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Strategien in der deutschen Medienbranche

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Strategien in der Medienbranche

Zusammenfassung

Im Folgenden sollen die Strategien der Medienunternehmen in Deutschland in den klassischen Medienteilmärkten Zeitungen, Zeitschriften, Hörfunk und Fernsehen und in den neuen elektronischen Medienmärkten des Internets rekonstruiert und diskutiert werden. Die Darstellung der einzelnen Teilmärkte orientiert sich in der Grundstruktur an dem industrieökonomischen Denkschema “Marktstruktur — Unternehmensstrategie — Unternehmenserfolg und Marktergebnis”. Bei der Analyse wird — um Missverständnissen vorzubeugen — jedoch von der Interdependenz der Einflussgrößen des industrieökonomischen Rasters ausgegangen. Nach der Darstellung und Analyse der jeweiligen Medien-teilmärkte soll dann die Entwicklung der deutschen Medienbranche im Zusammenhang behandelt werden. Die Cross-Media-Strategien der Medienunternehmen haben im Zeitablauf zu einer wechselseitigen Durchdringung der Medienteilmärkte geführt.

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Literatur

  1. Beispiele bilden die Kooperation von Gruner + Jahr mit der Prüforganisation DEKRA beim Online-Anzeigenmarkt “Faircar”, die Zusammenarbeit des Axel Springer Verlags mit mehreren Autofirmen beim Online-Markt “Autoeuro” oder auch die von 88 Zeitungsverlagen gemeinsam gegründete Internet-Jobbörse “Versum.de”. Vgl. Breyer-Mayländer 2000, S. 191f. und Siebenhaar 2001a.

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  2. “20 Minuten Köln” ist Produkt eines Tochterverlags des norwegischen Pressekonzern Schibsted, der ausgehend von Köln Städte in ganz Europa mit Gratisblättern versorgen will.

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  3. So enthält die Zeitung schon seit langem regelmäßig Sonderseiten zu Spezialinteressen wie “Natur und Wissenschaft”, “Technik und Motor” oder “Geisteswissenschaften”. Mit ihrem Wirtschaftsteil will die FAZ breite Gesellschaftskreise über wirtschaftliche Zusammenhänge informieren: “Natürlich wird der Wirtschaftsteil vorwiegend in Unternehmen gelesen... Aber heute geht die Wirtschaft jeden an. Im Wirtschaftsteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung wird diese wichtige, doch nach wie vor schwierige Materie Wirtschaft für den interessierten Laien, also nicht nur für den Fachmann, mit möglichst einfachen Worten klargemacht. Hier erfahrt der Bürger, was er wissen will und wissen muß. Hausfrauen gehören zu den aufmerksamen Lesern des F.A.Z.-Wirtschaftsteils” (FAZ GmbH 1976, S.51).

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  4. Seine Ziele schilderte Karl Gerst in einem Brief an den ersten Betriebsratsvorsitzenden wie folgt: “Wir kämpfen gemeinsam für eine unseren sozialistischen Forderungen entsprechende Betriebsform, für das Mitbestimmungsrecht der Belegschaft und für vorbildliche Sozialeinrichtungen und lassen uns darin von nichts und niemandem beirren.” (zit. nach Kalla 1995).

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  5. Die weiteren Umsatzbereiche sind Zeitschriften (26%) und übrige Erlöse, darunter Lohndruck mit knapp 6% und elektronische Medien mit 3,6% Umsatzanteil (Axel Springer Verlag 2001a, S.78).

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  6. www.asv.de/inhalte/untenieh/inhake/mainpage/mampage/htm. vom 16.12.2001. Von Axel Springer waren ursprünglich nur vier Grundsätze formuliert worden. Die Unterstützung des transatlantischen Bündnisses und die Verpflichtung auf die Gemeinschaft mit den USA wurde erst im Nachgang zu den Geschehnissen am 11. September 2001 hinzugefügt.

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  7. Neben Bild der Frau sind dies Auto Bild, Sport Bild, Computer Bild sowie als Line Extensions Computer Bild Spiele und Auto Bild Motosport.

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  8. So schlug der Versuch fehl, in Spanien nach dem Vorbild der Bild-Zeitung eine Boulevardzeitung zu etablieren. Die Tageszeitung Claro, an der der Springer Verlag zu 50% beteiligt war, mußte nach diversen Managementfehlern — u. a. verstanden zwei der vier Chefredakteure, die das Blatt leiteten, die spanische Sprache nicht — und wegen zu geringer Verkaufszahlen nach nur vier Monaten im August 1991 wieder eingestellt werden (o. V. 1991 a). Auch in Österreich konnte sich Springer nicht im Zeitungsmarkt etablieren. Die als Gemeinschaftsunternehmen 1988 gestartete anspruchsvollere österreichische Tageszeitung Der Standard befand sich auch noch 6 Jahre nach ihrer Einführung in der Verlustzone. 1995 verkaufte Springer seinen Anteil am Standard wieder (o. V. 1995c).

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  9. So erzielte Gruner + Jahr im Geschäftsjahr 2000 einen Umsatzanteil im Ausland von 58%, der Burda-Verlag lag bei 22% und der Bauer-Verlag erzielte rd. 33% seines Umsatzes im Ausland. Vgl. hierzu die Geschäftsberichte der drei Verlagsunternehmen.

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  10. Vgl. Pressemitteilung des Axel Springer Verlages vom 14. Dezember 2001 (http://www.asv.de/inhalte/pressese/inhalte/presse/2163.html)

  11. So wird Bild heute an 8 inländischen (Ahrensburg, Hannover, Berlin, Leipzig, Essen-Kettwig, Frankfurt-Neu Isenburg, Stuttgart-Esslingen, München) und an 5 ausländischen Standorten (Verona, Mailand, Grisignano, Mallorca, Gran Canaria) gedruckt.

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  12. Springer selbst sind die teilweise obskuren Machenschaften in der Redaktion und der sensationslüsterne Stil des Blattes nicht immer recht gewesen. Gegenüber der “Zeit” räumte er ein: “Ich leide wie ein Hund darunter, daß manches in meinen Blättern steht, womit ich überhaupt nicht einverstanden bin. Und wie oft leide ich, wenn ich morgens die “Bild”-Zeitung lese.” (Jakobs/Müller 1990, S.341).

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  13. Zu diesem Auflageneinbruch mag das Verbot des Käufermagneten “Bingo” durch das Hamburger Landgericht geführt haben. Initiator der Klage war der Verlag Gruner + Jahr, der seine zu jenem Zeitpunkt noch junge Akquisition Hamburger Morgenpost durch Springers Vertriebspraktiken in Zusammenhang mit dem Bingo-Spiel benachteiligt sah. Springer beteiligte die Zeitungsverkäufer am Bingo-Erfolg, indem er ihnen eine Prämie von bis zu 1000,- DM zahlte, wenn einer ihrer Kunden Bingo-Gewinner wurde. Entsprechend vernachlässigten die Zeitungsverkäufer den Verkauf der Konkurrenzprodukte (Theyssen 1988).

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  14. Der Vorsitzende der SV-Gesellschafterversammlung, Hanns-Jörg Dürrmeier, stellte zur Begründung der NRW-Regionalausgabe der SZ fest: “Konkurrenz belebt das Geschäft. Wir sehen einerseits nicht tatenlos zu, wie andere überregionale Blätter versuchen, vor unserer Haustür Fuß zu fassen. Wer will es uns andererseits verübeln, dass wir dorthin gehen, wo wir unsere Leser finden” (zit. nacho. V. 2001i).

