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Politische Sozialisation im Kontext sozialer Differenzierungen

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Zusammenfassung

Der Unterschied zwischen der offiziellen politischen Kultur und einer sich im Untersuchungszeitraum ausdifferenzierenden dominanten politischen Kultur strukturierte und bestimmte die politische Sozialisation. Konnte in den vorangegangenen Kapiteln gezeigt werden, wie diese doppelte Realität zweier Kulturen die Sozialisation der Jugendlichen in den Sozialisationsagenturen prägte, so soll im folgenden die Untersuchung dadurch erweitert werden, daß soziale Differenzierungen der DDR-Gesellschaft analysiert werden, die den Prozeß der politischen Sozialisation direkt oder indirekt beeinflusst haben. Mit dieser Richtung der Untersuchung, die horizontale und vertikale Dimensionen der Gesellschaft in den Blickpunkt nimmt, soll nicht nur der Analyserahmen ausgedehnt und ein präziseres Bild des sozialisierenden Milieus im Alltag gewonnen werden. Sie folgt vielmehr auch der in der politischen Kulturforschung von Brown, Jancar und anderen diskutierten Frage, wie effektiv politische Erziehung im Hinblick auf die politische Kultur erfolgt ist, wenn sie bezogen auf unterschiedlich bestimmte Bevölkerungssegmente betrachtet wird .

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Literatur

  1. Vgl. Brown, Introduction, in: Archie Brown/Jack Gray (Hrsg.), Political Culture and Political Change in Communist States, London: The MacMillan Press 1984, S. 18;

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  2. Barbara Jancar, Political Culture and Political Change, in: Studies in Comparative Communism, 27. Jg. (1982), H. 1, S. 77.

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  5. Peter Chr. Ludz, Parteielite im Wandel, Köln/Opladen: Westdeutscher Verlag 1986;

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  6. Gert-Joachim Glaeßner, Wissenschaftlich-technische Revolution — Intelligenz — Politik in der DDR. Soziale und ideologische Differenzierungsprozesse und ihre Folgen für das politisch-gesellschaftliche System, in: Tradition und Fortschritt in der DDR. 19. Tagung zum Stand der DDR-Forschung in der Bundesrepublik Deutschland, 20.–23. Mai 1987, Edition Deutschland Archiv, Köln: Verlag Wissenschaft und Politik 1986, S. 11–28;

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  8. György Konrad/Ivan Szeleny, Die Intelligenz auf dem Weg zur Klassenmacht, Frankfurt a.M. 1978.

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  9. Vgl. z.B. Rudi Weidig, Soziologische Forschung in der DDR — eine Bilanz, in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 34. Jg. (1986), H. 4, S. 339–348.

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  10. Auf die Frage, inwiefern der Klassenbegriff für staatssozialistische Systeme angemessen ist, kann hier nicht näher eingegangen werden. Vgl. dazu z.B. Günter Erbe, Arbeiterklasse und Intelligenz in der DDR, Opladen: Westdeutscher Verlag 1982.

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  11. Vgl. zur westlichen sozialwissenschaftlichen Diskussion über die Veränderung des Arbeiterbewußtsein z.B. Rolf Ebbighausen/Friedrich Tiemann (Hrsg.), Das Ende der Arbeiterbewegung in Deutschland? Ein Diskussionsbandfür Theo Pirker, Opladen: Westdeutscher Verlag 1984.

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  12. Vgl. Erbe, Arbeiterklasse und Intelligenz (Anm. 4), S. 207/208.

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  13. Lexikon der Sozialpolitik, Berlin (DDR): Akademie-Verlag 1987, S. 213; vgl. auch ebd., S. 357f. (Stichwort: „Sozialstruktur“). — Eine erste problemorientierte und kritische Auseinandersetzung mit der DDR-Soziologie fand nach dem Umbruch statt. Vgl. Gunnar Winkler (Hrsg.), Sozialreport ’90. Daten und Fakten zur sozialen Lage in der DDR, Berlin (DDR): Verlag Die Wirtschaft 1990.

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  14. Vgl. die problemorientierte Studie von Gert-Joachim Glaeßner, Die andere deutsche Republik, Opladen: Westdeutscher Verlag 1989.

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  15. Manfred Lötsch hat sich rückblickend ausgesprochen negativ zur Lage der Soziologen vor 1989 geäußert. Vgl. Manfred Lötsch, Abschied von der Legitimationswissenschaft, in: Hubertus Knabe (Hrsg.), Aufbruch in eine andere DDR, Reinbek: Rowohlt 1989, S. 192–199. — Zu einer ausgesprochen kritischen Einschätzung der bisherigen Sozialstrukturforschung kommt Ingrid Lötsch im Sozialreport ’90. So wurden Daten der Bevölkerungszählung von 1981 nicht veröffentlicht. Die Untergliederung der Berufstätigen sei zu global gewesen und habe vieles verschleiert. Vgl. Winkler (Hrsg.), Sozialreport ’90 (Anm. 6), S. 71.

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  16. Manfred Lötsch, Sozialstruktur und Triebkräfte, in: Informationen zur soziologischen Forschung in der DDR, hrsg. v. d. Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED, 20. Jg. 1984, H. 3, S. 14/15.

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  17. Vgl. dazu auch den kritischen Kommentar von Katharina Belwe, Annäherung von Arbeiterklasse und Intelligenz, in: Deutschland Archiv, 16. Jg. 1982, H. 2, S. 161–166.

