Zusammenfassung
Bei einer historischen Untersuchung sprachlicher Verhältnisse steht der Status von Sprache infrage — und davon abgeleitet der Status der Sprachanalyse; auf diese Untersuchung bezogen stellt sich also die Frage: Was ist ihre Rolle im Rahmen der Faschismusanalyse? In diesem letzten Abschnitt möchte ich die impliziten theoretischen Annahmen der Untersuchung verdeutlichen: Sie charakterisieren das Desiderat einer Sprachsoziologie, die diesen Namen verdient — und können hier selbstverständliche nicht den Anspruch eines abgeschlossenen theoretischen Entwurfs erheben. Andererseits hat gerade der Kontext der Faschismusanalyse durch die ihm eingeschriebenen politischen Fronten die Behandlung der theoretischen Fragen überlagert — und ihre Klärung erschwert: Theoretische Optionen sind hier immer schon für eine bestimmte politische Position reklamiert und diese Verquickung hat sich in die wissenschaftsinternen Diskussionen weitervererbt.
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© 1984 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Maas, U. (1984). Theoretischer Versuch über die sprachlichen Verhältnisse im Faschismus. In: „Als der Geist der Gemeinschaft eine Sprache fand“. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96994-1_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96994-1_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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