Zusammenfassung
Zu den überraschendsten Ergebnissen der elektromagnetischen Lichttheorie gehört die Folgerung, daß sich nach ihr das Licht im materiefreien Raum stets mit der gleichen Geschwindigkeit c0 ausbreitet, die gemäß \( c_0 = 1/\sqrt {\varepsilon _0 \mu _0 } \: \) durch die beiden universell gültigen Feldkonstanten ε0 und µ0 bestimmt ist. Damit hängt die zunächst vielleicht weniger auffallende, aber darum nicht weniger wichtige Tatsache zusammen, daß wir über das Bezugsystem, für das wir die Maxwellschen Gleichungen abgeleitet haben, bisher keinerlei Aussagen zu machen brauchten. Dabei haben sich diese Gleichungen bei allen physikalischen und technischen Vorgängen in den der Beobachtung zugänglichen Bezugssystemen in überzeugender Weise bewährt. Daher liegt der Schluß nahe, daß es mit elektromagnetischen oder optischen Versuchen nicht möglich ist, zwischen zwei in relativer Translationsbewegung zueinander befindlichen Systemen einen prinzipiellen Unterschied zu machen bzw. festzustellen.
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© 1973 B. G. Teubner, Stuttgart
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Becker, Sauter, F. (1973). Die physikalischen und begrifflichen Grundlagen der Relativitätstheorie. In: Sauter, F. (eds) Theorie der Elektrizität. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96789-3_11
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