Zusammenfassung
Finden irgendwo zwei Ereignisse statt, wie z.B. das Eintreffen eines Zuges im Hamburger Hauptbahnhof und der Ausbruch einer Sonneneruption, so kann das eine Ereignis vor oder nach dem anderen stattfinden. Findet keines der beiden Ereignisse vor dem anderen statt, so sagen wir, sie treten gleichzeitig ein. In der klassischen Physik glaubte man, daß die Gleichzeitigkeit zweier Ereignisse durch eine absolute Zeit festgelegt sei, von der Isaac Newton schreibt:1
„Die absolute, wahre und mathematische Zeit verfließt an sich und vermöge ihrer Natur gleichförmig und ohne Beziehung auf irgend einen äußeren Gegenstand. Sie wird so auch mit dem Namen Dauer belegt.“
Die folgenden Überlegungen werden zeigen, daß die Gleichzeitigkeit zweier Ereignisse vom Standpunkt des Beobachters abhängt. Daher existieren weder absolute Gleichzeitigkeit noch absolute Zeit.
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Anmerkungen
Siehe Anm. 1.5.
Siehe Anm. 1.10.
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© 1991 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Sexl, R., Schmidt, H.K. (1991). Relative Gleichzeitigkeit. In: Raum — Zeit — Relativität. Vieweg Studium, vol 36. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96947-7_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96947-7_6
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-27236-4
Online ISBN: 978-3-322-96947-7
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