Zusammenfassung
In den meisten direkten Verbindungsnetzen gibt es mehrere Wege zwischen einer Quelle und einer Senke. Abbildung 5.1 zeigt ein Gitter-Netz, in dem Nachrichten von Knoten 1 zu Knoten 29 transportiert werden. Zwei der Wege haben die Länge 7, während ein weiterer Weg über 11 Verbindungsleitungen führt. Somit existieren viele Möglichkeiten, Wege zu wählen, wobei die Art der Wegauswahl einen großen Einfluß auf die Leistungsfähigkeit hat. Besteht im Netz in Abbildung 5.1 zum Beispiel bereits eine Verbindung zwischen Knoten 2 und 5, so kann eine Nachricht von 1 nach 29 nur gleichzeitig vermittelt werden, wenn der Algorithmus der Wegsuche nicht nur den zunächst nach rechts verlaufenden Weg versucht (der blockiert ist), sondern auch den zunächst nach unten verlaufenden Weg nutzen kann. Ist zusätzlich auch dieser Weg belegt (beispielsweise durch eine Verbindung zwischen Knoten 9 und 25), so ist eine Vermittlung nur möglich, wenn auch ein Umweg in Betracht gezogen wird. Diese Blockierungen treten in durchschaltevermittelnden und Wormhole-Routing-Netzen auf; in Store-and-Forward paketvermittelnden Netzen wird dies durch die vollständige Pufferung der Pakete innerhalb der Knoten umgangen, so daß Nachrichten keine Verbindungsleitungen blockieren können, solange genügend Pufferplatz in den einzelnen Knoten vorhanden ist.
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Schwederski, T., Jurczyk, M. (1996). Datentransport und Wegsuche in direkten Netzen. In: Verbindungsnetze. Leitfäden der Informatik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96654-4_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96654-4_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-519-02134-6
Online ISBN: 978-3-322-96654-4
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