Komparatoren

Zusammenfassung

Komparatoren (comparare = vergleichen) sind Einkoordinaten-Meßgeräte, denen eine Maßverkörperung zugeordnet ist. Als Meßsysteme kommen die in Kapitel 2 behandelten Normale in Betracht, z.B. ein Strichmaß aus Glas oder Metall mit einer Teilungslänge von 100 oder 200 mm und einem Ziffernschrittwert von 0,1 μm oder 1 μm. Daneben gibt es Komparatoren mit Kugelumlaufspindel und Drehgeber oder mit einer Zahnstange als Maßverkörperung. Die nach dem Vergleichsmeßverfahren arbeitenden Geräte werden in Verbindung mit Parallelendmaßen verwendet. Auch bei den Komparatoren mit eingebauten Meßsystemen werden Parallelendmaße benutzt, um die auf die Teilungslänge begrenzte Meßspanne auf einen größeren Anwendungsbereich von 200, 500 oder 1000 mm zu vergrößern. Komparatoren bestehen aus einem Grundbett mit einem Tisch zur Werkstückaufnahme und je einem Schlitten für die Maßstabspinole und die Pinole mit der Gegenmeßfläche. An den Pinolen sind auswechselbare Meßhütchen mit unterschiedlicher Geometrie (Planfläche, Meßschneide, Zylinder, Kugel) befestigt. Das Antasten der Meßfläche geschieht gewöhnlich taktil mit einstellbarer Meßkraft.