Zusammenfassung
Moderne Wirtschaftswissenschaftler geben wirtschaftlichen Banalitäten ihre tiefere Bedeutung durch anglo-amerikanische Begriffe, die in immer kürzer werdenden Zyklen produziert und global vermarktet werdenl. Beliebt sind dabei Ausdrücke, die in den üblichen Wörterbüchern nicht zu finden sind. Ein solcher Glücksfall ist das Wort „Governance“; ein englischer Ausdruck für „Herrschafts-, Verwaltungsstruktur“2 mit dem Beigeschmack internationaler Wertschätzung.
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Literatur
Körtzel, Produktzyklen verbaler Erzeugnisse für Marketing und Imageförderung, Münster 1993. Blender, Zeitgemäße Fachausdrücke als Grundlage moderner Wirtschaftsforschung und -Unternehmensberatung, Hamburg 1989.
Der Begriff ist ausnahmsweise zu finden bei Dietl/Lorenz, Wörterbuch für Recht, Wirtschaft und Politik, 5. Aufl. München 1990.
An die Sinnhaftigkeit mancher Ausdrücke würde man gar nicht glauben, wenn man sie nicht selbst verwenden würde. Siehe auch: Brotherhood of Chartered Guestspeakers (BCG), Fachausdrücke im Boss-Ton, Boston/Mass. 1994.
Vgl. die Übersicht in der FAZ vom 30.12. 1994, S. 11.
Auch eine nur annähernd vollständige Quellenangabe würde den Umfang des vorliegenden Buches sprengen. Vgl. statt vieler Forster, MG, Schneider, Balsam und die Folgen — Was können Aufsichtsräte und Abschlußprüfer gemeinsam tun?, AG 1995, S. 1 mit weiteren Nachweisen. Theisen, Notwendigkeit, Chancen und Grenzen der Zusammenarbeit von Wirtschaftsprüfern und Aufsichtsräten, WPg 1995, S. 809.
Gemäß dem Zitierabkommen der Deutschen Tagungs-und Seminarwirtschaft muß aus Gründen der Neutralität auf die Nennung von konkreten Beispielen verzichtet werden.
Besserverdienende sind — von Ausnahmen abgesehen — Leistungsträger, die nicht mehr das bekommen sollen, was sie verdienen, weil sie nach Meinung von besser-verdienenden Politikern jene sind, die mehr bekommen als sie verdienen. Besserverdienende sind also Leute jedes Standes, ausgenommen eines niedrigen Kontenstandes.
Vgl. Bleicher, Das Konzept integriertes Management, Frankfurt/New York 1991, S. 73ff.; Scheffler, Konzernmanagement, München 1992, S. 41.
Hier ist eine Fußnotenlücke angebracht, damit spätere Fußnoten nicht verschwenderisch vorweggenommen werden, ohne ein „Zitierloch“ entstehen zu lassen.
Busch, Max und Moritz, München 1865, 3. Streich.
Darauf aufmerksam gemacht hat zuerst Kracker, Lücken als Folge von Lücken, Paderborn 1958, S. 136.
s. dazu auch Sauerbauch, Die bügeleiserne Wärmetherapie bei Unterkühlung des Bauches in klinischer Versuchsanordnung, Leipzig 1927
Siehe statt vieler Kreikebaum, Strategische Untemehmensplanung, Stuttgart 1981, S. 59 ff. — Grundlegende Ansätze finden sich schon bei Casanova, Die Zahnlücke und andere Schönheitsfehler — geheime Kehrseiten ungezügelter Leidenschaften, posthum veröffentlicht Venedig 1799, S. 6 ff.
Krakelmeyer, Das Debakel mit dem Makel, Wien 1989.
Siehe dazu grundlegend Randale, Die Safe-Haven-Theorie und ihre praktische Relevanz, 12. Aufl., Hamburg 1994.
Vgl. dazu Lückenmeyer, Die Leere als Substitut für die Forschung, Göttingen 1995.
Dazu ausführlich Biesenwurz, Die Derivativitätstheorie als Basis weltumspannender Finanzgeschäfte, London/Frankfurt 1993. Zur neueren Entwicklung s. Ramsch/Bock, Floptions, Zero-Fonds und Future Fate Agreements als Versuch der Risikoabsicherung, New York 1994.
Floppey/Tailor, Peanuts and Coconuts in Financial Marketing, New York/Frankfurt 1994, 3. Aufl.
Hakelmacher, Der Aufsichtsrat — ein sensibles Organ, WPg 1991, S. 104.
So schon Schef ler, Der Aufsichtsrat — nützlich oder überflüssig?, ZGR 1993, S. 63 ff.
Der Begriff duales System wird meist recht oberflächlich zur Kennzeichnung der zweigliedrigen deutschen Verwaltungsstruktur (Vorstand/Geschäftsführung und Aufsichtsrat/Überwachung der Geschäftsführung) im Gegensatz zu dem verklärten One-Board-System (Board, Verwaltungsrat) verwendet. Vgl. dazu Spartenwetzer, Die Doppelgesichtigkeit des dualen Systems, Bonn 1994. Interessant in diesem Zusammenhang auch Brauseknopf, Das duale Gesicht der Bilanz als untauglicher Ausgleich für einseitige Bilanzpolitik, München 1991.
Bleicher, Der Aufsichtsrat im Wandel, Gütersloh 1987, S. B.
Bleicher, Vergleichende Überlegungen zur Aktivierung des Verwaltungsrates, Festschrift Siegwart, Bern 1990. S. 51.
