Zusammenfassung
In unseren bisherigen Überlegungen haben wir die vorliegenden empirischen Werte als fest betrachtet. Wir haben zwar betrachtet, wie gut die benutzten manifesten Variablen die zugrundeliegenden theoretischen Konstrukte tatsächlich messen, aber wir haben die Möglichkeit nicht betrachtet, daß die empirischen Daten auch mit zufälligen Fehlern behaftet sein können. Im Gegensatz zu den erstgenannten systematischen Fehlern, die durch unzureichende Operationalisierung bedingt werden, entstehen zufällige Fehler im Verlauf des Prozesses der Datenerhebung. Während man das Vorliegen systematischer Fehler nur sehr begrenzt mit Hilfsmitteln der Statistik untersuchen kann — vergleiche hierzu die Diskussion des Problems der Validität (Gültigkeit) in jedem einführenden Lehrbuch zu Methoden empirischer Sozialforschung, etwa FRIEDRICHS (1973) -, ist die Untersuchung von zufälligen Fehlern die Hauptaufgabe der sogenannten schließenden oder Inferenzstatistik. Derartige Inferenzüberlegungen lassen also Aussagen darüber zu, inwieweit die gefundenen Ergebnisse — in unserem Falle also die verschiedenen Regressions- und Determinationskoeffizienten — von zufälligen Fehlern beeinflußt werden.
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© 1979 B. G. Teubner, Stuttgart
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Küchler, M. (1979). Voraussetzungen und Aussagewert statistischer Inferenz. In: Multivariate Analyseverfahren. Studienskripten zur Soziologie, vol 35. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96629-2_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96629-2_3
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-519-00035-8
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