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  15. Als Verleger der überregionalen taz firmierte der “Verlag ‘die tageszeitung’ Frankfurt GmbH”. Diese Konstruktion war notwendig, damit der eigentliche Produzent der taz, nämlich der Berliner taz-Verlag, die Verwertung des redaktionellen Materials nicht selber vornehmen mußte, sondern die Nachdruckrechte täglich an einen anderen Verlag weiterverkaufen konnte. Nur so konnte das Unternehmen in den Genuss eines 10%-igen Umsatzsteuernachlasses als Ausgleich für den Standortnachteil Berlin kommen (Skierka 1984).

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  16. Ein Mitarbeiter, der sein ganzes Arbeitsleben bei der taz verbracht hat, würde eine Rente auf Sozialhilfeniveau erhalten (Müllender 1987).

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  17. Daran hat sich bis heute kaum etwas geändert. So konnte die taz zwar im Zeitablauf Redakteure von besser zahlenden Zeitungen (zurück) gewinnen. In Aussicht gestellt werden konnte aber keine höhere Entlohnung. Die Redakteure wechselten zur taz, weil sie “weniger akzeptieren, weil ihnen die taz wichtig ist” (o. V. 2001j).

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  18. So kamen im Juni 1986 von 31.000 Exemplaren, die nach Italien geliefert wurden, 28.000 wieder zurück. Vgl. Müllender 1987.

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  19. So zum Beispiel Mitte der 90er Jahre die Neugründungen von Gruner + Jahr (TV Today) und Bauer (TV pur) für das Segment der höherklassigen Programmzeitschriften. Auf ein Niedrigpreissegment bei den 14-tägigen Titeln setzen seit Ende der 90er Jahre die Neueinführungen TV direkt (Gong Verlag) und TV 14 (Bauer Verlag).

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  20. 1913: Hammerbrooker Zeitung, 1920: Extrablatt am Montag, 1927: Rundfunkkritik.

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  21. Heinz Heinrich Bauer, Enkel des Druckereigründers, übernahm 1984 nach dem Tod seines Vaters die Konzernführung. Er fungiert als Komplementär und hält 96% des Unternehmenskapitals. Seine Schwestern besitzen als Kommanditistinnen je 2%.

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  22. So ergänzten sich im Frauenzeitschriftenmarkt systematisch vor allem die Zukäufe Neue Post, Revue und Das neue Blatt; bei den Programmzeitschriften geschah dies durch TV (Hören und Sehen) und die spätere Eigenentwicklung Fernsehwoche. Im Markt der Jugendzeitschriften wurde mit der Übernahme von Bravo der Grundstein für den zukünftigen Erfolg gelegt.

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  23. Die Bauer Verlagsgruppe hat zwischen 1980 und 2000 die Zahl der von ihr herausgegebenen Zeitschriften von 18 auf 36 Titel verdoppelt. Vgl. Vogel 2000, S. 468.

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  24. Im einzelnen handelt es sich dabei um direkte, zum Teil um indirekte Beteiligungen über die paritätisch mit der italienischen Rizzoli-Gruppe gehaltenen Burda Rizzoli Verlagsbeteiligungs GmbH. Zu den Beteiligungsverhältnissen an der Verlagsgruppe Milchstraße vgl. im einzelnen Teil 3 B. II. 2.5.

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  25. So gingen aus der Bunten die Kunstzeitschrift Pan und die Freizeit Revue hervor, die Handarbeitstitel Carina und Verena sind Entwicklungen aus dem Stammtitel burda moden.

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  26. So u. a. Geo-Saison, Geo-Spezial, Geo-Wissen, Geo-Epoche und Geolino.

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  27. Unter anderem die Berliner Zeitung, der Berliner Kurier und die Sächsische Zeitung.

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  28. Ende 2001 erreichte die FTD eine Verkaufsauflage von rd. 76.000 Exemplaren, das Handelsblatt kam auf 149.000 Verkäufe (III. Quartal 2001, IVW).

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  29. Den Stellenwert der journalistischen Ausbildung und Tätigkeit bei G + J zeigt eine Analyse von “Inside G + J” (Gruner + Jahr 2001a), einer der Selbstdarstellung und der internen Diskussion dienenden Unternehmensbroschüre. Mehr als die Hälfte der Seiten des Heftes beschäftigen sich ausschließlich mit den journalistischen Aspekten der Zeitschriften- und Zeitungsproduktion. Kein anderes Thema, sei es Ökologie, Organisationsstruktur oder technische Herstellung, wird derart intensiv abgehandelt.

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  30. In einer Anzeige in einem Vertriebsmagazin macht G+J seine Geschäftspolitik klar. : “Wir sind im Einzelhandel nicht die Marktführer, sondern an der Spitze der Verfolger. Dafür bieten wir den Handelspartnern eine weit überdurchschnittliche Rendite, begründet durch die meist hohen Copypreise und eine geringe Remissionsmenge, die natürlich für die Versorgung der Nachfrage angemessen ist”. Vgl. Der Vertrieb 45 (1993), S.14.

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  31. Hierzu gehören die Titel Schöner Wohnen, Schöner Wohnen Decoration, Neues Wohnen, Essen & Trinken, Schöner Essen, Flora, Häuser und Living at Home.

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  32. Der heutige Titel petra entstand 1969 aus der Fusion des Jalag-Blattes Film und Frau und des ehemaligen Gruner + Jahr-Titels petra. Letzteren hatte der Jalag kurz zuvor übernommen.

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  33. Der Titel machte auch sieben Jahre nach der Gründung immer noch einen jährlichen Verlust von rd. 4,5 Mio. Euro. Der kumulierte Verlust der Woche soll bei 41 Mio. Euro gelegen haben. Vgl. Heinlein 2000a, Niggemeier 2000b und Leyendecker 2001.

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  34. Die Zurückhaltung beim Internet gilt allerdings nicht für die gesamte Verlagsgruppe Ganske. Diese ist schon seit längerem im Bereich der elektronischen Medien aktiv und gehört hier fraglos zu den Pionieren. So kam das Unternehmen 1995 erstmals mit einem Reiseführer für Autonavigationssysteme (Merian Scout) auf den Markt. Seit 10 Jahren wird eine Merian Contentbase geführt. Diese enthält geocodierte Informationen aus den Redaktionen der Merian-Reiseführer, des Stadtmagazins Prinz und des Gourmet-Magazins Der Feinschmecker und wird laufend mit neuen Informationen aufgefüllt. Die Erfahrungen mit der Vermarktung des umfangreichen Datenbestands sind dabei schon recht weit fortgeschritten. So wurde kürzlich mit T-Mobil ein Restaurant-Guide als WAP-Service realisiert, mit Compaq besteht eine Kooperation zu Handheld-Reiseführer-Applikationen und mit Mannesmann Passo besteht eine Zusammenarbeit bei Telematik-Diensten. Regionale Lifestyle-Informationen aus der Prinz-Redaktion werden unter anderem online über AOL verbreitet. Auch der Internetshop der Deutschen Post (eVita) und GesundheitsScout24 beziehen Inhalte für ihr Online-Angebot vom Ganske-Verlag (Vgl. Ganske Verlagsgruppe 2000 und Wegner 2000a). Die Online-Aktivitäten der Ganske Verlagsgruppe wurden im Jahr 2000 in der iPublish — Ganske Interactive Publishing GmbH gebündelt.