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  18. Lötsch, Sozialstruktur und Triebkräfte (Anm. 9), S. 9f. Vgl. auch ders., Arbeiterklasse und Intelligenz in der Dialektik von wissenschaftlich-technischem, ökonomischem und sozialem Fortschritt, in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 33. Jg. 1985, H.1,S. 31–41.

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  19. Erst nach dem politischen Umbruch in der DDR wurden Daten zur Soziallage der DDR offengelegt. Vgl. Winkler (Hrsg.), Sozialreport ’90, (Anm. 6).

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  20. Rudi Weidig, Zur sozialstrukturellen Entwicklung der Arbeiterklasse in der DDR, in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 34. Jg. 1986, H. 4, S. 342ff.

    Google Scholar 

  21. Ebd., S. 344.

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  22. Vgl. dazu mit weiterer Literatur Christiane Lemke, Frauen, Technik, Fortschritt. Zur Bedeutung neuer Technologien für die Berufssituation von Frauen in der DDR, in: Gert-Joachim Glaeßner (Hrsg.), Die DDR in der Ära Honecker, Opladen: Westdeutscher Verlag 1988, S. 481–498. — Zur Frauen-Misere vgl. auch Gunnar Winkler (Hrsg.), Frauenreport ’90, Berlin (DDR): Die Wirtschaft 1990.

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  23. Weidig, Zur sozialstrukturellen Entwicklung (Anm. 12), S. 345.

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  24. Albrecht Kretzschmar, Soziale Unterschiede — unterschiedliche Persönlichkeiten?, Berlin(DDR): Dietz Verlag 1985, S. 5.

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  25. Ebd., S. 71.

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  26. Ebd.

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  27. Vgl. ebd., S. 99.

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  28. Ebd., S. 98/99.

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  29. Aus dem Sozialreport ’90 (Anm. 6) geht hervor, daß es in der DDR vor dem Umbruch 1989 zu einer wachsenden Unzufriedenheit mit dem Einkommen, der „nicht leistungsgerechten“ Entlohnung und fehlendem Konsumangebot gekommen war. So war beispielsweise die Lohndiskriminierung von Frauen durchaus verbreitet; besonders bei den Altersrenten ergab sich ein Nachholbedarf. In einer 1989 abgeschlossenen Studie gaben nahezu jede fünfte der befragten Rentnerinnen und jeder zehnte Rentner an, daß sie ihre finanzielle Situation als „bedrückend“ empfanden. Vgl. Winkler (Hrsg.), Sozialreport 1990 (Anm. 6), S. 113f. und S. 337.

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  30. Bereits in den achtziger Jahren war die wirtschaftliche Lage der DDR als problematisch eingeschätzt worden. Zu den wirtschaftlichen Problemen der DDR vgl. insbes. Materialien zum Bericht zur Lage der Nation, hrsg. v. Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen 1987. Zum Problem der Innovationsschwäche vgl. mit weiterführender Literatur Fred Klinger, Die Krise des Fortschritts in der DDR, in: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung „Das Parlament“, B 3/87, 17.1.1987, S. 3–19.

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  31. Kretzschmar, Soziale Unterschiede (Anm. 16), S. 102ff.

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  32. Daß die Verbindung von fachlicher Leistung und politisch-ideologischer Einstellung nicht gelang, problematisieren auch andere Studien. So heißt es in einer Untersuchung zur „Forschungsintelligenz“, daß sich weniger als die Hälfte der Befragten gesellschaftswissenschaftlich qualifiziert habe. „Die Notwendigkeit, sich ökonomische Kenntnisse und Fähigkeiten sowie zusätzliches politisches Grundwissen anzueignen, wird durch die Forscher mit Abstand am niedrigsten bewertet.“ Heinz Höschel, Soziale Probleme des Qualifizierungsverhaltens von Angehörigen der wissenschaftlich-technischen Intelligenz, in: Informationen zur soziologischen Forschung in der DDR, 18. Jg. 1982, H. 6, S. 40f.

    Google Scholar 

  33. Kretzschmar, Soziale Unterschiede (Anm. 16), S. 119.

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  34. Nicht näher eingegangen wird auf die „künstlerische Intelligenz“. Aufschlüsse über die Sozialisationsmuster einer Teilgruppe der künstlerischen Intelligenz, die Schriftsteller, gibt Günter Erbes umfangreiche Datensammlung. Vgl. ders., Schriftsteller in der SBZ/DDR, mschr., Berlin 1986.

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  35. Vgl. auch Lötsch, der behauptete, daß Ausbildung und berufliche Qualifikation für die DDR die ausschlaggebenden sozialen Unterschiede ausmachten. Vgl. Manfred Lötsch, „Social Structure of GRD Society. Some Aspects of Structural Change under the Conditions of the Scientific and Technological Revolution“, Vortrag auf dem 13. New Hampshire Symposium on the GDR, Juni 1987, mschr., S. 2.

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  36. Lexikon der Sozialpolitik (Anm. 6), Stichwort „Persönlichkeit“, S. 292f.

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  37. Helmut Steiner, Einige Probleme der Erforschung sozialer Reproduktionsprozesse bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft, in: Informationen zur soziologischen Forschung in der DDR, hrsg. v. d. Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED, 21. Jg. (1985), H. 1, S. 26.

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  38. Ebd., S. 26.

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  39. Vgl. ebd., S. 25.

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  40. Vgl. Dietmar Wittich, Über soziale Erfahrung, Berlin (DDR): Dietz-Verlag 1983, S.20.

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  41. Herbert F. Wolf, Zur Bedeutung von Sozialindikatoren, in: Informationen zur soziologischen Forschung in der DDR, 19. Jg. 1983, S. 37.

