Zusammenfassung
Diese Arbeit entstand aus zunehmender Unsicherheit im Umgang mit dem Begriff „Institution“. In früheren Arbeiten babe ich — eher beiläufig und sicher nicht als einziger — den Begriff relativ vage gebraucht. Er zeigte gewissermaßen in Richtung auf fixierte gesellschaftliche Struktur, ohne daß er darüber hinaus präziseren Gehalt gehabt hätte. Als ich dann im Zusammenhang mit Fragestellungen, die einen produktiven Begriff gebraucht batten, versuchte, ihn besser zu fassen, nahmen die Schwierigkeiten zu. Versuche, Institutionen als soziale Realität zwischen Organisation und Subkultur zu fassen und ihre Logik von dem Typ sozialer Praxis, mit dem sie beschäftigt sind, zu erschlieBen, erwiesen sich als lehrreich, aber ungenügend. Auch der Buick in die Literatur half nicht weiter — im Gegenteil: die Verwirrung wuchs mit der Zahl der unterschiedlichen Definitionen. Auf dem Weg zu einer geplanten Studie über die Folgeprobleme institutionalisierter Selbstreflexion erwies es sich schließlich als unumgänglich, diesen Begriff zunächst naher zu überprüfen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Rights and permissions
Copyright information
© 1987 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Schülein, J.A. (1987). Vorbemerkung. In: Theorie der Institution. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96996-5_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96996-5_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11795-9
Online ISBN: 978-3-322-96996-5
eBook Packages: Springer Book Archive