Zusammenfassung
Das vorausgehende sind Textanalysen im formalen Sinne, wenn auch nicht immanente, sondern, wie der Untertitel des Buches besagt: historische Argumentationsanalysen. Die formal genaue, stellenweise vielleicht sogar pedantisch übergenaue Analyse der Form zielt auf die Form einer historischen Praxis, die in ihren eigenen Termen zu untersuchen ist — und als deren Inskription die Texte zu lesen sind. Die Interpretationen sind daher nicht induktiv gewonnen, aber sie sind auch nicht einfache Korrelationen von formaler Textanalyse und sozialhistorischen Anmerkungen; die eingangs (s. Kap. 2) skizzierte Schematisierung des analytischen Vorgehens zeigt die Verschränktheit beider Momente im praktischen Vorgehen — und macht zugleich deutlich, daß beide Momente ihr Eigengewicht behalten.
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Literatur
S. für eine solche Unterscheidung, allerdings in entgegengesetzter Terminologie, schon die zeitgenössische Arbeit von Karl Mannheim 1928.
S. Brückner 1981. Das ist auch der Kern der Blochschen Analyse von 1935, s. oben das Zitat in Anm. 6 zum Einleitungskapitel.
Etwa den von Casper (1980/81) untersuchten „Leuchtenberg-Kreis“; zu dessen Rolle s. etwa Stachura 1981: 63.
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© 1984 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Maas, U. (1984). Ergebnisse Zusammenfassende Darstellung der Analysen nationalsozialistischer Texte. In: „Als der Geist der Gemeinschaft eine Sprache fand“. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96994-1_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96994-1_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-11661-7
Online ISBN: 978-3-322-96994-1
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