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  42. Vgl. ebd., S. 39.

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  43. Vgl. Alice Kahl/Steffen Wilsdorf/Herbert F. Wolf, Kollektivbeziehungen und Lebensweise, Berlin (DDR): Dietz-Verlag 1984, S. 136.

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  44. Auf die städtebaulichen, wirtschaftlichen um umweltpolitischen Probleme der Wohnungspolitik kann hier nicht näher eingegangen werden. Im Zusammenhang mit der Wohnungspolitik enstand eine Stadt- und Regionalplanung, die in der DDR als Territorialplanung bezeichnet wird. Einen Überblick über die in der DDR erschienenen Arbeiten gibt Michael Langhof, Veröffentlichungen aus der SBZ/DDR zu Fragen der Territorialplanung, bearb. v. Michael Langhof unter Mitarbeit v. Helma Csipak-Winguth, Berlin: Freie Universität Berlin, Zentralinstitut für sozialwissenschaftliche Forschung 1983.

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  45. Kahl/Wilsdorf/Wolf, Kollektivbeziehungen (Anm. 35), S. 148. Diese Einstellungsmuster wurden in der Umbruchphase insofern bestätigt, als sich die Unzufriedenheit mit Wohnungsstandard und -umweitalsein zentrales Problem darstellte.

    Google Scholar 

  46. Zur Parteiarbeit in den städtischen Wohnbezirken. Beschluß des Sekretariats des ZK der SED vom 7. 7. 1965; Zur weiteren Erhöhung des Niveaus der politischen Massenarbeit in den städtischen Wohngebieten. Beschluß des ZK der SED vom 17.10.1979. Vgl. DDR-Handbuch, Bd. 2, Stichwort: „ Wohnbezirk“, S. 1529, vgl. auch Lexikon der Sozialpolitik (Anm. 6), (Stichwort „Wohnungsbauprogramm“), S. 437f.

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  47. Aus der Forschung sind hier insbesondere zu nennen: Loni Niederländer, Arbeiten und Wohnen in der Stadt, Berlin (DDR): Dietz-Verlag 1984; Zwischen Alex und Marzahn, Autorenkollektiv unter d. Ltg. v. Georg Aßmann und Gunnar Winkler, Berlin (DDR): Dietz-Verlag 1987; Kahl/Wilsdorf/Wolf, Kollektivbeziehungen (Anm. 35); Wie lebt man auf dem Dorf, hrsg. v. einem Autorenkollektiv unter der Ltg. von Kurt Krambach, Berlin (DDR): Dietz-Verlag 1985. Einblick in den Forschungs- und Problemstand gibt die Broschüre „Ergebnisse aus territorial- und stadtsoziologischen Forschungen“, Informationen zur soziologischen Forschung in der Deutschen Demokratischen Republik, 22. Jg. 1986, H. 4.

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  48. Vgl. zur Stadt- und Regionalplanung in Rostock auch die soziologische Arbeit von Marilyn Rueschemeyer, New Towns in the GDR, in: dies./Christiane Lemke (Hrsg.), The Quality of Life, New York: M. E. Sharpe 1989, S. 117–143.

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  49. Kahl/Wilsdorf/Wolf, Kollektivbeziehungen (Anm. 35), S. 135.

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  50. Vgl. ebd., S. 34.

    Google Scholar 

  51. Ebd., S.93f.

    Google Scholar 

  52. Vgl. Niederländer, Arbeiten und Wohnen (Anm. 39), S. 137. Vgl. insbes. auch Winkler (Hrsg.), Sozialreport ’90 (Anm. 6), S. 167f.

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  53. Vgl. Alice Kahl, Soziologische Forschung zum Wohnen und Arbeiten in der Stadt, in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 33. Jg. 1985, H. 1, S. 79.

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  54. Zwischen Alex und Marzahn (Anm. 39), S. 118.

    Google Scholar 

  55. Ebd., S. 130.

    Google Scholar 

  56. Peter Voß, Das Verhältnis Jugendlicher zur Großstadt, in: Informationen zur soziologischen Forschung in der DDR, hrsg. v. d. Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED, 20. Jg. 1984, H. 4, S. 48.

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  57. Zwischen Alex und Marzahn (Anm. 39), S. 131.

    Google Scholar 

  58. Lebensweise in Berlin, Hauptstadt der DDR. Konferenzbericht, in: Informationen zur soziologischen Forschung in der DDR, hrsg. v. d. Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED, 22. Jg. 1986, H. 4, S. 34.

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  59. Niederländer, Arbeiten und Wohnen (Anm. 39), S. 75f.

    Google Scholar 

  60. Ebd., S. 76.

    Google Scholar 

  61. Zwischen Alex und Marzahn (Anm. 39) S. 131.

    Google Scholar 

  62. Vgl. ebd., S. 135f.

    Google Scholar 

  63. Kahl, Soziologische Forschungen zum Wohnen (Anm. 45), S. 79.

    Google Scholar 

  64. Vgl. Kahl/Wilsdorf/Wolf, Kollektivbeziehungen (Anm. 35), S. 139. „Soziale Integration“ ist ein Schlüsselbegriff der Studie. Zur Definition heißt es: „In Abgrenzung zur bürgerlichen Soziologie verwenden wir den Begriff ‘soziale Integration’ zur Operationalisierung der philosophischen Dimension der Subjekt-Öbjekt-Dialektik. Die soziale Bestimmtheit der Persönlichkeit ist vor allem aus ihrer objektiven Integration in die Gesellschaft, aus ihrer Stellung im System der gesellschaftlichen Produktion abzuleiten.“ (Ebd., S. 134).

