Zusammenfassung
Wie jede Wissenschaft ist auch die Verhaltenskunde vom Lernverhalten des Menschen geprägt. Begriffsbildung und Klassifizierung (vgl. Abschn. 5.3.2.7), die unser Denken erst ermöglichen, werden im Bereich biologischer Phänomene mit einer allmählichen phylogenetischen Entwicklung einzelner Formen konfrontiert, der sie nicht ganz gerecht werden können. So sind die erarbeiteten Definitionen einzelner Verhaltenskategorien nicht abgrenzend, sondern Begriffe mit definiertem Schwerpunkt und fließenden „Grenzen“ [117]. Hinzu kommt, daß sie je nach Wissensstand und den bei der Analyse zugrunde liegenden Gesichtspunkten teilweise ähnliches Verhalten mit Hilfe unterschiedlicher Kriterien defmieren. So ist man häufig gezwungen, einzelne, fast synonyme Begriffe nebeneinander zu benutzen, um der Verhaltensbeschreibung gerecht zu werden; man vergleiche z.B. Autorhythmie-Erbkoordination oder Instinkthandlung-Endhandlung (vgl. Abschn. 4.2.).
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© 1978 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Skrzipek, K.H. (1978). Strukturanalyse des Verhaltens. In: Praktikum der Verhaltenskunde. Teubner Studienbücher der Biologie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96709-1_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96709-1_4
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-519-03603-6
Online ISBN: 978-3-322-96709-1
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