Zusammenfassung
Die ersten Ansätze für eine Theorie der elektrischen und magnetischen Erscheinungen gründeten sich auf die Vorstellung von Fernwirkungen zwischen elektrisierten, magnetisierten oder von elektrischen Strömen durchflossenen Körpern. In diesem Sinn wurden auch zunächst die Untersuchungen von Charles Auguste de Coulomb über die Kraftwirkung zwischen zwei kleinen elektrisch geladenen Körpern interpretiert. Dieser Fernwirkungstheorie stellte Michael Faraday die Vorstellung gegenüber, daß alle elektrischen und magnetischen Einwirkungen eines Körpers auf einen von ihm getrennten anderen Körper durch das im Raum zwischen ihnen befindliche elektrische bzw. magnetische Feld bedingt sind. Nach dieser Feldwirkungstheorie erzeugt jede elektrische Ladung im ganzen sie umgebenden Raum ein elektrisches Feld, und die Coulomb-Kraft zwischen zwei Ladungen besteht in der Einwirkung des Feldes der ersten Ladung auf die zweite bzw. des Feldes der zweiten Ladung auf die erste.
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© 1973 B. G. Teubner, Stuttgart
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Becker, Sauter, F. (1973). Einleitung. In: Sauter, F. (eds) Theorie der Elektrizität. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96789-3_1
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