Zusammenfassung
Turingautomaten können — wie endliche Automaten — nicht nur als Sprachakzeptoren betrachtet werden, sondern — wie endliche Maschinen — als Berechner von Funktionen. Die Turing-Berechenbarkeit ist eine der ersten mathematischen Formalisierungen und Präzisierungen des Begriffs Berechenbarkeit. Turing-Berechenbarkeit ist ein Ansatz zur formalen Präzisierung des Berechenbarkeitsbegriffs, der von einem intuitiven Verständnis von Berechenbarkeit, dem menschlichen Rechnen mit Hilfe von Bleistift und Papier, ausgeht. Andere Ansätze, wie loop-, while- und goto-Berechenbarkeit, gehen von einer formalen Beschreibung von Rechenverfahren (Algorithmen) mit programmiersprachlichen Notationen aus. Die Äquivalenz unterschiedlicher Ansätze zur Definition des Begriffs Berechenbarkeit begründet die Churchsche These, die besagt, dass diese formalen Berechenbarkeitsbegriffe mit dem intuitiven Verständnis von Berechenbarkeit übereinstimmen.
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© 2002 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Vossen, G., Witt, KU. (2002). Berechenbarkeit. In: Grundlagen der Theoretischen Informatik mit Anwendungen. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96901-9_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96901-9_9
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-13147-0
Online ISBN: 978-3-322-96901-9
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