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  35. Manthey sprach hier selbst davon, “den Markt dicht zu machen” (Verlagsgruppe Milchstraße 2001a).

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  36. So gewann z. B. TV Spielfilm 1994 den Deutschen Preis für Medienpublizistik der Freunde des Adolf-Grirnme-Preises e. V., Max wurde 1994 vom Arbeitskreis für Neue Bildsprache als Visual Leader ausgezeichnet und Amicaerhielt den International Press Award für das beste “International Consumer Magazin of 1996”. Vgl. Verlagsgruppe Milchstraße (2001b).

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  37. Die Produktion von Max TV führt das Hamburger Unternehmen Me, Myself and Eye durch, Fit for Fun TV wird von vox produziert.

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  38. So zum Beispiele die Portale für Tourenwagen-Rennen (drm.de) oder für Aktieninformationen (finanzcharts.de).

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  39. So verlor Max in manchen Ausgaben bis zu 69% Anzeigenseiten im Vergleich zum Vorjahr. Vgl. Rennefanz (2001c).

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  40. Eigentümer der dctp sind Alexander Kluge (50%), die japanische Werbeagentur Dentsu (37,5%) und der Spiegel-Verlag (12,5%).

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  41. Condé Nast war hier als Innovator schon seit geraumer Zeit im deutschen Markt mit den kleinformatigen Titeln Business Vogue und Glamour höchst erfolgreich präsent.

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  42. Der Axel Springer Verlag arbeitete den Titel inhaltlich um und brachte diesen im Jahr 1998 als Euro am Sonntag wieder auf den Markt. Vgl. Hoffmann 2000.

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  43. Zum Verhältnis von Konkurrenz bzw. Komplementarität zwischen (lokalem) Hörfunk und anderen Medien vgl. Franz/Klingler 1992, S.446, zu dem von Tageszeitungen und lokalem Hörfunk Scherer 1991.

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  44. Konkretisiert wurden diese Ansprüche durch das Urteil des Bundesverfassungsgericht vom 4.11.1986 über das Niedersächsische Landesmediengesetz und wenig später im Urteil vom 24.3.1987 zur Frage der Abschaltung von “Radio Stuttgart”.

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  45. Eine Zwischenform der Finanzierung liegt bei den sogenannten “offenen Kanälen” als Sonderform der Rundfunkprogramme vor. Durch sie soll Einzelpersonen, gesellschaftlichen Gruppen und Institutionen die Möglichkeit gegeben werden, eigene Sendebeiträge im Hörfunk bzw. im Fernsehen zu verbreiten. Ihre Finanzierung wird in den Landesmediengesetzen geregelt. Diese sehen hierfür die Bereitstellung eines bestimmten Anteils an den Rundfunkgebühren vor. In einigen Bundesländern ist die Landesmedienanstalt selbst Träger der offenen Kanäle und stellt Studios und Produktionsmittel zur Programmerstellung zur Verfügung. Vgl. Walendy 1993, S.306f.

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  46. Zum Grundversorgungsauftrag vgl. im einzelnen Hesse 1999, S. 118ff. und die dort angegebene Literatur.

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  47. Im Rundfunkstaatsvertrag finden sich dabei die Vorgaben für das bundesweite Fernsehen; die Vielfaltsicherung für den Hörfunkbereich und für das nicht bundesweit verbreitete Fernsehen ist in den Landesmediengesetzen geregelt. Zur Vielfaltssicherung im privaten Rundfunk vgl. ausführlich Mailänder 2000.

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  48. Zur Berechnung des Zuschaueranteils sind dabei Bonusprozentpunkte anzurechnen, nämlich 2%, wenn das Unternehmen in seinem Vollprogramm mit dem höchsten Zuschaueranteil Regionalfensterprogramme in angemessenem, mindestens aber in bisherigem Umfang veranstaltet. Weitere 3% kommen beim Zuschauermarktanteil zum Abzug, wenn gleichzeitig Sendezeit für Dritte in das Programm aufgenommen wird (§ 26 Abs. 2 RStV).

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  49. Vgl. zum Folgenden ausführlich Hesse 1999, S. 246ff.

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  50. Bei den öffentlich-rechtlichen Sendern sind dies zwei Programme, nämlich Deutschlandfunk und DeutschlandRadio Berlin; bei den privaten Anbietern sind neun bundesweite Programme am Markt. Für eine Übersicht vgl. Breunig 2001, S. 450ff.

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  51. So zum Beispiel in Rheinland-Pfalz (zwei Hörfunklizenzen bei der Rheinland-Pfälzischen Rundfunk GmbH & Co. KG), in Hessen (zwei Hörfunklizenzen bei der Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG) oder in Bayern (zwei Lizenzen bei der Antenne Bayern Hörfunkanbieter GmbH & Co.). Vgl. hierzu im einzelnen KEK 2000, S. 298f.

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  52. Im Jahr 1970 lag dieser Wert nur bei 42%. Vgl. van Eimeren/Ridder 2001, S. 540.

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  53. Zu den Regelungen für den öffentlich-rechtlichen Hörfunk vgl. § 15 RStV, für den privaten Hörfunk §§ 44f. RStV.

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  54. Das Angebot an terrestrischen Frequenzen und der Stand der Verkabelung entscheidet auch über die mögliche regionale Reichweite der Programme und beeinflusst damit deren ökonomische Erfolgsaussichten. So führt eine Lokalradiolizenz im Vergleich zur landesweiten Zulassung zu einer geringeren Reichweite, zur Einbindung in einen intensiveren Wettbewerb und damit tendenziell auch zu niedrigeren Umsätzen. Entsprechend ist die wirtschaftliche Situation der landesweiten Sender durchweg besser als die der regionalen bzw. lokalen Anbieter. So lag der Kostendeckungsgrad der landesweiten Sender 1998 bei 123 Prozent, die lokalen Sender erreichten nur 98%. Die Lage der bundesweiten Sender ist dagegen trotz ihres potenziell größeren Verbreitungsgebietes schlechter als bei den landesweiten Sendern. Grund hierfür ist die nur geringe Nutzung der Kabel-und Satellitenübertragung für den Hörfunkempfang. Vgl. Müller 1995b und ALM 2000, S. 427f.

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  55. Der erhebliche Anstieg der Hördauer zum Anfang des neuen Jahrtausends hat dabei auch methodische Ursachen. Beim Wechsel bei der Media Analyse im Jahr 2000 vom mündlich-persönlichen Interview zum Telefoninterview (CATI-Methode = Computer Assisted Telephone Interviews) zeigte sich nämlich, dass die bisherige face-to-face-MA die Radionutzung durch zu geringe Abbildung von Hörfunknutzung außer Haus systematisch unterschätzt hatte. Vgl. hierzu Müller 1999 und Klingler/Müller 2000.

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  56. Das zweithöchste Wachstum verzeichneten die Publikumszeitschriften mit 7,4 %. Vgl. ZAW 2002, S. 17.

