Zusammenfassung
Die Belastung eines Gewässers durch einen Schadstoff wird am besten als Fracht (Menge pro Zeit und Volumen oder Oberfläche) gemessen. Die Fracht ist ein sogenannter Kapazitätsfaktor. Nach dem Eintrag wird der Schadstoff durch verschiedene Prozesse verteilt und chemisch oder biologisch umgewandelt. Nach einer mehr oder weniger langen Aufenthaltszeit im Gewässer wird er wieder verschwinden. Wird der Schadstoff ständig zugeführt, resultiert im Gewässer eine von diesen Umwandlungsprozessen abhängige konstante Konzentration; eine — im Gegensatz zur Fracht — intensive Grösse, ähnlich der Temperatur oder der Produktivität. Diese Intensitätsfaktoren sind verantwortlich für den Gewässerzustand: Die einzelnen Organismen und natürlich auch das Oekosystem als Ganzes sind den Konzentrationen ausgesetzt. Das Produkt von Konzentration und Zeit, also die Exposition, bewirkt das Schicksal der Organismen.
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© 1989 B.G. Teubner, Stuttgart
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Kummert, R., Stumm, W. (1989). Verhalten und Transformationen von Belastungskomponenten. In: Gewässer als Ökosysteme. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96712-1_10
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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