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Zusammenfassung

Im Postulat des „Aufbaus“ gewann ausgangs der 40er Jahre der Mythos einer zweiten deutschen Gründerzeit plastisch Gestalt und dauerhafte Vorstellbarkeit. Dabei ist, was leicht zu einer verklärenden Legendenpflege verleitet, in der Substanz als ein historisches Faktum unbestreitbar. Daß alle ‚Hand anlegten‘, war ein Merkmal der damaligen Zeit, und daß es langsam ‚wieder aufwärts ging‘, wurde im Fortschreiten der Berge- und Ausbesserungsarbeiten buchstäblich untermauert. Über den Beginn der Reparaturarbeiten am von Bomben halbzerstörten Querschiff der kath. Pfarrkirche zu Kamen schrieb die „Neue Westfälische Zeitung“ Mitte September 1945: „In allen Teilen der katholischen Bevölkerung haben sich hilfsbereite Hände gefunden. Männer, Frauen und Kinder räumen Schutt auf, schlagen Mörtel von den Ziegeln, schichten Steine auf und helfen so mit am Wiederaufbau ihres Gotteshauses“ (Nr.28 vom 14.9.1945).

„Setzt den Deutschen auf einen Felsen, und er wird innerhalb eines Jahres einen Garten daraus gemacht haben“

(Der Stadtdirektor von Unna, 1946)

„Bauen gehört zu den schönsten Beschäftigungen eines tatkräftigen Menschen“

(Westfalenpost vom 11.8.1950)

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Anmerkungen

  1. Art. „Kamen im Wiederaufbau“ in Mitt.blatt f.d. Stadtkr. Hamm u.d. LKr. Unna Nr. 8/4.8.1945.

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  2. Vgl. die Berichte und Meldungen»Aufbau im Wirtschaftsraum Kamen“ (Mitt.bl. Nr.3/30.6.1945) und „An der Spitze der Ruhrkohlenförderung” sowie „Arbeiten an Kamener Kirchen“ in Neue Westf. Zeitung Nr.54 (14.12.1945).

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  3. Mitte Februar 1947 wurde seitens der Kamener Stadtvertretung ein Arbeitsausschuß bestellt, der „alle Vollmachten zur Durchführung einer großzügigen Räumaktion auf freiwilliger Basis“ erhielt. Vgl. Art.»Kamen rückt dem Schutt zu Leibe” in WP vom 14.2.1947.

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  4. So hörte die WP lt. Ausgabe vom 2.12.1949 „die Leute fragen“. Vgl. auch den Art. »Mosaik des Wiederaufbaus — Vorschläge und Wünsche an die Unnaer Stadtvertretung” in WP vom 17. 5. 1946.

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  5. Prot.Buch der Kreishandwerkerschaft in Unna, Eintrag vom 18.10.1945 (Archiv der KH Unna).

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  6. So der Bericht des Vors. des Gesellenprüfungsausschusses f. d. Klempner-und Installateurhandwerk im Kr. Unna, Karl Fluhme, am 4.5.1950 in Bergkamen (Ebenda).

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  7. Die betreffende Passage lautet: „Als nach dem Zusammenbruch im April 1945 die Leitung der Stadt Unna in andere Hände überging, fand sie buchstäblich ein Trümmerfeld vor… In den ersten Monaten nach dem Zusammenbruch stand dem Bürgermeister Niemann nur ein kleiner Mitarbeiterstab, von Idealismus und erstem Aufbauwillen durchdrungenen Beamten und Einwohnern der Stadt zur Verfügung. Ungeachtet von Dienststunden wurde von morgens früh bis abends spät, von dem größten Teil der Bevölkerung kaum beachtet, ernst und verbissen die Arbeit geleistet.“ (Verw.bericht 1942/46; STAUN I —10/26)

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  8. Zitat aus: Kath. Heimatbüchlein, hg. von Pfarreien des Dekanates Kamen, im „Hl. Jahr 1950“: 10 (STAK H 25).

