Zusammenfassung
Unsere gegenwärtige westliche Kultur ist eine Kultur der Inszenierung. Die sogenannte Wirklichkeit läßt sich längst nicht mehr unvermittelt erfahren; jede Erfahrung ist vielmehr geprägt von der Vielfalt der Bilder, die unsere Kultur täglich für uns bereithält, denen wir gar nicht entgehen können und mit denen uns die Raster und Kategorien geliefert werden, nach deren Maßgabe wir unsere Umwelt und uns selbst wahrnehmen. Das impliziert, daß wir nichts (mehr) einfach nur sind, sondern daß wir uns inszenieren, daß wir uns ständig auf einer imaginären Bühne bewegen und von einer Inszenierung in die nächste stolpern, wobei wir manchmal selbst die Inszenierenden sind und dann wieder in den Inszenierungen anderer mitspielen.
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Literatur
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Dieser Begriff (“compulsory heterosexuality”) wurde bereits 1980 von Adrienne Rich in die feministischen Diskussionen eingeführt und ist seither zu einem Schlüsselbegriff der Kritik geworden.
Vgl. hierzu: Helsper, Werner (Hg.): Jugend zwischen Moderne und Postmoderne. Opladen: Leske + Budrich 1991. Zur weiblichen Adoleszenz insbesondere den darin enthaltenen Beitrag von Hauk, Gabriele/Hermesmeyer-Kühler, Astrid: “Identität jenseits des Geschlechts? - Möglichkeiten und Grenzen in der Adoleszenz”, S. 223–240; Flaake, Karin/King, Vera (Hgg.): Weibliche Adoleszenz. Zur Sozialisation junger Frauen. Frankfurt: Campus 1992.
Vgl. hierzu u. a.: Lauretis, Teresa de: Technologies of Gender. Bloomington-Indianapolis: Indiana University Press 1987; Fuss, Diana: Essentially Speaking. Feminism, Nature and Difference. New York-London: Routledge 1989; Butler, Judith: Gender Trouble. Feminism and the Subversion of Identity. New York-London: Routledge 1990; Haraway, Donna: Simians, Cyborgs, and Women. The Reinvention of Nature. New York-London: Routledge 1991; Wittig, Monique: The Straight Mind and other essays. Boston: Beacon Press 1992; Grosz, Elizabeth: Volatile Bodies. Toward a Corporeal Feminism. Bloomington-Indianapolis: Indiana University Press 1994.
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Blobels, Brigitte: Meine schöne Schwester. Würzburg: Arena 1992.
Edelfeldt, Inger: Kamalas Buch. A.d. Schwedischen von Birgitta Kicherer. Stuttgart: Spectrum Verlag 1988 (1986).
Vgl. hierzu Lehnert, Gertrud: “Auf der Suche nach der verlorenen Identität. Oder: Die Dezentrierung des weiblichen Subjekts in zeitgenössischen Texten für junge Frauen”, in: Hans-Heino Ewers (Hg.): Jugendkultur im Adoleszenzroman. Jugendliteratur der 80er und 90er Jahre zwischen Moderne und Postmoderne. Weinheim-München: Juventa 1994, 213–238.
Apter, Terri: Altered Loves. Mothers and Daughters During Adolescence. New York 1990.
Brown, Lyn M./Gilligan, Carol: Die verlorene Stimme. Wendepunkte in der Entwicklung von Mädchen und Frauen. A.d. Engl. v. Dorothea Thieleke und Wolfgang Fuchs. Frankfurt-New York: Campus 1994 (Meeting at the Crossroads, 1992 ).
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Lehnert, G. (1996). Einleitung. In: Lehnert, G. (eds) Inszenierungen von Weiblichkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97061-9_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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