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  57. Angebote waren z. B. Bayern 3, NDR 2 oder hr 3. Vgl. van Eimeren/Ridder 2001, S. 545.

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  58. Zur historischen Entwicklung des privaten Hörfunks in Deutschland vgl. Prime/Lehrhoff 1994, S.136 und Müller 1995c.

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  59. Zu Geschichte und Begriff des Formatradios vgl. ausführlich Prüfig 1993.

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  60. Das Interesse der Privatsender an Jugendradio-Formaten zeigt sich in den Lizensierungsanträgen. So lagen den Landesmedienanstalten Ende der 90er Jahre überwiegend Lizenzanträge für Jugendsender vor. Vgl. ALM 2000, S. 418.

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  61. Hierbei handelte es sich um News Talk 93,6, das im Februar 1996 in Berlin auf Sendung ging, und um die Initiative eines Talk Radios unter Vorsitz von Hit-Radio Antenne, das über Mittelwelle und einzelne UKW-Frequenzen verbreitet werden sollte. Während News Talk 93,6 zumindest 2 Jahre auf Sendung war, ist die Talk Radio-Initiative schon in der Projektphase wieder gestoppt worden. Grund hierfür war die fehlende Lizenz für eine bundesweite Verbreitung. Diese aber ist Voraussetzung für einen mittelfristig ökonomisch tragfähigen Sendebetrieb. Vgl. Breunig 2001, S. 465.

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  62. Kritiker von DAB weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Entwicklung und Durchsetzung dieses Hörfunkstandards vor allem industriepolitisch motiviert sei. Ziel wäre es, für die gebeutelte europäische Elektronikindustrie auf diesem Weg neue Märkte zu erschließen. Vgl. Rosenbach 2001.

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  63. Eine ausführliche Darstellung der Geschichte des NDR bietet Köhler 1991, für eine komprimierte Zusammenfassung vgl. NDR 2001, S. 23ff. sowie ARD 2002, S. 131ff.

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  64. Radio 3 wird seit Oktober 1997 gemeinsam mit dem Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg veranstaltet. Es ist das Nachfolgeangebot der drei Hörfunkprogramme NDR 3, SFB 3 und Radio Brandenburg. Vgl. ARD 2002, S. 148.

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  65. Für das Jahr 2002 wird ein Gebührenanteil von 87% an den Gesamteinnahmen prognostiziert. Vgl. ARD 2002, S. 132.

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  66. Im Jahr 1999 waren dies 10.368 Mio Euro, im Jahr 2000 lag der Fehlbetrag bei 8.123 Mio Euro. Vgl. ARD 2001, S.346.

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  67. Der Wortanteil der NDR 1 -Programme liegt zwischen rd. 26% bei der NDR 1 Hamburg Welle 90,3 und knapp 33% beim NDR 1 Radio MV. Vgl. ARD 2001, S. 388f.

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  68. Der Intensivierung der Hörerbindung dient der Radio 3 Klassik-Club. Zu einem Preis von 24,54 Euro/Jahr können interessierte Hörer Club-Mitglied werden. Dafür erhalten sie das monatliche Club-Magazin “3Klang” sowie Ermäßigungen bei ausgewählten Veranstaltungen und Konzerten. Vgl. NDR 2002.

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  69. Der Start von N-Joy Radio wurde von vehementer Kritik und Zweifeln der Hamburger Privatsender, vor allem Radio Hamburg und OK Radio, an der Zulässigkeit dieses weiteren NDR-Hörfunk-programms begleitet. Dahinter stand vor allem die Befürchtung, Hörer und damit Werbeeinnahmen zu verlieren. Der NDR dagegen betonte im Einklang mit dem Grundversorgungsauftrag, dass von den kommerziellen Jugendprogrammen das Interesse der jungen Hörer an jugendbezogenen Informationen qualitativ nicht ausreichend befriedigt werde und sich insofern eine Marktnische auftun würde (Steinhoff 1994). Mittlerweile zeigt jedoch die Programmstruktur von N-Joy Radio, dass auch der Rückgewinn von Hörern von der privaten Konkurrenz ein Ziel der Programm-Gründung gewesen sein dürfte. Ähnliche Hinweise liefern auch Kommentare aus NDR-Kreisen selbst. Vgl. NDR 1995, S.9.

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  70. Die Beteiligung an den Stimmrechten gestaltet sich wie folgt: Axel Springer Verlag 25%, UFA Film und Fernseh GmbH 33,6%, Heinrich Bauer Verlag 28,8%, Lühmanndruck 6,8%, Morgenpost Verlag GmbH 5,8%. Vgl. HAM 2001a.

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  71. Kurzfristige Einflüsse auf die Marktposition von RHH hatten insbesondere die Programmreform OK Radio im Jahr 1990 und die Gründung N-Joy Radio im Jahr 1994. Vgl. Sjurts 1996a, S. 162ff.

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  72. An MORE hält Radio Hamburg 84%, die Radio 95.0 GmbH & Co. KG hält die restlichen 16%. Vgl. Wegner 2000b.

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  73. So z. B. die Veranstaltungshinweise “Kompakt”, die “Radio Hamburg Jobbörse” oder die Computer- und Internetinformationen “radiohamburgPUNKTde”. Vgl. More Radio 2002a.

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  74. Für eine Mitgliedschaftsgebühr von derzeit 17,90 Euro erhalten die Clubmitglieder ermäßigte Konditionen beim Kauf von Produkten und Dienstleistungen. Dazu gehören Eintrittskarten für aktuelle Musikkonzerte, Diskotheken, Parties und Freizeitparks (Radio Hamburg o. J.).

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  75. Intramediäre Verflechtungen sind nach dem Hamburgischen Mediengesetz zulässig. Nach § 25 HmbMedienG können private Rundfunkveranstalter sich zusätzlich an einem anderen Programm mit bis zu 50% der Kapital- oder Stimmrechte beteiligen und jeweils an einem weiteren Programm mit bis zu 25%.

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  76. Die Gesellschaftsanteile liegen heute bei der Radio 106,8 Hamburg GmbH (50,33%) und der NWZ Funk und Fernsehen GmbH (49,67%). Eigentümer der Radio 106,8 Hamburg GmbH sind zu gleichen teilen die drei geschäftsführenden Gesellschafter von alster radio, Bunsmann, Schmidt-Sondermann und Morawietz. Die NWZ-Gruppe ist ein Tochterunternehmen der Nord-West Medien GmbH (Oldenburg), die u. a. an den Hörfunksendern r.s.2 (Berlin), Radio SAW (Sachsen-Anhalt) und Radio PSR (Sachsen) beteiligt ist. Vgl. HAM 2001b.

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  77. Zur Geschichte von alster radio vgl. im einzelnen Sjurts 1996a, S. 167ff.

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  78. Zur Geschichte des Senders vgl. im einzelnen Sjurts 1996a, S. 170ff.

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  79. So schloss sich zum Sendestart des Oldie-Formats im Jahr 1999 der Moderator im Sendestudio ein und spielte zwischen 6.00 und 10.00 Uhr abwechselnd nur zwei Musiktitel (HAM 2000, S. 28).

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  80. Die Radiogruppe “Radio Loretta” will der unabhängigen Musikszene Gehör verschaffen; “Radio St. Paula” versteht sich als Radio von Frauen für Frauen; das “UniRadio” zielt auf eine kritische Auseinandersetzung mit Wissenschaft und Wissenschaftsbetrieb insbesondere unter Gender-Aspekten. Vgl. FSK 2002.