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  9. Das wird besonders deutlich in dem seit Frühjahr 1946 im Kreis Unna wiederholt aufflackernden Konflikt um die Einführung von Bekenntnis-oder Gemeinschaftsschulen. Siehe dazu die bei Holtmann 1985: 446 ff. abgedruckten Dokumente.

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  10. Für seinen Kamener Sprengel bestätigt dies Pfarrer i. R. Gerhard Donsbach (EB vom 22. 5. 1984 ).

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  11. Mitt.bl.Nr. 8/4.8.1945 — Über rege Kulturaktivitäten in anderen Teilen des Landes berichten die Lokal-bzw. Regionalstudien von Horn (1981: 135 ff.) und Schwarze (1984: 253 ff.).

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  12. Antrag im Materialbestand Kortmann.

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  13. Vgl. dazu sty. für viele weitere Kulturnotizen die WR-Meldung vom 29.10.1947 über die 1. Kunstausstellung in Kamen.

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  14. Diese Formulierung erscheint auf den ersten Blick zirkelschlüssig. Tatsächlich beinhaltet sie zwei Dimensionen von Kultur und meint: Bildungsgüter und zivilisierte Lebensformen, der engere Bereich des Kulturellen also, wird in Politischer Kultur, dem Ensemble von Werten, Einstellungsmustern und Lebensgefühlen, aufgehoben. Dazu ausführlicher Holtmann 1986 b.

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  15. Anlage zum Prot. der KT-Sitzung vom 17.2. 1949 ( KRAUN, Prot.buch).

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  16. »Die Lustbarkeiten, die während des Krieges gänzlich verboten waren, sind nach dem Zusammenbruch in erheblichem Maße gestiegen. Es war manchmal des Guten zuviel.“ (Verw.bericht Unna 1942/46; STAUN I —10/26) — Über die konstituierende Sitzung des Unnaer Städt. Kulturausschusses berichteten die „Amtlichen Bekanntmachungen”, die Sitzung sei getragen gewesen »von der Erkenntnis, daß zur Eindämmung der bedrohlichen Anzeichen einer Kulturinflation als Nachkriegserscheinung und zur planvollen Lenkung der von privater Seite getragenen kulturellen Veranstaltungen grundlegende Schritte von Seiten aller wahrhaft aufbauwilligen Kräfte unternommen werden“ müßten (Amtl.Bek. Nr.19/11.5.1946).

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  17. Der erste Semesterplan der VHS Unna war nach einem „Fakultätsprinzip“ (Recht, Staats-und Sozialwissenschaften, Theologie, Natur-und Geisteswissenschaften) gegliedert; berufspraktische Kurse fehlten gänzlich (vgl. WP vom 8.10.1946). Siehe auch Art. „Werkstätte der Menschlichkeit” in WP vom 22.10.1946.

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  18. So Schulrat Humme anläßlich des Festaktes der VHS-Eröffnung in Unna (WP vom 22.10.1946).

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  19. Vikar Dr. Werth bei gleicher Gelegenheit (Ebenda).

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  20. Mat. Kortmann.

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  21. Prot. der Konf. vom 10.6.1947 (STAUN I — 4/40).

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  22. Die grimmige Metapher war doppelsinnig: sie spielte einmal an auf die Beziehungen (»Vitamin B“), die man zur Beschaffung der Baumaterialien brauchte; andererseits ließ sich diese Beschaffung nur regeln über „Vitamine”, also den Tausch von Naturalien bzw. anderer kompensationsfähiger Rohstoffe.

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  23. Über die Entwicklung des Baumarktes im Kreis Unna berichtete der KRO im September 1948: “An enormous amount of new building is going on. It is officially stated that licences are still issued in accordance with necessity and urgency, but it seems that, in actual fact, licences are given to anybody with money irrespective of

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  24. reason or type of house.“ (MR September 1948, Sect. B — Economic; FO 1013/578)

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  25. Bericht des OKD Unna ü. d. Verwaltungsführung, vorgetragen im KT am 9.11. 1946 ( KRAUN, Prot.buch).

