Zusammenfassung
Wohn- und Nutzräume müssen in unseren geografischen Breitengraden während des Winters beheizt werden, um ein für die Menschen thermisch behagliches Raumklima herzustellen; die Gebäudehülle muß eine diese Forderungen entsprechende Schutzfunktion übernehmen und erfüllen (s. Kapitel Klima). Die hierzu erforderlichen wärmeschutztechnischen Maßnahmen an der Gebäudehülle richten sich aber nicht allein nach Erwartungen im Hinblick auf das Raumklima, zusätzlich sind neben Fragen der Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung und späteren Unterhaltung des Gebäudes auch Umweltprobleme zu beachten. Bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen entsteht CO2. Um die Erdatmosphäre von CO2- Emissionen zu entlasten, muß der Verbrauch von Energie für die Gebäudeheizung drastisch gesenkt werden. Um dies zu erreichen, muss der quantitative Wärmeschutz der Gebäudehülle nach den Vorgaben der Energieeinsparverordnung bemessen werden. Nicht zuletzt hat man sich bei der Dimensionierung des Wärmeschutzes und der Auswahl der Baustoffe auch mit dem Problem zu befassen, wie Schäden an Bauteilen durch Feuchteeinwirkung zu verhindern sind. Ein unzureichender Wärmeschutz, z.B. im Bereich von Wärmebrücken, begünstigt die Entstehung von Tauwasserniederschlägen, die wiederum häufig das Auftreten von Schimmelpilzen auf Bauteiloberflächen zur Folge haben.
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Jenisch, R., Stohrer, M. (2002). Wärme. In: Lehrbuch der Bauphysik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96818-0_2
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