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  81. Die Stimmrechtsanteile verteilen sich dabei wie folgt: Förderverein Radio Loretta e. V. 20%, radio St. Paula e. V. 20%, Uni Radio e. V. 20%, Arbeitsgemeinschaft der Stadtteilradios 10%, Forumradios 5%, Arbeitsgemeinschaft Stadtteilkultur e. V. 5%, RockCity Hamburg e. V. 5%, Frauen-musikzentrum e. V. 5%, Flüchtlingsrat Hamburg 5% und Hamburger Studienbibliothek e. V. 5%. Vgl. HAM 2000, S. 27.

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  82. In der übrigen Zeit wird die Frequenz vom Offenen Kanal genutzt. Vgl. HAM 2002b.

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  83. Die Stimmrechtsanteile verteilen sich wie folgt: Kulturradio e. V. 25%, Swinging Hamburg e. V. 20%, Stiftung Sammlung Rolf Italiaander/Hans Spegg-Museum Rade am Schloss Reinbek 10%, Kommunales Radio e. V. 10%, Pro Cultura e. V. 10%, Die neue Gesellschaft-Vereinigung für politische Bildung e. V. 5%, Kulturladen St. Georg e. V. 5%, Goldbekhaus e. V. 5%, NASCH-Zirkel Bergedorf 5% und Lola e. V. 5%. Vgl. HAM 2000, S. 31

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  84. In der Mediaanalyse wird das HLR nicht aufgeführt. Wegen der begrenzten Sendezeit und des spartenorientierten Programms kann aber — analog zum FSK — ein Wert von unter 1% für Tagesreichweite und Marktanteil angenommen werden. Das FSK, das sogar an allen Wochentagen ganztags sendet, erreichte im Jahr 2002 eine Tagesreichweite von 0,4 % (Hörer gestern, Montag -Freitag) und einen Marktanteil von 0,0% (an der Hördauer). Vgl. Mediaanalyse 2002/I.

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  85. Zum Konzept des Hyperwettbewerbs vgl. D’Aveni 1994 und Sjurts 2000a, S. 64ff. Idealtypisch mündet Hyperwettbewerb in einer Situation vollkommener Konkurrenz, in der nur noch über den Preis konkurriert wird.

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  86. Die Technik digitaler Datenkompression ermöglicht es, in einem herkömmlichen analogen Kanal mehrere digitale Programme zu übertragen. Zu Entwicklung, Nutzungsmöglichkeiten und Konsequenzen digitalen Fernsehens vgl. unter anderem Schrape/Hürst 1994, Breunig 2000, ARD-Projektgruppe Digital 2001 und Schenk et al. 2001.

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  87. Grund für das Interesse an einer Ausdehnung der Sendezeit ist die Werbezeitenregelung des Rundfunkstaatsvertrags (§ 45 Abs. 1 RStV). Die maximal zulässige Werbezeit pro Tag wird dort in Abhängigkeit von der täglichen Sendezeit berechnet. Zulässig ist Werbung im Umfang von höchstens 20% der täglichen Sendezeit.

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  88. Nach § 28 Abs. 1 RStV sind einem Unternehmen jene Programme zuzurechnen, die es selbst veranstaltet oder die von einem Unternehmen veranstaltet werden, an dem es unmittelbar mit 25% oder mehr am Kapital oder an den Stimmrechten beteiligt ist. Ferner sind ihm alle Programme von Unternehmen zuzurechnen, an denen es mittelbar beteiligt ist, sofern diese Unternehmen zu ihm im Verhältnis eines verbundenen Unternehmens im Sinne von § 15 AktG stehen und diese Unternehmen am Kapital oder an den Stimmrechten eines Veranstalters mit 25% oder mehr beteiligt sind.

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  89. Während “zapping” das Umschalten wegen Werbeeinblendungen meint, “switchen” Fernsehzuschauer durch die Programme auf der Suche nach attraktiveren Angeboten oder betreiben “channel hopping”, den gleichzeitigen Konsum von mehreren Fernsehkanälen durch kontinuierliches Umschalten.

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  90. Zu den Regelungen für die Einfügung von Werbung beim privaten Rundfunk vgl. §§ 44ff. RStV.

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  91. Ein guter Indikator für die preisliche Angebotsflexibilität der TV-Sender ist die Brutto-Netto-Schere, also die Differenz zwischen den Brutto- und Netto-Werbeerlösen. Diese ist Indikator der Rabattpolitik eines Senders. In den Jahren 2000 und 2001 waren bei den großen Privatsendern RTL, Sat.1, ProSieben, RTL II und Kabel 1 Differenzen zwischen den Brutto- und Netto-Werbeerlösen im Bereich von 40% festzustellen. Hintergrund sind die massiven Rückgänge bei den Werbeeinnahmen in den Jahren 2001 und 2002. Vgl. Feldmeier 2002.

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  92. Im Jahr 2001 stammten bei der ARD schon 16% der Werbeeinnahmen aus dem Sponsoring, beim ZDF waren es 13%. Vgl. o. V. 2002a.

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  93. Diesen strukturellen Vorteil konnten jedoch die öffentlich-rechtlichen Anbieter trotz ihrer anfangs höheren Reichweite nicht nutzen. Einer nachfragegerechten Ausdehnung des Werbezeitvolumens standen nämlich die Vorgaben des Rundfunkstaatsvertrages entgegen. Auch eine Preiserhöhung als alternative Reaktion war wegen der günstigen Tausend-Kontakt-Preise der Privatanbieter nur bedingt möglich. Folglich konnte die hohe Reichweite nicht in höhere Werbeeinnahmen umgesetzt werden. Vgl. ZDF 1994a, S.18ff.

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  94. Zum Ausmaß der vertikalen Verflechtung zwischen TV-Sendern und Filmproduzenten im deutschen Fernsehmarkt vgl. Röper 2000b, S. 21ff. und Meier 2000a.

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  95. So erhöhten ARD und ZDF ihren Programmumfang zwischen 1986 und 1990 um 20% von 854 Minuten/Tag auf 1028 Minuten/Tag. Demgegenüber erweiterte im gleichen Zeitraum SAT.1 seine Gesamtsendezeit um 100% von 579 Minuten/Tag auf 1156 Minuten/Tag und RTL sogar um 189% von 428 Minuten/Tag auf 1239 Minuten/Tag. Damit erreichten die Privaten 1990 bereits absolut eine höhere tägliche Gesamtsendezeit als die öffentlich-rechtlichen Sender. Vgl. Krüger 1993.

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  96. Beispiele hierfür sind die Einrichtung eines gemeinsamen ARD/ZDF-Mittagsmagazins und die Verlängerung des jeweiligen Abendprogramms. Außerdem gab es mehr Sportsendungen. Vgl. Sjurts 1996a, S. 194ff.

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  97. Die hier gelegentlich durchscheinende Aggressivität der Werbung in Form verdeckter vergleichender Werbung zeigt, dass die scharfe Konkurrenz auch die ehemals kooperative Beziehung zwischen den öffentlich-rechtlichen Sendern belastete. Das ZDF schaltete als Werbung für die Serie “Heartbreak High” im Herbst 1994 eine Anzeige, in der eine freche junge Frau dem Leser ihre Faust mit den Worten entgegenstreckt “Tach, Frau Beimer, hier kommt die Konkurrenz!”. Ebenfalls als Werbung auf Kosten anderer wurde der ZDF-Slogan “Abschalten können Sie woanders” gewertet (Lilienthal 1994).

