-)entdeckt wurden, um das Ungleichheitsgefüge in einer modernen Gesellschaft angemessen zu erfassen. Gestiegene Optionen von Menschen, die sich in den letzten Jahrzehnten nicht zuletzt materiell oft mehr leisten können, führten dazu, dass eine Verbindung von Klasse oder Schicht und der Lebensführung der Menschen weniger eng geworden ist, dass sich vielfältigere Lebensstile und Milieus herausgebildet haben (häufig wird auch ein Zusammenhang von Individualisierungsprozessen und der Ausdifferenzierung von Lebensstilen und Milieus hergestellt, was aber nicht unumstritten ist, vgl. Kap. 8).
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Lesehinweise
Meyer, Thomas (2001a): Das Konzept der Lebensstile in der Sozialstrukturforschung — eine kritische Bilanz; in: Soziale Welt Jg. 52, H.3, S. 255–272, sowie
Hradil, Stefan (2001): Eine Alternative? Einige Anmerkungen zu Thomas Meyers Aufsatz “Das Konzept der Lebensstile in der Sozialstrukturforschung”; in: Soziale Welt Jg. 52, H.3, S. 273–282
Schulze, Gerhard (1990): Die Transformation sozialer Milieus in der Bundesrepublik Deutschland; in: Berger, Peter A.; Stefan Hradil (Hg.) (1990): Lebenslagen, Lebensläufe, Lebensstile; Soziale Welt Sonderband 7, Göttingen, S. 409–432
Außerdem befassen sich mit dem Thema verschiedene Sammelbände, z.B. Dangschat/Blasius (Hg.) 1994, Schwenk (Hg.) 1996, Hillebrandt et al. (Hg.) 1998
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Burzan, N. (2004). Lebensstile und Milieus. In: Soziale Ungleichheit. Hagener Studientexte zur Soziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97109-8_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97109-8_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-14145-9
Online ISBN: 978-3-322-97109-8
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