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  26. Pol.chef im RB Arnsberg an Public Safety (917) in Arnsberg, 22.7.1947, betr. öff. Meinung — Berichtszeitraum Juli 1947 (STAMS, RP AR, Pol I Pa, 476). Vgl. auch die Diskussion auf einer SPD-Versammlung in Unna am 10.10. 1947 ( Mat. Kortmann ).

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  27. Siehe dazu die im Wdt. VE abgedr. Berichte “Landratsamt Unna für,Wiederaufbau ” (Nr.48/18.10.1946) — „Beim Kreisbauamt herrscht die,Mangelkrankheit`“ (Nr. 67/23.12.1946) — „Geschäftsbauten — aber keine notwendigen Reparaturen” (Nr.68/26.9.1947) — „So soll der Wiederaufbau nicht aussehen!“ (Nr. 69 /30. 9. 1947 ).

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  28. Zit. nach dem Bericht im Wdt. VE vom 3.10. 1947. — Sachlich scheint die Attacke des KPD-Organs überzogen gewesen zu sein: lt. einer Aufstellung, die der Stadtdirektor von Unna in der Ratssitzung vorlegte, standen den 3 beanstandeten Geschäftsbauten (die u. a. auch 11 Wohnungen vorsahen) im Baujahr 1946/47 insgesamt 127 neu-bzw. wiederaufgebaute Wohneinheiten (ohne integrierte Geschäftslokale) gegenüber. Allerdings waren in dieser Liste die „kleineren An-und Ausbauten“ nicht mit aufgeführt ( Mat. Kortmann).

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  29. KRO LK Unna, MR March 1949, Sect. B — Economic (FO 1013/578).

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  30. Bericht ü. d. Versammlung in WP vom 3.7.1948. — Zum 1. Mai 1949 erschien die WP auf ihrer Titelseite mit einer Grafik, die umrahmt war von dem Sinnspruch „Die Wegbereiter zu Freiheit und Frieden der Heimat sind Arbeit, Sparsamkeit und stete Pflichterfüllung “ (WP vom 30. 4. 1949 ).

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  31. Bruno Tolksdorf: „Unna braucht eine Mittelschule“ (WP vom 7.12.1949). In gleichem Sinne hatte der CDU-Fraktionsvors. Anton Weber schon früher anläßlich der Beratung des Stellenplans der städt. Verwaltung gefordert, das Können und die Fähigkeiten der»schaffenden Bevölkerung” zu steigern und „ihrer Arbeit ein Ethos“ zu geben: „Wertvolle Fachkräfte dürfen ihrer erlernten Tätigkeit nicht entrissen werden, damit das Leistungsniveau der Handarbeiterschaft erhalten bleibt, zumal sie in der berufsfremden Verwaltung in den meisten Fällen nicht so viel leisten können wie in ihrem erlernten Beruf” (WP vom 16.3.1948).

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  32. Angaben nach Verw.bericht vom 1.4.1948 — 31.3.1949 (STAUN). — Demselben Bericht zufolge haben nach der Währungsreform viele Volkshochschulen im Landesverband NRW zwischen 25 und 75% ihrer Hörer verloren.

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  33. HA vom 18.10.1950 — in ihrer Ausgabe vom 9.1.1950 hatte die Zeitung über die Besucherflaute bei künstlerischen Veranstaltungen des Kamener Volksbildungswerkes berichtet.

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  34. Siehe dazu die Artikel in HA vom 10.10. und 2.11.1950.

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  35. Indirekt wird dies dadurch bestätigt, daß man im 2. Jahr (1950) dazu überging, die Teilnahme für alle Kurse obligatorisch zu machen, damit „die Geschlossenheit der Fortbildung gesichert wird“ (HA vom 21. 10. 1950 ).

