Zusammenfassung
„Wir erzeugen die Welt, in der wir leben, indem wir sie leben“. Ausgehend von seiner Biologie der Kognition deutet H.Maturana mit dieser Aussage den in dieser Theorie konzeptualisierten grundsätzlichen Wandel von Wirklichkeitsbegriff und Menschenbild an. Auf der Basis einer Theorie autopoietischer Systeme erarbeitete er eine Alternative zu einem Wirklichkeitsbegriff, der wesentlich durch die Wissenschaft der Neuzeit mit ihrem Anspruch der objektiven Erkenntnis einer von den „Wirkursachen“ beherrschten Welt etabliert wurde. Eben diese fundamentale Methode implizierte in den Bio- und Verhaltenswissenschaften einen bis heute nicht überwundenen Dualismus mechanistisch — reduktionistischer und teleologisch — vitalistischer Erklärungsprinzipien.
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© 1992 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Ziemke, A. (1992). Zusammenfassung. In: System und Subjekt. Wissenschaftstheorie, Wissenschaft und Philosophie, vol 36. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96877-7_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96877-7_1
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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