Zusammenfassung
Die Unterscheidung zwischen System- und Handlungstheorie markiert eine der zentralen Spaltungslinien in der soziologischen Theoriediskussion. Dem Gravitationsfeld dieser Unterscheidung können sich auch Ansätze nicht entziehen, die sich nicht als Theorien begreifen, sondern eher dem Bereich der Methoden zuordnen. Wo immer Sinnverstehen als methodisch kontrollierte Operation bei der Untersuchung sozialer Zusammenhänge favorisiert wird, so die übliche Generalvermutung, geschieht dies explizit oder implizit unter Prämissen, die mit den Grundannahmen der handlungstheoretischen Theorietradition zur Deckung kommen. Die Hermeneutik und die ethnomethodologische Konversationsanalyse werden nach diesem Muster meist als handlungstheoretisch fundierte Methoden angesehen, deren Grundbegriffe mit den Annahmen der Systemtheorie unvereinbar sind.
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Schneider, W.L. (2004). Einleitung. In: Grundlagen der soziologischen Theorie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97105-0_1
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