Zusammenfassung
Experimente haben gezeigt, daß die Festigkeit von Verbundlaminaten mit Löchern oder Kerben signifikant reduziert sind. Wegen des komplexen Bruchprozesses gekerbter Laminate sind die entwickelten Methoden zur Festigkeitsvorhersage halbempirisch. In diesem Kapitel wird ein von Pipes et al. [PIP 79] entwickeltes Festigkeitsmodell wiedergegeben. Dieses Modell ist im wesentlichen eine Weiterentwicklung des von Whitney und Nuismer [WHI 74] entwickelten „Point Stress Criterion“ (PSC, Punktspannungskriterium). Wie in Kap. 2.4 diskutiert, ist ein in durchbohrten Laminatverbunden beobachtetes Ergebnis, daß größere Löcher zu größeren Festigkeitsverlusten führen als kleine Löcher, auch wenn der Spannungskonzentrationsfaktor unabhängig von der Lochgröße ist. Fig. 12.1 zeigt nocheinmal (Kap. 2) die Normalspannungsverteilung vor dem Lochrand für isotrope Platten. Das Gebiet mit hohen Spannungen ist für Platten mit kleineren Löchern mehr lokalisiert, was zu einer größeren Möglichkeit der Spannungsumverteilung führt.
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© 1989 deutschen Übersetzung B. G. Teubner Stuttgart
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Carlsson, L.A., Pipes, R.B. (1989). Festigkeit gekerbter Laminate. In: Hochleistungsfaserverbundwerkstoffe. Teubner Studienbücher Mechanik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96703-9_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96703-9_12
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-519-03250-2
Online ISBN: 978-3-322-96703-9
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