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  65. Kahl, Soziologische Forschungen zum Wohnen (Anm. 45), S. 79.

    Google Scholar 

  66. Ebd., S. 79.

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  67. Ebd., S. 80.

    Google Scholar 

  68. Kahl/Wilsdorf/Wolf, Kollektivbeziehungen (Anm. 35), S. 139.

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  69. Vgl. ebd., S. 118. Zur neueren Diskussion vgl. auch Lebensweise in Berlin (Anm. 50), S. 35.

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  70. Vgl. Kahl/Wilsdorf/Wolf, Kollektivbeziehungen (Anm. 35), S. 129.

    Google Scholar 

  71. Ebd., S. 131.

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  72. Vgl. ausführlicher dazu Winkler (Hrsg.), Sozialreport ’90 (Anm. 6), S. 41ff. Eine frühere Studie ist von Katharina Belwe, Migration in der DDR, in: Deutschland Archiv, 20. Jg. 1987, H. 5, S. 515–530.

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  73. Vgl. Niederländer, Arbeiten und Wohnen (Anm. 39), S. 100.

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  74. Günter Roski/Peter Förster, Erfordernisse und Möglichkeiten einer bewußten Beeinflussung der Migrations- und Verbleibeabsichten junger Leute, in: Jugendsoziologische Forschungen zum 4. Soziologenkongreß 1985, Zentralinstitut für Jugendforschung Leipzig (Manuskriptdruck), S. 104.

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  76. Vgl. Lebensweise in Berlin (Anm. 50), S. 38f. Die hohe Zuzugsrate stellt Berlin (Ost) vor erhebliche infrastrukturelle Probleme. So lagen z.B. die Wegezeiten deutlich über denen anderer Regionen in der DDR. 37 % der Männer und 36 % der Frauen gaben einer neueren Untersuchimg zufolge an, daß ihre Wegezeiten pro Arbeitstag mehr als 2 Stunden betrügen im Vergleich zu 16 % der Männer und 15 % der Frauen aus anderen ausgewählten Regionen der DDR. Vgl. Zwischen Alex und Marzahn (Anm. 39), S. 145. Vgl. auch das Schaubild in: Winkler (Hrsg.), Sozialreport ’90 (Anm. 6), S. 43.

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  77. Vgl. Belwe, Migration in der DDR (Anm. 64), S. 517.

    Google Scholar 

  78. Voß, Das Verhältnis Jugendlicher zur Großstadt (Anm. 48), S. 49.

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  79. Vgl. Belwe, Migration in der DDR (Anm. 64), S. 519.

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  80. Vgl. Wie lebt man auf dem Dorf (Anm. 39), S. 123.

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  81. Belwe, Migration in der DDR (Anm. 64), S. 520.

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  82. Wie lebt man auf dem Dorf (Anm. 39), S. 5f.

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  84. Vgl. Gabriele Eckart, So sehe ick die Sache. Protokolle aus der DDR, Köln: Kiepenheuer und Witsch 1984.

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  85. Wie lebt man auf dem Dorf (Anm. 39), S. 47.

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  86. Müller/Schneider, Jugend und Seßhaftigkeit (Anm. 75), S. 70; vgl. auch Belwe, Migration in der DDR (Anm. 64), S. 526.

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  87. Vgl. Heinz Süße, Landjugend, in: Walter Friedrich/Werner Gerth (Hrsg.), Jugend konkret, Berlin (DDR): Verlag Neues Leben 1984, S. 82.

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  88. Vgl. ebd., S. 85.

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  90. Müller/Schneider, Jugend und Seßhaftigkeit (Anm. 75), S. 73. Zu den Problemen der Frauen in der Landwirtschaft nehmen ausführlich Stellung: Klaus Fleischer/Ingrid Müller/Otto Müller/Gerhard Winkler, Die Entwicklung der Frau in der sozialistischen Landwirtschaft, in: Herta Kuhrig/Wulfram Speigner (Hrsg.), Zur gesellschaftlichen Stellung der Frau in der DDR, Leipzig: Verlag für die Frau 1978, S. 145–182.

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  91. Vgl. Stadt und Land in der DDR (Anm. 80), S. 205f.

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  92. Vgl. Müller/Schneider, Jugend und Seßhaftigkeit (Anm. 75), S. 69.

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  93. Ausführlicher dazu: Wie lebt man auf dem Dorf (Anm. 39), S. 49f.

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  94. Süße, Landjugend (Anm. 78), S. 82f.

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  95. Müller/Schneider, Jugend und Seßhaftigkeit (Anm. 75), S. 71.

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  97. Vgl. Müller/Schneider, Jugend und Seßhaftigkeit (Anm. 75), S. 76.

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  98. Süße, Landjugend (Anm. 78), S. 75.

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  99. Vgl. Heinz Sebastian, Landjugendforschung an der Wilhelm-Pieck-Universität Rostock, in: Wissenschaftliche Zeitschrift der Wilhelm-Pieck-Universität Rostock, Gesell.wiss. Reihe, 33. Jg. 1984, H. 1, S. 41. Nach DDR-Angaben gibt es insgesamt 13000 bis 15000 Dörfer in der DDR; vgl. Wie lebt man auf dem Dorf (Anm. 39), S. 8.

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  100. Sebastian, Landjugendforschung (Anm. 90), S. 41.

