Zusammenfassung
Um die Art der Wirkung sozialer Kontexte zu diskutieren greifen wir auf die Beispiele von P. M. B1au zurück, wie sie in § 3.2 dargestellt wurden. Falls die „gleiche“ Variable einmal als Eigenschaft individueller Akteure und zum anderen als eine solche von Kollektiven wirkte, konnte das Vorliegen separater Effekte der Gruppenzusammensetzung zur Rechtfertigung eines „soziologistïstischen Vorurteils“herangezogen werden: es gibt Eigenschaften von Kollektiven und von Prozessen, die nicht auf solche von individuellen Akteuren und Prozesse der Interaktion von Akteuren „reduzierbar“ sind. (Zur Präzisierung des Terminus „Reduktion“ siehe H.J. Hummell und K.D. Opp 1968, 1971). Vertreter der Gegenthese hätten nun im einzelnen nachzuweisen, inwiefern die Effekte der Gruppenzusammensetzung mit Hilfe von Annahmen über individuelles Verhalten erklärbar sind.
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© 1972 B. G. Teubner, Stuttgart
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Hummell, H.J. (1972). Versuche der Erklärung von Kontexteffekten. In: Probleme der Mehrebenenanalyse. Studienskripten zur Soziologie, vol 39. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96630-8_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96630-8_6
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-519-00039-6
Online ISBN: 978-3-322-96630-8
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