Vorschlag zur Gestaltung eines Instrumentariums zur kundenorientierten Softwareproduktentwicklung: Software Customer Value Management (SCVM)

Zusammenfassung

Entsprechend den in Kapitel 5.2 dargestellten Gestaltungsempfehlungen weist das in diesem Abschnitt beschriebene SCVM folgende konstituierende Merkmale auf:

• Frühzeitige und durchgängige Einbeziehung des Kunden in den Produktentwicklungsprozeß durch direkte Befragung nach dessen Bedürfnissen und Zufriedenheit sowie durch unmittelbare Konfrontation mit Lösungsvorschlägen der Entwickler (Thesen P11 und P14)¹

• Differenzierte Analyse von Kundenbedürfnissen und Kundenzufriedenheit gegliedert nach verschiedenen Kundentypen bzw. Marktsegmenten (These P15)²

• Stringente Trennung sowohl zwischen Kundenaussagen bzw. Kundenbeobachtungen und hieraus abgeleiteten Kundenbedürfnissen als auch zwischen Kundenbedürfnissen und Lösungen, d. h. Merkmalsausprägungen der Produkte bzw. des Leistungserstellungsprozesses (These P12).³ Die innerhalb des SCVM verwendete Terminologie zeigt Tab. 6-1:

  Tab.6-1 Wichtige Begriffsdefinitionen des SCVM

• Heranziehung des Beitrags eines Produktcharakteristikums zur Erfüllung von Kundenbedürfnissen als wichtigstes Kriterium bei der Bewertung von Produktideen (These P13)⁴

• Entwicklung möglichst genauer, überprüfbarer Vorgaben für alle Produktcharakteristika (Thesen P8 und P14)5

• Einbeziehung aller beteiligten Personen und Bereiche, die über das für die Produktentwicklung relevante Wissen verfügen bzw. die von den gefällten Entscheidungen betroffen sind, in Form von Teamarbeit (These P6)⁶

• Projektspezifische Planung jedes Bausteins mit klar formulierten Zielen, gut vorbereiteten sowie zügig durchführbaren Sitzungen und durchgängiger Dokumentation (Thesen P3 bis P10)⁷