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  101. Wie lebt man auf dem Dorf (Anm. 39), S. 47.

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  102. Kahl, Soziologische Forschungen zum Wohnen (Anm. 45), S. 80.

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  103. Zwischen Alex und Marzahn (Anm. 39), S. 122f. Der Studie zufolge waren 1971 nach den Ergebnissen der Bevölkerungszählung von 100 männlichen Personen über 18 Jahren 76,2 Prozent verheiratet; bis zum Jahr 1981 sank dieser Anteil auf 65,9 Prozent. Von 100 Frauen über 18 Jahren waren 1971 56,4 Prozent verheiratet, 1981 waren es noch 43,7 Prozent.

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  104. Ebd., S. 27. — Tatsächlich sind gerade regionale Unterschiede stark ausgeprägt.

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  105. Eine Befragung von Leipziger Jugendlichen, welche Bauwerke ihnen in Leipzig besonders gefielen, ergab eine deutliche Bevorzugung der älteren Gebäude (besonders Altes Rathaus, Oper) gegenüber neueren Bauten (z.B. Universitätshochhaus). Ausführlich dazu Voß, Das Verhältnis Jugendlicher zur Großstadt (Anm. 48), S. 50.

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  106. Wie lebt man auf dem Dorf (Anm. 39), S. 151. Feiern und traditionelle Feste sollten die „Dorfverbundenheit“ fördern.

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  107. Winkler (Hrsg.), Sozialreport ’90 (Anm. 6), S. 121ff. Vgl. auch ders., Frauenreport 90 (Anm. 14), sowie Irene Dolling, Zwischen Hoffnung und Hilflosigkeit. Frauen nach der „Wende“ in der DDR, Berlin, mschr. 1990; Hildegard Maria Nickel, Frauen in der DDR, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 16–17/90, S. 39–45; Christiane Lemke, Frauenpolitische Optionen und Kontroversen im Vereinigungsprozeß, in: Christine Liebert/ Wolfgang Merkel (Hrsg.), Die Politik zur deutschen Einheit, Leske und Budrich (im Druck).

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  108. Vgl. dazu kritisch z.B. Ina Merkel, Frauen in der DDR. Vorschläge für eine Kultur der Geschlechterverhältnisse, in: Hubertus Knabe (Hrsg.), Aufbruch in eine andere DDR, Reinbek Rowohlt 1989, S. 90–97; Lila Offensive. Dokumente aus der Frauenbewegung, Berlin 1990; Dölling, Zwischen Hoffnung und Hilflosigkeit (Anm. 98).

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  109. Für die DDR vgl. insbesondere Gerd Meyer, Frauen in den Machthierarchien der DDR, in: Deutschland Archiv, 19. Jg. 1986, H. 3, S. 294–311; ders., Frauen und Parteielite nach dem XL Parteitag der SED, in: Deutschland Archiv, 19. Jg. 1986, H. 12, S. 1296–1321; Christiane Lemke, New Issues in the Politics of the German Democratic Republic: A Question of Political Culture?, in: The Journal of Communist Studies, 2. Jg. 1986, H. 4, S. 341–358.

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  113. Wichtig ist hier die Argumentation von Carol Pateman; sie sieht in der Sozialisation ein zentrales Bindeglied zur Erklärung des Vorhandenseins autoritärer und hierarchischer Strukturen. Vgl. Patemann, The Civic Culture. A Philosophical Critique, in: Gabriel A. Almond/Sidney Verba (Hrsg.), The Civic Culture Revisited, Boston/Toronto: Little, Brown & Co. 1980, S. 77.

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  114. Zur Diskussion über die Bedeutung der Frauenbewegung in Westeuropa vgl. z.B. Sylvia Bashevkin (Hrsg.), Women and Politics in Western Europe, London: Frank Cass 1985, bes. den Beitrag von Jane Jenson, Struggling for Identity: The Women’s Movement and the State in Western Europe, ebd., S. 5–18;

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  115. aus historischer Perspektive vgl. Renate Wiggershaus, Geschichte der Frauen und Frauenbewegung in der Bundesrepublik und in der Deutschen Demokratischen Republik, Wuppertal: Peter Hammer 1979.

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  116. Für die Bundesrepublik ist die Veränderung der Einstellung zur Rolle, die Frauen in Öffentlichkeit und Politik spielen, als Reife der demokratischen politischen Kultur gewertet worden. Vgl. hierzu Conradt, Changing German Political Culture, in: Almond/Verba (Hrsg.) The Civic Culture (Anm. 101), S. 260. Conradts Aussagen geben die Veränderungen der politischen Kultur der Bundesrepublik in diesem Punkt zutreffender wieder als die eher klischeeverhafteten Ausführungen von Martin und Sylvia Greiffenhagen, Ein schwieriges Vaterland, Frankfurt a.M: Fischer 1981, S. 263ff. Vgl. z. B. die Aussage „Frauen sind nämlich eindeutig schlechtere Demokraten“, ebd., S. 263.

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  117. Christa Wolf, Vorwort, in: Maxie Wander, Guten Morgen, Du Schöne. Frauen in der DDR, Darmstadt/Neuwied: Luchterhand 1978, S. 7.

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  118. Uta Meier, Männer, Kleider, Lippenstifte, in: Sonntag, 37. Jg., 2.1.1983, S. 7. Zum Bild der Geschlechter in der Öffentlichkeit der DDR vgl. insbes.

