Zusammenfassung
Das umfangreiene Kapitel versucht, im Zeitraum vom 18. Jahrhundert bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts semantische Veränderungen in Eheratgebern aufzuspüren, die das Verständnis von Liebe und Ehe und damit die empfohlenen Strategien, eheliche Konflikte zu handhaben, betreffen. Der Blick ist dabei auf die Frage gelenkt, ob und inwiefern sich je zeitgenössisches psychologisches Fachwissen in Eheratgebern niederschlägt. Der epochenweisen Analyse dieser Lektüregattung sind „Notizen“ zur geschichtlichen Situation der Ehe vorgeschaltet. Da ihre Absicht lediglich darin besteht, als kontextueller Hintergrund für die Interpretationen zu dienen, sowie darin, diese verständlich und nachvollziehbar zu machen, kann und wird es nicht darum gehen, eine auch nur annähernde „Geschichte der Ehe“ zu schreiben. Die im wesentlichen deskriptiv gehaltenen Bemerkungen zur historischen Einordnung fallen auch deshalb nur ausschnitthaft aus, weil sie möglichst eng auf die Analysekategorien Geschlechteranschauung, Liebe und Ehe, Konfliktquellen und Konfliktlösungsstrategien zugeschnitten sind.
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Mahlmann, R. (1991). Psychologisierung in Eheratgeberbüchern. In: Psychologisierung des „Alltagsbewußtseins“. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 98. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97016-9_4
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12201-4
Online ISBN: 978-3-322-97016-9
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