Einen eindrucksvollen Überblick zum Diskussionsstand findet sich bei Motzenbichler, Unkontrollierte Fehlzeiten der Kontrolleure, Bonn 1994, S. 7 ff.
Bürstenhalter, Die verträgliche Strapazierung des Sitzfleisches in seiner Abhängigkeit von körperlicher und geistiger Tätigkeit, Hamburg 1987.
Diese leistungsabhängige Vergütung der Aufsichtsräte erfreut sich immer größerer Beliebtheit, weil sie als nicht abführungspflichtiger Betrag das Taschengeld des Empfängers aufbessert.
Der Vorschlag ist in seinen vielfältigen Konsequenzen (Artenschutz, Sozialgefälle und anderes mehr) noch nicht durchdacht worden, obwohl der Numerus clausus an den deutschen Hochschulen auf politische Bedenken stößt. Der berühmte Quellenforscher Theisen hat dankenswerterweise darauf aufmerksam gemacht, daß schon 1902 die soziale Bedeutung des Aufsichtsrates als „Bourgeois-Sinekure“ erkannt wurde; für eine Lückenanalyse war die damalige Zeit noch nicht reif (Warschau, Reorganisation des Aufsichtsratswesens in Deutschland, Berlin 1902, S. 9 ).
Kummerschwund, Informationsflut als streßauslösendes Ereignis, Heidelberg 1990. Siehe auch Rülpsnagel, Die sozialdynamischen Elemente der Prognostik, Nürnberg 1983, S. 176 ff.
AktG; Begründung Regierungsentwurf, Kropff, Aktiengesetz, Düsseldorf 1965, S. 125. Bumm-Fiedler, Nun multum set multi — Grundlagen der Projektorganisation und Teamarbeit, 2. Aufl., München 1993, insbesondere S. 284 ff.
Kümül-Türk, Der Minderheitenschutz in modernen Verwaltungsstrukturen, Bonn 1993
PerlitziSeger, The Role of Universal Banks in German Corporate Governance, Business and the Contemporary World, 1994, Heft 4, S. 49 ff.
Vgl. § 84 AktG.
Eine modellhafte Erklärung vermutet man vergeblich bei Kräkel, Beförderungsentscheidung und verdeckte Spiele in Hierarchien, ZfbF 1995, S. 25 ff.
Offer/Cousin, Rotarische Brüder als notorische Kompetenzträger — ein Beitrag zur Vetternwirtschaft, Hamburg 1989.
Diese laufbahnbrechende Erkenntnis geht zurück auf Peter/Hull, Das Peter-Prinzip, Hamburg 1970.
Ogger, Nieten in Nadelstreifen (Dieses Bieten von Halbwahrheiten hat der Verfasser ausgeliehen und kann daher das Erscheinungsjahr nicht angeben.) Zum internationalen Modetrend für Topmanager s. Bennet, The corporate catwalk, Business strategy international 1995, S. 6 ff; Joppe, Bosse im Blazer, Hamburg 1996.
Schneider, Maßgeschneiderte Camouflage als Maß für gutes Abschneiden, Frankfurt 1994, Kapitel III. Siehe ausführlich dazu Maxwell, Coat and Dagger, London 1990.
Vgl. Renner/Greifen, Wir kriegen sie alle — die Jagd nach Titeln aus kriminalistischer Sicht, Wiesbaden 1992. Wadelzwicker, Vom Kopfjäger zum Titeljäger, Düsseldorf 1991. Heißmannr, Doc-Hunting, Mannheim 1993.
Zur Behandlung promotionaler Infekte und chronischer Doktoritis wird auf das wahnbrechende Werk von Meuser verwiesen: Promo-Viren, Wiesbaden 1994.
Vgl. Loriot, Die Jodelschule, Bremen 1984.
Zur Grundlage vgl. Scheffler, Bilanzen richtig lesen, 2. Aufl., München 1994.
z.B. ADS = allen Deutungswünschen sachdienlich.
S. u.a. Forster, Zur „Erwartungslücke“ bei der Abschlußprüfung, Festschrift Helm-rich, München 1994, S.613 ff.
Zur Bedeutung des Jahresabschlusses s. Masseltow, Der Jahresabschluß als Grundlage der Bilanz, Hamburg 1995.
Langbucher/Blaum, Audit Committees — Ein Weg zur Überwindung der Überwachungskrise, DB 1994, S. 2197 ff. Siehe auch Potthast, Das große Entlücken der Corporate Governance, Wiesbaden 1994.
Vgl. Adler/During/Schmaltz, Rechnungslegung und Prüfung der AG, 4. Aufl., Stuttgart 1968, § 313 Textziff. 1.
Klimatzki, Der Abschlußprüfer in den Wechseljahren, Wien 1994. Grundsätzlich dazu auch Fischer, Das Rotationsprinzip auf allen Leitungsebenen als unerfüllte Forderung, Bonn 1992.
Vgl. dazu Hakelmacher, Der Prüfungsbericht als sprachliches Kunstwerk, WPg 1981, S. 146.
Die VOP wird zwei Teile haben: Teil A für Abschlußprüfungen (VOP/A) und Teil B für Beratungsaufträge (VOPB).
Die Unverzichtbarkeit dieser Tätigkeit hat schon Hakelmacher 1981 herausgestellt (WPg 1981, S. 144 f.).
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© 1996 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Hakelmacher, S. (1996). Corporate Governance oder die korpulente Gouvernante. In: Vom Teen-Ager zum Man-Ager. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96564-6_9
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