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  119. Daniela Scheel, Zwischen Wertung und Wirkung, Köln: Verlag Wissenschaft und Politik 1985;

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  120. Irene Dölling, Continuity and Change in the Media Image of Women: A Look at Illustrates in the GDR, in: Margy Gerber et al., Studies in GDR Culture and Society 8, Lanham/London: University Press of America 1989, S. 131–144.

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  121. Vgl. Herta Kuhrig, Familie, berufstätige Frau und sozialistische Lebensweise, in: Informationen des wissenschaftlichen Beirates „Die Frau in der sozialistischen Gesellschaft“ bei der Akademie der Wissenschaften der DDR, 1/1980, S. 36f.

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  122. Walter Friedrich, Vorwort, in: Informationen des Wissenschaftlichen Rates „Die Frau in der sozialistischen Gesellschaft“, 4/1986, S. 3.

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  123. Barbara Bertram (Hrsg.), Typisch weiblichtypisch männlich?, Berlin (DDR): Dietz-Verlag 1989. Die Jugendforschung verwendet den Ausdruck „geschlechtstypisch“ anstelle des im Westen üblichen Begriffs „geschlechtsspezifisch“.

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  124. Barbara Bertram, Geschlechtstypik bei Lebenswerten und Arbeitsleistungen Jugendlicher, in: Informationen (Anm. 106), S. 5f.

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  125. Ebd., S.14f.

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  126. Ebd., S.6.

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  127. Friedrich/Gerth (Hrsg.), Jugend konkret (Anm. 78), S. 219f.; vgl. auch Uta Schlegel/Otmar Kabatvel Job/Barbara Bertram/Arnold Pinther/Monika Reißig, Junge Frauen heute, 3. überarb. Aufl., Leipzig: Verlag für die Frau 1986.

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  128. Hildegard Maria Nickel, Geschlechtersozialisation in der Familie und als Funktion gesellschaftlicher Arbeitsteilung, Diss. B, Humboldt-Universität zu Berlin (DDR) 1985, S. 3 (im Original unterstrichen). Vgl. dies., Frauen in der DDR (Anm. 98).

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  129. Ebd., (Thesen zur Dissertation B), S. 13.

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  130. Vgl. Schlegel u.a., Junge Frauen heute (Anm. 110); Bertram, Geschlechtstypik bei Lebenswerten (Anm. 107).

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  131. Bertram, Geschlechtstypik (Anm. 107), S. 8f. Zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie vgl. auch Ulrike Enders, Kinder, Küche, Kombinat — Frauen in der DDR, in: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, B 6–7/86, 8.2.1986, S. 26–37.

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  132. Nickel, Geschlechtersozialisation (Anm. 111), S. 106.

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  133. Friedrich/Gerth (Hrsg.), Jugend konkret (Anm. 78), S. 220f.

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  134. Nickel, Geschlechtersozialisation (Anm. 110), S. 107.

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  135. Friedrich/Gerth (Hrsg.), Jugend konkret (Anm. 78), S. 223.

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  136. Vgl. z.B. Walter Friedrich/Harry Müller (Hrsg.), Zur Psychologie der 12- bis 22-jährigen. Resultate einer Intervallstudie, Berlin (DDR): Deutscher Verlag der Wissenschaften 1980, S. 125f.

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  137. Bertram, Geschlechtstypik (Anm. 107), S. 10.

    Google Scholar 

  138. Ebd., S.10f.

    Google Scholar 

  139. Ebd., S. 11.

    Google Scholar 

  140. Ebd., S. 13.

    Google Scholar 

  141. Vgl. Friedrich/Gerth (Hrsg.), Jugend konkret (Anm. 78), S. 228.

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  142. Nickel, Geschlechtersozialisation (Anm. Ill), S. 109f. Vgl. auch Tochter und Söhne. Gespräch mit Hildegard Maria Nickel, in: Sonntag, Nr. 37,40. Jg. (1986), S.8.

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  143. Teilweise widersprechen sich die Untersuchungsergebnisse, so beispielsweise bei der Einstellung zum Beruf. Manfred Baumann/Käte Nestler, Zukunftsvorstellungen von Kindern und Jugendlichen, in: Psychologie für die Praxis 3, Berlin (DDR): Deutscher Verlag der Wisssenschaften 1986, S. 133–240.

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  144. In Morgners Roman gibt die Trobadora im Kapitel „ Ankunft der Trobadora im gelobten Land“ bei den „Grenzorganen“ der DDR als Grund für die Einreise „Ansiedlung im Paradies“ an, worauf sie belehrt wird, daß die Deutsche Demokratische Republik „kein Paradies“ sei, sondern ein „sozialistischer Staat“. Irmtraud Morgner, Leben und Abenteuer der Trobadora Beatrix nach Zeugnissen ihrer Spielfrau Laura, Darmstadt/Neuwied: Luchterhand 1976, S. 138.

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  145. Inge Lange, Die Frauen — aktive Mitgestalter der sozialistischen DDR, in: Einheit, 41. Jg. 1986, H. 4/5, S. 329f.; vgl. auch dies., Die Frauen — aktive Mitgestalterinnen des Sozialismus, hrsg. v. Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, Berlin (DDR): Dietz-Verlag 1987.

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  146. Vgl. die frühe Studie von Gabriele Gast, Die politische Rolle der Frau in der DDR, Düsseldorf: Schwann 1973; Lemke, New Issues in the Politics (Anm. 100), S. 350f.; Meyer, Frauen in Machthierarchien der DDR (Anm. 100); ders., Frauen in der Parteielite in der DDR; sowie im Vergleich Margarete Mommsen, Die politische Rolle der Frau in Ost und West, in: Aus Poütik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, B 6–7/86,8.2.1986, S.3–13; Sharon L.