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  98. Ein Veranstalter, der eine Beteiligung von 25% oder mehr an einem Vollprogramm hielt, durfte sich nur an zwei weiteren Sendern mit jeweils weniger als 25% beteiligen. Vgl. hierzu im einzelnen Mailänder 2000, S. 291 f.

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  99. Vgl. auch Teil 3 C. I.

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  100. So z. B. bei SAT.1 “Sonja”, bei ProSieben “Arabella” und bei RTL “Hans Meiser”.

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  101. Beispielsweise “Big Brother” (RTL II), “Inselduell” (SAT. 1) oder “Big Diet” (RTL II).

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  102. So gab es während des Talk-Show-Boom mehr als 13 tägliche Diskussionsrunden im deutschen Fernsehen, bei den Quizshows zogen alle Sender mit mindestens einem Angebot nach. Vgl. Feldmeier 2000a.

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  103. Zum Konzept des Hyperwettbewerbs vgl. D’Aveni 1994 und Sjurts 2000a, S. 64ff.

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  104. Die Deutsche Welle (DW) wurde 1960 mit der Verabschiedung des Rundfunkgesetzes errichtet. Dieser formellen Gründung ging eine Vereinbarung der in der ARD zusammengeschlossenen Rundfunkanstalten aus dem Jahre 1953 voraus, in der sich die Partner zur Ausstrahlung eines gemeinschaftlichen Kurzwellen-Rundrunkprogramms für das Ausland verpflichteten. Ziel war es, “den Hörern im Ausland ein politisches, wirtschaftliches und kulturelles Bild vom heutigen Deutschland zu liefern” (DW-Jahrbuch 1963–66, zit. nach o. V. 1989e, S.97). Die Deutsche Welle bietet heute ein 24-stündiges, weltweit verbreitetes deutsches Hörfunkprogramm mit Schwerpunkt Information (DW-Radio). Seit der Übernahme von RIAS TV betreibt die DW unter dem Namen D W-tv auch ein weltweites Auslandsfernsehen. Die Verbreitung erfolgt vor allem über Satellit und über ausländische DW-Partnerstationen, die das Programm der DW ganz oder teilweise übernehmen und wieder ausstrahlen (Rebroadcasting). Vgl. ARD 2002, S. 44f..

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  105. Für das Jahr 2000 konnte die ARD einen Umsatz im Audiovisionsbereich von 4974 Mio USD verbuchen, Kirch Media und ProSiebenSat.1 Media AG kamen zusammen auf 4104 Mio. USD, die RTL Group erreichte 2724 Mio USD und das ZDF 1470 Mio. USD. Vgl. European Audiovisual Observatory 2002, S. 32.

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  106. Dies sind die Hörfunk-Kommission, die ständige Fernsehprogrammkonferenz, die Kommission der Dritten Fernsehprogramme, die juristische, die technische und die Finanzkommission. Vgl. ARD 1995,S.261.

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  107. Weitere ARD-Einrichtungen sind das Deutsche Rundfunkarchiv (DRA), die Rundfunk-Betriebstechnik GmbH (RBT), die Schule für Rundfunktechnik (srt), die Sportrechte- und Marketing-Agentur GmbH (SportA) und die Zentrale Fortbildung der Programmitarbeiter ARD/ZDF (ZFP). Vgl. ARD 2001, S. 270ff. Zu Geschichte und Aufgaben der ARD-Einrichtungen vgl. ARD 2002.

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  108. Eigene Fernsehprogramme verbreiten BR, HR, MDR, ORB, SFB und WDR. NDR/RB und SR/SWF veranstalten jeweils ein gemeinsames 3. Programm. Vgl. ARD 2001, S.240.

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  109. Für die Zeit ab 1999 wurden die folgenden Pflichtanteile festgelegt: BR 14,70%, HR 7,20%, MDR 11,45%, NDR 16,45%, ORB 2,75%, RB 2,50%, SR 2,50% SFB 4,25%, SWR 16,95%, WDR 21,25%. Vgl. ARD 2002, S.67.

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  110. Kooperationspartner bei Arte sind neben ARD und ZDF die belgische RTBF, die Schweizer SRG, TVE aus Spanien, die italienische RAI, TVP aus Polen, der österreichische ORF, das finnische Fernsehen YLE und die niederländische NPS. Vgl. Ockert 2002.

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  111. Die KEF informiert die Ministerpräsidenten mindestens alle zwei Jahre über die finanzielle Situation von ARD und ZDF und spricht Empfehlungen zur Neufestsetzung der Rundfunkgebühren für die nächste Gebührenperiode aus. Die letzte Entscheidung liegt jedoch bei den Landesregierungen. Vgl. §§ Iff. RFinStV sowie zum Überblick ARD 2002, S.102f.

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  112. Die Gebührenfinanzierung ist Teil der in der Präambel des Rundfunkstaatsvertrags festgelegten Bestands- und Entwicklungsgarantie für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Neben der Sicherstellung der Finanzierung umfasst diese die Garantie für die Aufrechterhaltung der Rundfunkanstalten und ihres bisherigen Programmauftrags. Die Gewährleistung kann — soweit es um die “Bestandsgarantie” geht — als Festschreibung des status quo und damit als Quelle wettbewerblicher Inflexibilität im Hinblick auf Programmstruktur und Finanzierungsmöglichkeiten verstanden werden. Gleichzeitig wird jedoch die “Entwicklungsgarantie” auch als Ermächtigung zu einer “wettbewerbsfähigen Finanzausstattung” (Juristische Kommission ARD/ZDF 1985 zit. nach Brand 1989, S.110) interpretiert. Quantitative und qualitative Verbesserungen des öffentlich-rechtlichen Angebots wären dann — unter Berücksichtigung des Grundversorgungsauftrages — ebenfalls möglich.

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  113. Von den Rundfunkgebühren gehen ferner 2% an die Landesmedienanstalten, ca. 7% der Grundgebühr ist zweckgebunden fur DeutschlandRadio. Arte erhält von ARD und ZDF eine jährliche Zuwendung von 121,7 Mio. Euro. Vgl. Media Perspektiven Basisdaten 2001, S. 9.

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  114. Durch den Finanzausgleich sollen strukturelle Schwächen einzelner Anstalten ausgeglichen werden. Zu den “gebenden” Sendern gehören WDR, NDR, BR, SWF, SDR und HR, “nehmende” Anstalten sind SR und RB. Der SFB schied im Jahr 2001 aus der Gruppe der “nehmenden” Anstalten aus (ARD 2002, S. 68f.).

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  115. Vorgesehen ist für das Jahr 2001, die Finanzausgleichssumme auf 1,9% des Nettogebührenauf-kommens der ARD festzusetzen und diese Summe dann bis Ende 2006 linear auf 1% abzuschmelzen. Vgl. ARD 2000b, S. 187.

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  116. Erst im Jahr 2001 wurde eine Erhöhung der Rundfunkgebühren durchgeführt.

