Zusammenfassung
Die Vereinten Nationen (VN) erleben aus Anlaß der vierzigsten Wiederkehr ihres Gründungszeitpunktes eine Art von Meinungskonjunktur, die sich aber unschwer als Scheinblüte entpuppen dürfte. Kritisch betrachtet, handelt es sich um eine mehrfach gespaltene Konjunktur, die sich zusammensetzt aus rhetorischen Kürübungen, einer bestenfalls ambivalenten Staatenpraxis und einer weit verbreiteten stimmungsmäßigen Malaise.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Zit. nach Frankfurter Rundschau Nr. 229 vom 3.10.1985, S. 10.
Auf die nachstehend aufgeführte Grundlagenliteratur über internationale Organisationen wird pauschal verwiesen, um die Einzelnachweise möglichst gering zu halten: Uwe Andersen, Wichard Woyke (Hrsg.), Handwörterbuch Internationale Organisationen, Opladen 1985;
David Armstrong, The Rise of International Organization. A Short History, Lon-don/Basingstoke 1982;
A. LeRoy Bennett, International Organizations. Principles and Issues, 3. Aufl., Englewood Cliffs 1984;
Harold K. Jacobson, Networks of Interdependence, International Organizations and the Global Political System, 2. Aufl., New York 1984.
Saul Mendlovitz, General Introduction, in: Johan Gaining, The True Worlds, New York 1980, S XXI. — Aus Gründen der Fairness sei jedoch vermerkt, daß Mendlovitz im Jahre 1980 sich selbst teilweise korrigierte, indem er zwar die Vorhersage des notwendigen Heraufziehens einer Weltregierung grundsätzlich bekräftigte, die Datierung auf das Jahr 2000 aber als unwissenschaftlich zurücknahm. Vgl. ebd., S. XXII.
Gordon Craig, Alexander L. George, Zwischen Krieg und Frieden, München 1984, S. 10 und 170.
Ebd., S. 170.
Dazu näher Edward McWhinney, United Nations Law Making, New York/London/Paris 1984.
Vgl. dazu zuletzt Yad Achour, Sabino Cassese, Aspekte der internationalen Verwaltung, Baden-Baden 1985; für den älteren Diskussionsstand einschlägig ist Robert S. Jordan (Hrsg.), International Administration, New York/London 1971.
Georg Jellinek, Die Lehre von den Staatenverbindungen, Wien 1982, insbes. S. 158ff.
Vgl. etwa Günther Jaenicke, Der Internationale Gerichtshof im Friedens Sicherungssystem der VN, in: Außenpolitik, H. 3/85, S. 341–348.
Zitiert nach Ernst B. Haas, Regime Decay: Conflict Management and International Organization, in: International Organization, Spring 1983, S. 189.
Charles Krauthammer, United Nations: 40 Years Are Enough for a Verdict, in: International Herald Tribune vom 28./29.9.1985.
Zitiert nach einem Kommentar in: The New York Times, “The UN: Still an Infant”, abgedruckt in: International Herald Tribune vom 23.9.1985.
Greenville Clark, Louis B. Sohn, World Peace Through World Law. Two Alternative Plans, Cambridge, Mass., 3. erw. Aufl., 1966.
Ekkehart Krippendorf, Staat und Krieg, Frankfurt/M. 1985, S. 17.
Norbert Elias, Über den Prozeß der Zivilistion, 2. Aufl., Bern/München 1969, Bd. 2, S.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1990 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Rittberger, V. (1990). Zwischen Weltregierung und Staatenanarchie — UN und internationale Friedenssicherung. In: Doeker, G., Volger, H. (eds) Die Wiederentdeckung der Vereinten Nationen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97013-8_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97013-8_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12193-2
Online ISBN: 978-3-322-97013-8
eBook Packages: Springer Book Archive