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  147. Wolchik, Ideology and Equality, in: Comparative Political Studies, 13. Jg. 1981, H. 4, S. 445–476.

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  148. Der Frauenanteil bei den Leitungsmitgliedern von SED-Grundorganisationen lag bei 31,8 Prozent, ging aber schon bei den Leitungsmitgliedern in den Kreisen rapide zurück. So waren 1987 von den Sekretären der SED-Kreisleitungen nur noch 10,9 Prozent Frauen; bei den 1. Sekretären der SED-Kreisleitungen sank der Frauenanteil sogar auf 5,7 Prozent. Vgl. BMB-Informationen, hrsg. v. Bundesminister für innerdeutsche Beziehungen, Nr. 5/1987, S. 10.

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  149. Dieser Tatbestand wurde von den Frauen im ZK nicht problematisiert und auch andere politisch verantwortliche Frauen fügten sich der Hierarchie. Um so schärfer fiel dann nach dem Umbruch die Kritik am „patriarchalischen Staatssozialismus“ aus. Vgl. insbes. Dolling, Zwischen Hoffaung und Hilflosigkeit (Anm. 98).

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  150. Meyer, Frauen in den Machthierarchien (Anm. 100), S. 297.

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  151. Anteil der weiblichen Mitglieder und Kandidaten an der Gesamtmitglieder-schaft der SED 1946 bis 1985 (in Prozent)

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  152. Vgl. dazu z.B. mit Vergleichsangaben aus mehreren osteuropäischen Landern S. Kruschwitz/N. F. Izmerow (Hrsg.), Arbeitshygiene der berußtätigen Frau, Berlin (DDR): Volk und Gesundheit 1986, S. 26ff.

    Google Scholar 

  153. Vgl. Meyer, Frauen in der Parteielite (Anm. 100), S. 1298.

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  154. Vgl. ebd., S. 1297.

    Google Scholar 

  155. Vgl. ebd., S. 1299, sowie ausführlicher, Meyer, Frauen in den Machthierarchien (Anm. 100), S. 301f.

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  156. So wurde der prozentuale Anteil weiblicher Mitglieder in den politischen Parteien der DDR für 1984 wie folgt angegeben: SED 35 %, CDU 46 %, DBD 32 %, LDPD 32 % und NDPD 34 %. Vgl. Kruschwitz/Izmerow (Hrsg.), Arbeitshygiene (Anm. 134), S. 27.

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  157. Vgl. Christa Mahrad, Der Jugendverband FDJ und die gesellschaftliche Erziehung in der DDR, in: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, B27/86, 5.7.1986, S. 21.

    Google Scholar 

  158. Vgl. auch Meyer, Frauen in den Machthierarchien (Anm. 100), S. 303. Obwohl die geringe Repräsentanz von Frauen in den politischen Machtzentren verschiedentlich thematisiert wurde, blieben Appelle zur „Erhöhung des Frauenanteils“ relativ wirkungslos. Vgl. z. B. Fritz Müller, Förderung der Frauen -hoher Anspruch an unsere Kaderarbeit, in: Einheit, 43. Jg. 1988, H. 1, S. 59ff.

    Google Scholar 

  159. Irene Böhme, Die da drüben. Sieben Kapitel DDR, Berlin: Rotbuch-Verlag 1982, S.95.

    Google Scholar 

  160. Ebd., S. 96.

    Google Scholar 

  161. Friedrich/Gerth (Hrsg.), Jugend konkret (Anm. 78), S. 229.

    Google Scholar 

  162. Vgl. Böhme, Die da drüben (Anm. 141), S.97.

    Google Scholar 

  163. Vgl. die Zusammenschau der Gründe der Unterrepräsentation bei Meyer, Frauen in der Parteielite (Anm. 100), S. 1300ff.

    Google Scholar 

  164. Vgl. Lapidus, Women in Soviet Society (Anm. 100), S. 250f.

    Google Scholar 

  165. Meyer, Frauen in der Parteielite (Anm. 100), S. 1309f. Meyer läßt allerdings historische Dimensionen der politischen Kultur, etwa der kommunistischen und Arbeiterbewegung, in diesem Zusammenhang unberücksichtigt.

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  166. „Despite the formal commitment of the elites, female equality has been given relatively low priority as a policy goal. Policy toward women, therefore, has been determined largely by its relationship to other, higher priority goals, such as modernization and, recently, the need to improve the demographic situation/’ Wolchik, Ideology and Equality (Anm. 129), S. 469.

    Google Scholar 

  167. Böhme, Die da drüben (Anm. 141), S. 82.

    Google Scholar 

  168. Ebd.

    Google Scholar 

  169. Wolfgang Emmerich, Kleine Literaturgeschichte der DDR, Darmstadt/ Neuwied : Luchterhand 1981, S. 200.

    Google Scholar 

  170. Die Öffentlichkeitsfunktion der Literatur ist vor allem auch in der amerikanischen DDR-Forschung diskutiert worden. Ausführlich dazu David Bathrick, Kultur und Öffentlichkeit in der DDR, in: Peter Uwe Hohendahl/Patricia Herminghouse (Hrsg.), Literatur der DDR in den siebziger Jahren, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1983, S. 53–81;

    Google Scholar 

  171. Christine Schoefer, A Public Voice? Politics and Literature in the GDR, PhD Diss., Dept. of Political Science, University of California, Berkeley 1985. Besonders in den USA ist die Frauenliteratur der DDR frühzeitig auf sehr großes Interesse gestoßen.

