Zusammenfassung
Im vorangehenden Teil wurden Parameter, die die Häufung der Werte beschreiben, definiert. Hier geht es um Parameter, die die Streuung der Werte kennzeichnen. Mit beiden Angaben zusammen kann man sich schon ein ungefähres Bild einer Verteilung machen. Streuungs-Parameter sind Kennwerte, die die „Flachheit“ der Verteilung beschreiben: je größer der Parameter, desto „flacher“ die Verteilung. Dabei spielt der Vergleich der Häufigkeiten von Ausprägungen in bezug auf ihre Lage eine Rolle: sind z.B. links „mehr“ Werte als rechts oder in der Mitte? Das bedeutet, dass alle Streuungsmaße nur für mindestens Ordinalskalenniveau allgemeingültig verwendet werden können, da nominalskalierte Ausprägungen nur bis auf Ungleichheit definiert sind. Wenn man etwa die Reihenfolge der Konfessionen im Balkendiagramm (Abbildung 4.1) ändert — eine für nominalskalierte Daten erlaubte Operation — erhält man ein „breiteres“ Balkendiagramm und damit veränderte Streuungswerte. Damit sind Streuungsparameter für nominalskalierte Daten nicht eindeutig und deshalb nicht geeignet.
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Müller-Benedict, V. (2001). Streuungen. In: Grundkurs Statistik in den Sozialwissenschaften. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97099-2_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97099-2_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13635-6
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