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Systeme, funktionale Differenzierung, Wirtschaft, Kultur und Management

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Zusammenfassung

Die Theorie sozialer Systeme hat in den letzten ca. 15 Jahren zunehmend als allgemeine Grundlage wissenschaftlicher Beobachtung an Bedeutung gewonnen, ohne dabei unumstritten zu sein. Sie trug und trägt unterschiedliche Namen wie beispielsweise „Autopoiesekonzept“, „Luhmannsche Systemtheorie“, „Theorie sozialer Autopoiese“ oder auch allgemeiner „Neue“ respektive „Moderne Systemtheorie“ oder gar „Systemtheorie“, und sie verfolgt das selbst gesteckte Ziel, Basis fir die Beobachtung aller sozialen Phänomene zu sein (Gripp-Hagelstange 1989, 1995).

Autor: Otto F. Bode

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Literatur

  1. Streng genommen wird schon der Adler durch eine zweite Unterscheidung spezifiziert, denn ob ein rotes Kreuz oder ein roter Adler abgebildet ist, kann mit der Unterscheidung rot/nicht rot nicht erfasst werden.

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  2. Dies setzt dann wieder einen Beobachter voraus, der den Beobachter beobachtet. Dieses Beobachten von Beobachtung wird „Beobachtung zweiter Ordnung“ genannt.

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  3. Welcher Leser hat in diesem Moment an Ferrari gedacht?

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  4. Das hier beschriebene Prinzip hat im Übrigen in Fernsehsendungen mit versteckten Kameras Methode. P.S.: Das Gedankenexperiment hat bei mir zudem dazu geführt, dass ich Post vom Fachbereich Psychologie der FernUniversität Hagen gar nicht mehr öffne. Vielleicht sollten Sie, liebe Leserin, lieber Leser, dies auch nicht mehr tun. Möglicherweise finden Sie ja einen Brief, in dem Herr Bode, Mitarbeiter am Lehrstuhl Verhaltensforschung von Prof. Heinze, Ihnen von dem Experiment „Was Studierende alles glauben, wenn man Ihnen Lektüre ausreicht, die wie Lehrbriefe aussieht“ berichtet. Denken Sie mal darüber nach. Ihr O.F.B.

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  5. Es ist für das Weiterdenken übrigens völlig gleichgültig, ob es sich bei dem Gedan-kenexperiment tatsächlich um eine Fiktion handelt oder ob Sie und ich lediglich glauben, es sei ein Gedankenexperiment gewesen. Solange wir überzeugt sind, dass es ein Experiment ist, werden wir nicht merken, wenn wir uns dies alles nur einbil-den. Aber dies ist ein neues Gedankenexperiment. Fest steht: Wir sind durch das Beispiel in der Lage weiter zu denken.

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  6. Der Begriff „Partizipation“ erinnert zunächst an den der „Teilnahme“. „Teilnahme“ assoziiert jedoch ein „Zum-System-Gehören“, das von der Theorie sozialer Systeme jedoch als unmöglich angesehen wird, weil die Elemente von Kommunikation immer nur Kommunikationen sein können. Eine genauere Bestimmung der Begrifflichkeiten folgt weiter unten.

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  7. Luhmann verwendet die Begriffe „Sender“ und „Empfänger“ in seiner Terminologie nicht. Er spricht von „Alter Ego“, wenn er das Bewusstsein meint, das zunächst eine Kommunikationsofferte generiert, also mit einer „Sendehandlung“ beginnt. Mit „Ego“ bezeichnet Luhmann dasjenige Bewusstsein, das zunächst als Empfänger beschrieben wird. Da Kommunikation erst dann abgeschlossen ist, wenn die „Gegenkommunikationsofferte“ erfolgte, hängt der Erfolg eben entscheidend von dem ursprünglichen „Empfänger“ ab. Deshalb ist er nach Luhmann der „Ego“, der über Gelingen oder Misslingen von Kommunikation, bewusst oder unbewusst, „entscheidet“. Vgl. Bode, O. F. (1999): Systemtheoretische Überlegungen zum Verhältnis von Wirtschaft und Politik, Marburg. 83 ff.

