Zusammenfassung
Aus den Gesetzen der Elektrolyse (Faraday; vgl. Abschn. 5.3.0) folgt mit der Annahme des atomaren Aufbaus der Materie auch eine atomare Struktur der Elektrizität, d.h. die Existenz einer Elementarladung e, so daß jede Ladung Q ein ganzzahliges Vielfaches dieser Elementarladung, also
ist, und ferner, daß
ist. Einen direkten Beweis für die Existenz und zugleich eine direkte Bestimmung der Elementarladung e und darüber hinaus der Masse me des Elektrons ermöglichen die von R.A.Millikan 1910 und von H.Busch 1922 angegebenen Methoden zur Messung der Elementarladung e und der spezifischen Ladung des Elektrons e/m e .
Bearbeitet von Wolfgang Fischer.
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Literatur
Die Voraussetzung, daß sich während der Versuchsreihe der Tröpfchenradius nicht durch Verdampfung (kleiner Radius und daher hoher Dampfdruck) ändert, ist bei Verwendung von Hochvakuumöl hinreichend gut erfüllt.
Bei den üblichen Lichtstromstärken ist eine Doppelquantenanregung, d.h. die Übertragung der Energie von zwei Photonen auf ein Elektron, vernachlässigbar. Dieser Prozeß spielt erst bei sehr hohen Lichtstromdichten, wie sie von Lasern geliefert werden, eine Rolle. Energie- und Impulssatz sind bei der Absorption eines Photons und Anregung eines freien Elektrons im Metallinnern nicht verletzt, da das gesamte Metallsystem mit im Spiel ist. Im übrigen ist die Gesamtausbeute, d.h. der Quotient Anzahl der ausgelösten Elektronen durch Anzahl der auftreffenden Photonen, nur von der Größenordnung 10–3.
Dabei wurde der Spannungsabfall am Innenwiderstand des Strommessers bzw. am Eingangswiderstand des Gleichstromverstärkers vernachlässigt. Dies ist insbesondere bei der Bestimmung von U a 0 erlaubt, da ja dann kein Strom fließt.
Besteht Elektronengleichgewicht, dann bezeichnet man die Ionendosis als Standard-Ionendosis (Gleichgewichts-Ionendosis) J s . Dabei ist die Energie, welche von innerhalb d V erzeugten Sekundärelektronen beim Verlassen von dV aus dV heraustransportiert wird, gleich der Energie, welche von außerhalb dVerzeugten Sekundärelektronen beim Durchtritt durch dV in d V hineintransportiert und dort deponiert wird.
Früher wurde als Einheit der Ionendosis das Röntgen (R) mit 1 R = 2,58 • 10–4C/kg Luft benutzt.
Früher war für die Energiedosis die Einheit Rad (rd), eine Abkürzung von radiation absorbed dose, und für die Äquivalentdosis die Einheit Rem (rem), eine Abkürzung für Rad equivalent man, gebräuchlich. Es ist 1 Gy = 100 rd und 1 Sv = 100 rem.
Die Kondensatorspannung ist so hoch zu wählen, daß die Ionen die Kondensatorplatten auch wirklich erreichen und nicht vorher rekombinieren, vgl. Abschn. 6.4.0.3.
Früher wurde als Einheit der Aktivität das Curie (Ci) mit 1 Ci = 3,700 • 1010 Bq verwendet. 2) Ionisierung besteht zunächst einmal aus einer Abspaltung eines Elektrons. Gleichgültig, ob sich das Elektron an ein neutrales Molekül anlagert oder nicht, spricht man von einem Ionenpaar. Wird das Atom mehrfach ionisiert, z. B. zwei Elektronen abgespaltet, dann redet man von zwei bzw. mehreren Ionenpaaren.
An sich kann ein Elektron auf ein zweites seine gesamte Energie übertragen. Nach dem Stoß ist es aber prinzipiell unmöglich, zu unterscheiden, wer von den beiden Stoßpartnern β-Teilchen oder Atomelektron war. Definitionsgemäß sieht man das nach dem Stoß schnellere Elektron als das herangeflogene β-Teilchen an, so daß definitionsgemäß maximal die halbe Energie übertragen werden kann.
der Grundgesamtheit, vgl. Abschn. 1.2.7 und die Literaturangaben auf S. 28
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© 1985 B. G. Teubner, Stuttgart
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Walcher, W. (1985). Atomphysik. In: Praktikum der Physik. Teubner Studienbücher Physik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96762-6_6
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
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Online ISBN: 978-3-322-96762-6
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