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  117. So ist die ARD im Bereich des digitalen Fernsehens z. B. in Form von BR-alpha, dem Bildungskanal des Bayerischen Rundfunks, aktiv. Angeboten werden dabei Lehr- und Lerninhalte in komplementärer Form in Fernsehen und Internet. Der Elektronische Programmführer der ARD im Rahmen des Programmbouquets ARD-Digital ist eines der ersten TV-Portale im digitalen Fernsehen. Die ARD-Anstalten sind in DAB- und DVB-Pilotprojekte eingebunden und beabsichtigen, in Zukunft auch eines der neuen Digitalnetze selbst zu betreiben. Vgl. Breithaupt/Tillmann 2001, S. 60ff. und ARD 2002, S. 14f.

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  118. Eine weitere wichtige Triebkraft der Rationalisierungsanstrengungen war das Stoiber/Biedenkopf-Papier von Anfang 1995, in dem die beiden Ministerpräsidenten eine durchgreifende Strukturreform der ARD forderten. Vgl. Stoiber/Biedenkopf 1995.

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  119. Dass RTL die besten Nachrichten bietet, meinen 24,1 %, für SAT. 1 votieren 10,3% und für ProSieben sprechen sich 6,8% der Befragten aus. Vgl. Darschin/Gerhard 2002, S. 165.

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  120. Im Jahre 2001 verfugte die “Tagesschau” über einen Marktanteil von 33,2%, die Nachrichtensendung “heute” des ZDF lag bei 22,5%. Die Hauptnachrichtensendungen der Privatanbieter folgen mit einigem Abstand: “RTL aktuell” erreichte 18,9%, “SAT.1 18:30” konnte 10,8% Marktanteil verbuchen und die “ProSieben Nachrichten” kamen auf 4,4%. Vgl. Darschin/Gerhard 2002, S. 160.

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  121. In der Gruppe der 14–29-Jährigen verfügte die ARD im Jahr 2000 über einen Marktanteil von 7,2%, bei den 30–49-Jährigen von 10,6%. RTL kam auf 17,8% bzw. 17%, ProSieben auf 18% bzw. 11,3% und SAT.1 auf 11,5% bzw. 12,3%. Vgl. ARD 2000b, S. 427.

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  122. Zum Konfliktpotenzial coopetitiver Beziehungen vgl. Sjurts 2000a, S. 154ff.

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  123. Zur Baugeschichte des ZDF-Sendezentrums in Mainz vgl. ZDF 1984.

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  124. Die Mitglieder des Fernsehrates kommen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und sollen in ihrer Zusammensetzung die pluralistische Gesellschaftsordnung repräsentieren. Sie werden von den in § 21 ZDF-StV festgelegten Gruppen entsandt. Hierzu gehören u.a. der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger, der Deutsche Caritasverband, der Deutsche Sportbund und der Bund der Vertriebenen. Vgl. Holzamer 1981, S.2f. und ZDF 2001, S. 286f..

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  125. Von den 14 Mitgliedern des Verwaltungsrates sind 5 Vertreter der Länder, ein Mitglied entsendet der Bund. Die restlichen 8 Mitglieder werden von der Mehrheit des Fernsehrates gewählt und dürfen weder einer Regierung noch einer gesetzgebenden Körperschaft angehören (§ 24 ZDF-StV).

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  126. Konkretisierungen der Anforderungen finden sich in den vom Fernsehrat aufgestellten “Richtlinien für die Sendungen”. Sie wurden am 11. Juni 1963 formuliert und zuletzt am 22. September 2000 überarbeitet. Darüber hinaus hat sich das ZDF in seinem Programm an den Regelungen des Rund-funkstaatsvertrages zu orientieren.

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  127. Da der ZDF-Staatsvertrag zugleich eine Bestands- und Entwicklungsgarantie für das ZDF vorsieht, bedeutet dies, dass der Wettbewerb zwischen ARD und ZDF nur auf der Programm-, nicht aber auf der wirtschaftlichen Ebene ausgetragen werden soll. Vgl. von Hase 1981, S.1.

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  128. Insgesamt stammten im Jahr 2000 84% der Sendungen (80% der Sendezeit) des ZDF aus Eigen- und Auftragsproduktionen. Vgl. ZDF 2001, S. 307.

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  129. Der Axel Springer Verlag produziert über seine Tochter Schwarzkopff-TV für das ZDF die Gala-Abende der Goldenen Kamera, des Goldenen Lenkrades und der Bild-Aktion “Ein Herz für Kinder”. Für SAT.1 produziert das ZDF-Unternehmen Network Movie TV-Filme. Vgl. o. V. 2001u und o. V. 2001v.

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  130. Schon die Startphase wurde durch die fehlende angemessene finanzielle Erstausstattung, durch den Zwang, auch alle Investitionsvorhaben aus den laufenden Einnahmen bestreiten zu müssen, und die anfängliche Weigerung des Bayerischen Rundfunks, seinen Gebührenanteil an das ZDF abzuführen, überschattet. Erst die Übernahme einer Kredit-Bürgschaft durch die Bundesländer (130 Mio. DM) und die Aufnahme eines weiteren 100 Mio. DM-Kredits, für den die ARD die Zinsen als verlorenen Zuschuss zahlte, sicherte die finanzielle Grundlage des neuen Senders (ZDF 1981, S.4f). Auch später, beispielsweise 1988/89, konnte das ZDF der Verpflichtung zur Fortentwicklung des Satellitenprogramms 3sat wegen der angespannten Finanzlage nicht nachkommen. Entgegen den Planung wurde das 3sat-Programm weiterhin in erster Linie aus Wiederholungen bestritten. In den 90er Jahren schließlich musste das ZDF erstmals einen Kredit aufnehmen. Vgl. o. V. 2002c und o. V. 1988b.

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  131. Heute hat das ZDF seinen größten Zuschaueranteil bei den über 50-Jährigen. Die Sehdauer-Marktanteile des ZDF nach Altersgruppen verteilten sich zwischen Januar und Mai 2002 wie folgt: Kinder 3–13 Jahre: 5,4%, Erwachsene 14–49 Jahre: 28,9%; ab 50 Jahre: 38,9% (ZDF- Medienforschung 2002).

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  132. Im Jahr 1972 machten die Zukäufe bei Kirch rd. 47% der Ausgaben der ZDF-Programmdirektion aus, ein Jahr später gingen schon 65% der Ausgaben für Kaufproduktionen an den Filmhändler. Vgl. Radtke 1996, S. 73.

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  133. Vor allem der Axel Springer Verlag nahm Anstoß an der Belieferung von SAT.1 durch Kirch. Der gleichzeitig schwelende Konflikt um Kirch’s Beteiligung am Springer-Verlag und heftige Auseinandersetzungen über den Ankauf eines umfangreichen Filmpakets von der MH Medien Handels AG (Beisheim-Paket) eskalierten 1990 in einer monatelangen Dauerfehde, in der sich die beiden SAT.1-Haupteigentümer schließlich sogar gegenseitig aus der Gesellschaft hinauszudrängen versuchten. Erst Ende 1990 wurde dieser Konflikt beigelegt, der dem Sender Reputations- und Marktanteilsverluste bei Zuschauern und Werbetreibenden einbrachte. So konnte SAT. 1 wegen der Entscheidungsunfähigkeit des Unternehmens den Werbekunden kein längerfristiges Programmkonzept für die Werbeplanung präsentieren. Davon profitierte vor allem RTL. Vgl. Hauch-Fleck 1989, Franzke 1990, Ott 1990, o. V. 1990b und o. V. 1990c.

