Zusammenfassung
Die Auseinandersetzung mit einem Schriftsteller, der in der Gegenwart nicht einmal die Hälfte der produktiven Lebenszeit überschritten hat, ist in literaturwissenschaftlicher Hinsicht immer problematisch. Peter Handkes Werk befindet sich — wie zu hoffen ist — noch im Fortschreiten. Gerade seine Arbeiten haben von Beginn an in ihrer Abfolge und Entwicklung einen außerordentlich “prozeßhaften” Charakter. Dies läßt vermuten, daß mit der Erzählung “Die Abwesenheit” aus dem Jahr 1987 der kontinuierliche thematische Fortgang noch nicht zu einem Abschluß gekommen ist. Dennoch erscheint mit “Die Abwesenheit” ein Kreis geschlossen: Das Verhältnis der Protagonisten zu den Dingen und zur Welt hat sich gänzlich beruhigt und ist zumindest gegenüber den dinglichen Erscheinungen frei von Reibungen.
“... Welt versinkt, wenn wir die Augen endgültig schließen...”
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Literatur
Gadamer, in: König, Hrsg., S. 52
In diesem Kapitel sind nur die für das Thema wichtigsten Prosa-Arbeiten Handkes aus den Jahren 1966–1975 berücksichtigt. Die Filmerzählung “Falsche Bewegung” wäre für den ersten Titel der Arbeit durchaus interessant gewesen, jedoch hat sie bereits Melzer, S. 132ff. unter dem Thema des “erotischen Blicks” behandelt.
Im folgenden auch mit “Lehre” zitiert.
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© 1991 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Wolf, J. (1991). Einleitung. In: Visualität, Form und Mythos in Peter Handkes Prosa. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97012-1_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97012-1_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12189-5
Online ISBN: 978-3-322-97012-1
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