Zusammenfassung
Das Wichtigste ist die Erkenntnis, dass es keine spezifisch chemischen Kräfte gibt. Die wesentliche Ursache des chemischen Bindungsphänomens ist die elektrostatische Coulombanziehung zwischen den negativ geladenen Elektronen und den positiv geladenen Kernen, in Kombination mit den Gesetzen einer neuen Mechanik.
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Literatur
Diese Ausdrücke entstammen nicht der Phantasie der Autoren, sondern sonst durchaus brauchbaren Einführungen in die Chemie.
Die ersten Prinzipien der Quantenmechanik geben uns zum Beispiel Keine Erlaubnis,eine Benzolmolekel als 42-Elektronen-Problem zu behandeln, denn das Pauliprinzip wird als universell gültig angenommen, bezieht sich also auf sämtliche Elektronen des Weltalls und nicht nur auf die 42 einer als isoliert gedachten Benzolmolekel. Die Vernachlässigung dieser quantenmechanischen Korrelation ist eine modellhafte Abstraktion, deren theoretische Begründung sehr schwierig ist (es genügt keinesfalls, dass die Überlappungsintegrale verschwinden*.]
Was nicht heissen muss, dass sie einer quantentheoretischen Diskussion unzugänglich sind. Ein Beispiel dafür haben wir im Kapitel 5.1.7 über lokalisierte Orbitale kennengelernt. Die Grbitallokalisierung ist für die chemische Systematik wichtig, aber irrelevant für die Berechnung experimentell direkt messbarer Grössen.
Was nicht das letzte Wort sein muss. Beispielsweise wurden interesante neue Ideen von Bader und Mitarbeitern diskutiert. Man vergleiche dazu den Uber-sichtsartikel:R.F.W. Bader, T.T. Nguyen-Dang, Y. Tal, “A topological theory of molecular structure”, Rep.Prog.Phys.44, 893–948(1981).
Zitiert aus dem lesenswerten Artikel von E. Heilbrunner und E. Wyss, “Bild einer Wissenschaft : Chemie”, in: Chemie in unserer Zeit 17, 69–76(Juni 1983).
Maria Sklodowska-Curie, “Autobiografia”, Warschau, 1960. Übersetzung aus dem Polnischen: Marie Sklodowska-Curie, “Selbstbiographie”, Teubner, Leipzig 1964.
W. Heitier, “Vom Wesen der Quantenchemie”, Physikalische Blätter Juni 1973, S 252.
Linus Pauling, The Science Teacher, September 1983, 25–29.
Vergleiche dazu: W. Heisenberg, “Was ist ein Elementarteilchen?”, Naturwissenschaften 63, 1–7(1976).
G. Picht, “Wahrheit, Vernunft, Verantwortung”. Klett Verlag, Stuttgart, 1969; S. 35.
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© 1984 B. G. Teubner, Stuttgart
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Primas, H., Müller-Herold, U. (1984). Epilog. In: Elementare Quantenchemie. Teubner Studienbücher. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96763-3_6
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