Zusammenfassung
Versucht man Verhalten so zu charakterisieren, daß sowohl angeborenes — wie Lernverhalten gleichermaßen berücksichtigt werden, gelangt man zu folgender Definition: Verhalten ist die Funktion des Organismus. Dabei ist die Funktion als das Zusammenwirken von Organen, Geweben und Zellen (bei Einzellern die Funktion der Zelle) und das Agieren und Reagieren des Organismus in Bezug zur Umwelt gemeint. In beiden Projektionen ist Verhalten ein Ergebnis phylogenetischer Entwicklung, wobei im letzteren Fall zu berücksichtigen ist, daß im Bereich zwischen- und innerartlicher Beziehungen Funktionseinheiten höherer Ordnung (z.B. Symbiose, Sozietät) entwickelt wurden, bei denen neben dem Verhalten des einzelnen Organismus die Funktion des Gesamtsystems gesondert beachtet werden muß (vgl. Abschnitt 3).
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Skrzipek, K.H. (1978). Definition des Verhaltens — Aufgaben der Verhaltensforschung. In: Praktikum der Verhaltenskunde. Teubner Studienbücher der Biologie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96709-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96709-1_2
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-519-03603-6
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