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  36. HA vom 2.11.1949; vgl. auch den Bericht i. d. Ausgabe vom 26. 10. 1950.

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  37. Im Oktober 1951 fragte das IfD Allensbach nach dem „Wunschtraum“ der westdeutschen Bevölkerung. Am häufigsten (18%) wurden „Haus, Wohnung, Garten” genannt (Noelle/Neumann 1975: 117). — Bereits in der Bürgermeisterkonferenz des Kr. Unna am 14. Mai 1945 forderte der Landrat die Verwaltungschefs auf, »sich persönlich dafür einzusetzen, daß überall die Bauwirtschaft wieder belebt wird“ (Konf.prot. in STAUN I — 4/40).

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  38. Die Bezeichnung taucht auf in einem Bericht des HA vom 13.5. 1950 im Rahmen eines Berichts ü. d. Bautätigkeit einer Siedlungsgesellschaft im Kr. Unna.

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  39. Die folgenden Zitate sind, sofern nicht anders angegeben, zwei Begleittexten auf Anzeigenseiten der WP Unna vom 5.2. und 19.11.1949 entnommen.

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  40. Ein guter Tip, so die WP am 19.11.1949, sei die „Möbelsparhilfe“, die auch mit geringen Mitteln einen Möbelkauf ermöglichte.

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  41. »Wer das einmal in seinen idealen Auswirkungen sehen will, durchwandere die Siedlungen, wo in eifernder Liebe zum kleinen Häuschen geschafft und gebuddelt wird im Zeichen einer gesunden und stetigen Aufwärtsentwicklung“ (aus einem Bericht des HA vom 2.11.1949 über den Wiederaufbau in der Zechenkolonie von Unna-Königsborn).

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  42. Zum Beispiel sollten Blumen »auch dem engen Wohnraum Wärme verleihen“ (so die WP in einem Artikel »Blume und Heim” am 20.9.1949).

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  43. Für die Gewerkschaften sagte Bürgerratsmitglied Deilmann jede gewünschte Unterstützung seiner Organisation zu (Auszug aus dem Sitzungsprot., datiert mit 23.4.1946, in Mat. Kortmann).

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  44. Prot. der Fraktionssitzung am 10.1.1948 in Unna (HSTAD, RWN 189, Nr.66).

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  45. Lt. WR-Bericht vom 15.9.1949 fanden sich während der Rohbauarbeiten »hunderte von neugierigen Nachbarn und Siedlungswilligen“ ein. Zum speziellen Beitrag der Flüchtlingssiedler für die Wiederaufbaukultur siehe Holtmann 1987 a.

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  46. So in der Kamener Elsa-Brandström-Straße. Vgl. dazu den Bericht „Kamens Siedler gingen mit Schwung an die Arbeit“ in WR vom 15. 9. 1949.

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  47. Die an der Vinckestraße in Unna errichteten Häuser hatten im Erdgeschoß 39 qm Wohn-und 21 qm Nutzfläche (für Stall, Futterküche, Flure). Das Dachgeschoß umfaßte 39 qm. Zum Haus gehörten 700 qm Gartenland (WP vom 20. 10. 1949 ).

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  48. Das parkartige, „saubere“ Gartengelände wurde von der WR als »gefällig herge-

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  49. richtet“ beschrieben. Liguster-und Weißdornhecken, „die jeden Garten umgeben, waren säuberlich gestutzt” (WR vom 30.8.1949).

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  50. Jugendlicher Vandalismus galt den Erwachsenen als regelrechte Sabotage am Aufbauwerk: am Neubau des Kamener Krankenhauses, schrieb die WR am 22.5.1950, hätten Halbwüchsige „durch böswillige Handlungen, Zerstörungen und kleinere Diebstähle den Aufbau wesentlich gehemmt“. Und: gegen die Plage fußballspielender Jugendlicher hätten Gartenbesitzer ihre frisch bestellten Beete durch Umzäunung mit»gediegenem Stacheldrahtverhau” zu sichern gewußt (Ebenda).

