Zusammenfassung
Artefakte wurden als materialisierte Handlungsentwürfe gekennzeichnet, die als Handlungsvorgaben typische Handlungen und damit „Sinn“ konstituieren. Die Konstitution von Sinn verlangt aber die Aktualisierung von Sinn, in diesem Fall des sinnhaften Handlungsentwurfs, durch das — nach Schütz allein Sinn setzende — intentionale subjektive Bewußtsein. Der im Artefakt objektivierte Sinn muß in die Handlungsorientierung der Subjekte eingehen. Diese übernehmen die im Artefakt objektivierte Problemlösung als typische, d.h. gesellschaftlich selbstverständliche Problemlösung. Mit der Formel „Übernahme des im Artefakt materialisierten Handlungsentwurfs als typischen Handlungsentwurf“ ist die gesellschaftliche Relevanz technischer Artefakte als Medien der Vergesellschaftung typischer Handlungsmuster skizziert.
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Literatur
Die mangelnde Berücksichtigung der Benutzerfreundlichkeit stellte sich z.B. als ein Grund fur den schlechten Absatz der Btx-Technik an private Verbraucher heraus (vgl. Mayntz et al. 1979–1983).
Vgl. zu einem Überblick über psychologische Konzepte des Dinges: Graumann 1974.
Vgl. zu einer Analyse der sozialen Bedeutung des Automobils Kob (1966).
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© 1992 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Hennen, L. (1992). Die Vergesellschaftung technischer Artefakte. Technische Institutionalisierung und subjektive Handlungsorientierung. In: Technisierung des Alltags. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 104. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97027-5_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97027-5_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12333-2
Online ISBN: 978-3-322-97027-5
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