    Google Scholar 

  172. Vgl. z. B. Patricia Herminghouse, Wunschbild, Vorbild oder Porträt? Zur Darstellung der Frau im Roman der DDR, in: Peter Uwe Hohendahl/Patricia Herminghouse (Hrsg.), Literatur und Literaturtheorie in der DDR, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1976, S. 302–312; Sara Lennox, ‘Nu ja! Das nächste Leben geht aber heute an’ Prosa von Frauen und Frauenbefreiung in der DDR, in: ebd., S. 224–258;

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  173. Christiane Zehl Romero, Vertreibung aus dem Paradies. Zur neuen Frauenliteratur in der DDR, in: Margy Gerber et al. (Hrsg.), Studies in GDR Culture and Society 3, Lanham: University Press of America 1983, S. 71–85.

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  174. Vgl. Christine Müller, Männerprotokolle, Berlin (DDR): Buchverlag der Morgen 1985;

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  175. Christine Lamprecht, Männerbehtnntschaflen. Freimütige Protokolle, Halle/Leipzig: Mitteldeutscher Verlag 1986. Alter Adam — Neuer Adam. Männergestalten in der DDR-Literatur (Literaturforum), in: Für Dich, 28/1986, S. l0f., und 31/1986, S.l0f.

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  176. Wolf, Vorwort zu Wander (Anm. 103), S. 14.

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  177. Eva Kaufmann, Interview mit Irmtraud Morgner, in: Weimarer Beiträge, 30. Jg. (1984), H. 9, S. 1502.

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  178. Diese Unterscheidung treffe ich in Anlehnung an Margy Gerber, ‘Wie hoch ist eigentlich der Preis der Emanzipation?’ Social Issues in Recent GDR Women’s Writing, in: GDR Monitor, Nr. 16, Winter 1986/87, S. 55–83. Dort findet sich auch eine ausführlichere Diskussion des ersten, sozialkritischen Stranges der neueren Frauenliteratur mit Beispielen aus den Arbeiten von Brigitte Martin, Dorothea Kleine, Christa Müller, Monika Helmecke, Monika Seidelmann, Charlotte Worgitzky, Maja-Michaela Wiens, Irmtraud Morgner, Christine Wolter u.a.

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  179. Vgl. Karin Hirdina, Frauen in der Literatur der DDR, in: Formen der Individualität, Humboldt-Universität, Berlin 1982 (Manuskriptdruck), S. 87–94.

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  180. Vgl. Christa Wolf, Voraussetzungen einer Erzählung. Kassandra (Frankfurter Poetik-Vorlesungen), Darmstadt/Neuwied: Luchterhand 1983, S. 131. — In der gegenwärtigen kritischen Auseinandersetzung mit der Rolle Christa Wolfs als Schriftstellerin im DDR-Staat, die sich an der erst nach dem Umbruch erfolgten Veröffentlichung ihres Manuskripts Was bleibt, Darmstadt/Neuwied: Luchterhand 1990, entzündete, ist dieser Strang der Wolfschen Arbeiten bislang nicht thematisiert worden.

    Google Scholar 

  181. Vgl. ebd., S. 104.

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  182. Ebd., S. 86. Der Einfluß westlichen Feminismus’ ist in dieser Argumentation besonders deutlich.

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  183. Irmtraud Morgner, Amanda. Ein Hexenroman, Darmstadt/Neuwied: Luchterhand 1984, S. 306.

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  184. Wolf, Voraussetzungen einer Erzählung (Anm. 157), S. 101.

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  185. Vgl. Erhard Geissler, Bruder Frankenstein oder Pflegefälle aus der Retorte, in: Sinn und Form, 36. Jg. (1984), H. 3, S. 1289–1319, sowie die nachfolgenden Stellungnahmen in H. 2/1985 und H. 3/1985 der Zeitschrift.

    Google Scholar 

  186. Christa Wolf, Störfall Nachrichten eines Tages, Darmstadt/Neuwied: Luchterhand 1987, S. 9.

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  187. Ebd., S. 54.

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  188. Ebd., S. 54f. Zur Ambivalenz des Fortschritts s. auch Christa Wolfs Auseinandersetzung mit der Frauenheilkunde. Christa Wolf, Krankheit und Liebesentzug, in: Neue deutsche Literatur, 34. Jg. 1986, H. 10, S. 84–102.

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  189. Wolf, Störfall (Anm. 163), S. 27.

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  190. Ebd., S. 27.

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  191. Helga Königsdorf, Respektloser Umgang, Darmstadt/Neuwied: Luchterhand 1987, S. 69f.

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  192. Ebd., S. 78.

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  193. Ebd., S. 116.

    Google Scholar 

  194. Irene Dolling, Zur kulturtheoretischen Analyse von Geschlechterbeziehungen, in: Weimarer Beiträge, 26. Jg. 1980, H. 1, S. 59–88.

    Google Scholar 

  195. Vgl. dazu vor allem den Band: Formen der Individualität (Anm. 156).

    Google Scholar 

  196. Irene Dolling, Individuum und Kultur, Berlin (DDR): Dietz-Verlag 1986, S. 156f.; vgl. auch dies., Social and Cultural Changes in the Lives of GDR Women, in: Gerber et al. (Hrsg.), Studies in GDR Culture and Society 6, (Anm. 151), S. 81–92.

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Lemke, C. (1991). Politische Sozialisation im Kontext sozialer Differenzierungen. In: Die Ursachen des Umbruchs 1989. Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97019-0_6

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