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  51. »Nur Querköpfe opponieren“ (aus Art.,,,Meister Hämmerlein` sorgt für Ordnung” in WP vom 21.12.1949).

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  52. Diese Formulierung findet sich in einer nachdenklichen Glosse („Nur Privatleben ?“) des HA am 9.11.1949.

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  53. Nach dem Ende der Kommunalwahlen im Herbst 1946 richtete der Unnaer Bürgermeister Ströthoff an alle Parteien öffentlich die Bitte, die Wahlplakate und Wahlhinweise „recht bald“ wieder zu entfernen. „Wir wollen doch alle darauf bedacht sein, unserer Kreisstadt immer ein angenehmes Äußeres zu geben” (Amt.Bek. Nr.38/21.9.1946).

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  54. So der HA in einem Jahresrückblick am 30.12.1950. Vgl. außerdem die Anzeigenseite „Industrie der Heimat… Grundlage unserer Lebenshaltung ! “ (WR vom 23.7.1949) und die Wirtschafts-Sonderausgabe des HA am 10. 7. 1950.

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  55. Die Kamener Hausfrau und der Kamener Mann“, warb etwa der HA am 9.11.1949, würden das Gefühl haben, „daß er (sic!) doch am besten durch den langjährigen, erfahrenen Geschäftsmann am Ort bedient ist” (Art. „Erstes Weihnachtsahnen in Kamen“).

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  56. In einer „Trümmermarkt“ überschriebenen Glosse bekannte sich der HA zu einem solchen kommerziell unterlegten Lokalprotektionismus: „Darum zeigt wahren Lokalpatriotismus und kauft bei Eurem Kaufmann” (Ausgabe vom 7.6.1950). — Anfang 1950 hatte dieselbe Zeitung gegen den Bau eines zweiten Kinos in Kamen mit folgenden Argumenten Stellung bezogen: „u. W. ist der neue Projektor gar kein in Kamen Ansässiger… Hier wird es die Aufgabe des neuen Gewerbevereins sein müssen, peinlich darauf zu achten, daß bei Existenzneugründungen erst dann Genehmigungen erteilt werden sollten, wenn keine gleich-oder vollwertigen Bewerber, die am Ort ansässig sind, vorhanden sind“ (Art. „Was ist wichtiger, Wohnungs-oder Kinobau ?” in der Ausgabe vom 6.1.1950).

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  57. Verw.bericht 1948/49 (STAUN).

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  58. Er werde, schrieb Landrat Renninghoff (SPD) in einem Grußwort für die Wirtschafts-Sonderausgabe des HA vom 12.7.1950, jede Initiative begrüßen, die sich für den Landkreis Unna einsetze, und jedes Unternehmen gutheißen, das geeignet

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  59. sei, „die Gemeinschaft aller Einwohner“ des Kreises zu bestärken. Vgl. außerdem die Presseberichte in HA vom 17.8.1950 („Verkaufsläden in der Katharinenstraße eröffnet”), in der WR vom 7.10.1949 („Kreisberufsschule stellt aus“), 3.7.1950 (über eine Werbeveranstaltung „Kaufe am Ort”) und 14.10.1950 (zur Kamener Gewerbeschau).

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  60. Darüber informieren die Berichte in WR vom 14.4.1949 und 18.1.1949 sowie im HA vom 19.12.1949.

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  61. Der Geflügelzuchtverein hatte „nach Feierabend das völlig zerstörte Taubenhaus wieder aufgebaut… Stadt und Zeche Monopol haben tatkräftigste Unterstützung zuteil werden lassen. Die Stadtvertreter haben die Kosten für die Fütterung der wieder zum Einsatz kommenden Tiere übernommen, Privatfirmen blieben in ihrem Eifer nicht zurück.” (Ebenda)

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Holtmann, E. (1989). Aufbaukultur. In: Politik und Nichtpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97000-8_10

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