Zusammenfassung
Das allgemeine Ziel der Untersuchungen, über die in diesem Beitrag berichtet wird, ist es, ausgehend von der synchronen Variation Einsichten zu möglichen Faktoren und Abläufen von Sprachwandelprozessen zu gewinnen. Insbesondere geht es darum, dialektale und generationsbedingte Unterschiede soweit wie möglich in Form von Implikationsbeziehungen darzustellen. Angestrebt werden also Aussagen der folgenden Art: Besitzt eine Mundart in einer bestimmten Umgebung die Erscheinung x, dann verfügt sie auch (und erst recht) über die Erscheinung y. Nun sind derartige Feststellungen selber erklärungsbedürftig. Es soll daher versucht werden, hierfür kognitiv einleuchtende Begründungen zu liefern. Eine besondere Rolle spielen dabei ikonische Korrelationen zwischen auffälligen Kasusformen, also Obliquusformen, und auffälligen, insbesondere prosodisch auffälligen Umgebungen.
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Rohdenburg, G. (1993). Aspekte der Auflösung des Kasussystems im Nordniederdeutschen. In: Abraham, W., Bayer, J. (eds) Dialektsyntax. Linguistische Berichte Sonderheft, vol 5. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97032-9_11
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