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  8. Es gibt sicherlich noch andere Fälle, in denen die Strukturen der Sprache verlassen werden wie beispielsweise gegen die Grammatik.

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  9. Eine Tatsache, die man manchmal schmerzhaft lernen muss.

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  10. Diese Aussage ist elementar: Wirtschaft kann nur fortbestehen, wenn Politik, die mit einem anderen Medium und einer eigenen Unterscheidung operiert, ihrerseits sicherstellt, dass durch Zahlung tatsächlich Zugriff geregelt werden kann. Dies geschieht durch die Festlegung von Eigentumsrechten (Rechtssetzung) in einem (politischen) Akt der kollektiv bindenden Entscheidung (Differenz: kollektiv bindende Entscheidung/nicht kollektiv bindende Entscheidung) im Medium der Macht. Im Übrigen sind ggf. anschließende Kommunikationen im Rechtssystem (Unterscheidung: Recht/nicht Recht) notwendig, um die politisch fixierte Rechtssetzung zu flankieren. Auf diese Aspekte soll hier nicht weiter eingegangen werden. Teubner, G. (1989): Recht als autopoietisches System, Frankfurt/Main, Bode, O.F. (1999): Systemtheoretische Überlegungen zum Verhältnis von Wirtschaft und Politik. Marburg.

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  11. Diese Argumentation liefert eine wichtige Erkenntnis für Geldpolitik, die in ökonomischen Theorien so nicht erschlossen werden kann: Die Tatsache, dass Zahlung die Akzeptanz des Zugriffs anderer erleichtert, weil man in einem bestimmten Maße zukünftig auf Güter zugreifen kann, ist ein starkes Argument für Inflationsbekämpfung und einer an Stabilität orientierten Geldpolitik.

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  12. Es ist interessant, dass die Organisationen von den Funktionalsystemen immer in der für das Funktionalsystem relevanten Weise beobachtet werden. Wirtschaft nimmt Organisation immer als Unternehmen wahr (oder lässt eine Partizipation nicht zu). Für Recht gilt, mit den jeweils notwendigen systemspezifischen Änderungen, das selbe, wie sich an dem Konstrukt der juristischen Person exemplarisch zeigen lässt, das eine aufwendige Konstruktion von Rechtspersönlichkeit für Organisation darstellt. Ohne diese Rechtspersönlichkeit lassen sich rechtliche Fragen nicht der Organisation sondern immer nur Stellvertretern (Inhaber, Unternehmer etc.) zurechnen.

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  13. Man beachte, dass die lange Zeit unbezeichnete Seite des Systeminnern jetzt aktualisiert wird. Hier wird folglich Sinn operiert.

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  14. Vgl. auch die Ausführungen von Heinze, Th. in diesem Band (Kap. 1,3).

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  15. Vgl. zum Lernbegriff Maturana 1997.

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  16. Anders als beispielsweise Politik, das in der Regel ein höchstes Parlament oder eine Funktion (König, Kaiser) an der Spitze besitzt, oder Recht, das über eine höchstrichterliche Instanz verfügt.

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  17. So auch Hutter, M. (1992): Kulturökonomik, Lehrbrief der FernUniversität Hagen, 31 ff. Heinze, Th. arbeitet alternativ zu diesem Vorschlag im vorliegenden Band mit der Unterscheidung von bezeichnet/nicht bezeichnet.

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© 2002 Westdeutscher Verlag GmbH, Wiesbaden

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Heinze, T. (2002). Systeme, funktionale Differenzierung, Wirtschaft, Kultur und Management. In: Kultursponsoring, Museumsmarketing, Kulturtourismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97100-5_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97100-5_8

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-13782-7

  • Online ISBN: 978-3-322-97100-5

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