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Zum Aufbau eines Sprichwortarchivs: Das Westfälische Sprichwortarchiv bei der Kommission für Mundart— und Namenforschung in Münster

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Sprichwörter und Redensarten im interkulturellen Vergleich
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Zusammenfassung

Mit dem planmäßigen Aufbau eines Sprichwortarchivs im Rahmen der Sammeltätigkeit des Archivs für westfälische Volkskunde1 wurde im Jahre 1962 begonnen. Der direkte Anstoß dazu war aus dem Mitarbeiterkreis gekommen. Ein pensionierter Lehrer aus dem westlichen Münsterland,2 der sich schon durch langjährige Heimatarbeit ausgezeichnet hatte, bot dem Archiv seine umfangreiche Sammlung plattdeutscher Sprichwörter und Redensarten an. Sie war insofern auch bemerkenswert, als sie zahlreiche Bedeutungsangaben und Erläuterungen über den Gebrauch der aufgezeichneten Beispiele enthielt. Aus dieser Initiative entstand im Lauf der Jahre — von 1962 bis um 1980 — eine Sammlung von rd. 30 000 mundartlichen Belegen, bestehend aus Sprichwörtern (Sagwörter eingeschlossen), Redensarten (Phraseologismen) und zu einem kleineren Teil aus sogenannten Bauernregeln und anderem Wortmaterial. Die von Gewährspersonen aus allen Teilen Westfalens zusammengetragene Sammlung ging 1972 in die Obhut der Kommission für Mundart— und Namenforschung Westfalens über, wo sie als Sonderprojekt noch erweitert werden konnte. Hier wurde später auch die Bearbeitung des gesamten Materials durchgeführt.

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Annette Sabban Jan Wirrer

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© 1991 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Simon, I. (1991). Zum Aufbau eines Sprichwortarchivs: Das Westfälische Sprichwortarchiv bei der Kommission für Mundart— und Namenforschung in Münster. In: Sabban, A., Wirrer, J. (eds) Sprichwörter und Redensarten im interkulturellen Vergleich. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97010-7_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97010-7_1

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