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  134. Nach immer wieder neuen Preisreduzierungen in den Vorjahren ist im Mai 2002 — im Umfeld des Insolvenzantrages der Kirch Pay TV — nochmals mit einem reduzierten Abonnement angetreten. Das Basispaket ist nun schon für 5 Euro zzgl. Decodermiete zu haben. In den Vorjahren lag der Einstiegpreis noch bei 15 Euro. Vgl. Wirth 2002 und Wegner 2001b.

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  135. Handlungsbedarf schien hier für Leo Kirch wohl auch deshalb geboten, weil SAT.1 zu jenem Zeitpunkt als einziger großer Privatsender nicht über einen eigenen Abspielkanal für die Zweitverwertung teurer Filmrechte verfügte. Vgl. Ott 2000.

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  136. Mit der klareren Strukturgebung verfolgte Kirch vor allem das Ziel, die Attraktivität der Kirch-Gruppe für Investoren zu steigern. Externe Finanzmittel waren notwendig, um die umfangreichen Wachstumspläne des Unternehmensgründers realisieren zu können. Vgl. Busse/Thibaut 1999 und Elsner 1999.

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  137. Zurechnung gemäß den Kriterien § 28 Abs. 1 RStV.

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  138. Ähnlich auch Jakobs/Ott 2002, die am Beispiel von Sat.1 feststellen, dass die TV-Sender “vor allem aus Sicht des Medienhändlers und in zweiter Linie für den Zuschauer programmiert” wurden.

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  139. So wurde als Grund für die Einrichtung des Gemeinschaftsunternehmens “Eureka” zur systematischen Erschließung der europäischen Fernsehmärkte von Kirch und Berlusconi angegeben, dass sich die Ressourcen der Partner perfekt ergänzen. Mediaset habe Know How beim werbefinanzierten Fernsehen, die Kirch-Gruppe bringe den Content ein (o. V. 1999).

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  140. Der Zusammenschluss von CLT und UFA erfolgte erst zu Jahresbeginn 1997.

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  141. Zur Geschichte des Sendebetriebs vgl. Sjurts 1996a, S. 225ff.

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  142. Pro Sieben kommt bei den 14–49-Jährigen auf einen Marktanteil von 13,3%, SAT.1 erreicht 11,6%, die ARD 8,9% und das ZDF 7,7%. Vgl. RTL 2002a.

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  143. Der Teleshopping-Kanal RTL-Shop wird über ASTRA 1A ausgestrahlt. Er bietet täglich sechs Stunden Live-Programm, das restliche Tagesprogramm (18 Stunden) wird über eine Wiederholungsschleife bestritten. Vgl. o. V. 2001y.

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  144. Vgl. hierzu auch Teil 3 D II.

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  145. Vgl. hierzu nochmals oben Abbildung 20.

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  146. Das Transmission Control Protocol (TCP) ist zuständig für die Übertragung der Daten, das Internet Protocol (IP) für die Identifikation der Zielrechner und den Verbindungsaufbau mit diesen. Vgl. Winter 1998, S. 274f., Wirtz 2000b, S. 242f. und Zerdick et al. 2001, S. 151ff.

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  147. So war beispielsweise am 11. September 2001 das Internet zeitweise nicht mehr funktionsfähig wegen der großen Zahl zeitgleicher Zugriffe.

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  148. Weitere Spezifika der medialen Kommunikation im Internet sind neben der Aktualität die Multimedialität, also die große Variationsbreite der Darstellungsmöglichkeiten von Printtexten über Audio bis hin zu Video, die Interaktivität von Sender und Empfänger sowie die Selektivität, also die Möglichkeit zur gezielten Auswahl von Informationen. Vgl. Sennewald 1998, S. 96ff., Henkel 2000, S. 71ff. und von Garmissen 2002, S. 93ff

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  149. Beim Flying Banner bewegt sich die Werbeeinblendung frei über den Bildschirm, beim Mouse-Move-Banner folgt sie der Mausbewegung. Vgl. Zimmer 2001, S. 301.

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  150. Große Werbekunden wie Procter & Gamble haben ihre Nachfragemacht genutzt, um neue Preissysteme durchzusetzen. Gezahlt wird dabei auf der Basis der tatsächlich angeklickten Banner und nicht mehr, wie bisher, auf der Basis einer, aus Vergangenheitswerten ermitteln, vermuteten Reichweite und damit Verbreitungswahrscheinlichkeit. Vgl. Hagel/Armstrong 1997, S. 46.

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  151. 88% der Internetnutzer ab 14 Jahren begründen die Einrichtung einer Onlineverbindung zu Hause mit dem Zugang zu interessanten Informationen. Als zweitwichtigster Beweggrund wird der Versand und Empfang von Emails und die Faszination des Internets allgemein genannt (78%), an dritter Stelle rangiert die schlichte Neugier (75%). Vgl. van Eimeren/Gerhard/Frees 2001, S. 385f.

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  152. Dies darf nicht verwechselt werden mit den gleichnamigen allgemeinen Geschäftsmodellen im Internet (vgl. Wirtz 2000a, S. 412). Diese Geschäftsmodelle sind regelmäßig content- oder context-oder connection- oder commerce-bezogen, während die Angebote der Medienunternehmen typischerweise Kombinationen im Sinne der Packager-Rolle darstellen.

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  153. Eigene Internet-Auftritte haben die Bauer-Titel Bravo, TV Movie, Kochen & Genießen, Autozeitung, Selbst ist der Mann, Geldidee, Bauidee und Wohnidee.

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  154. Integriert sind hier die Webauftritte von Schöner Wohnen, Neues Wohnen, Essen & Trinken, Schöner Essen, decoration, Häuser und Flora Garten.

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  155. Laut Präambel des Rundfunkstaatsvertrages gehört zur Sicherung von Bestand und Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks seine Teilhabe an allen neuen technischen Möglichkeiten in der Herstellung und zur Verbreitung sowie die Möglichkeit der Veranstaltung neuer Formen von Rundfunk. Konkretisiert werden die Handlungsmöglichkeiten in den Staatsverträgen von ARD und ZDF. Gemäß § 4 Abs. 3 ARD-StV und § 4 Abs. 3 ZDF-StV sind die öffentlich-rechtlichen Anbieter berechtigt, Onlineangebote einzurichten. Diese müssen allerdings vorwiegend programmgleitenden Charakter haben und werbe- und sponsoringfrei sein.

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  156. Der Vorschlag, unter Cross-Media-Strategie das Angebot von Werbekombinationen durch Medienunternehmen zu verstehen (vgl. Häuser 2002 und o. V. 2002n), missbraucht schon den Strategiebegriff. Strategie meint immer das Gesamtunternehmen prägende Entscheidungen und nicht Entscheidungen und Aktivitäten in einzelnen Funktionalbereichen wie hier in der betrieblichen Teilfunktion Absatz oder dem Marketing.

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  157. So betreibt die Verlagsgruppe Milchstraße das “Fit for Fun Restaurant” und der Jahreszeiten Verlag das “Hotel Hohenhaus”.

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  158. Bender 1999, S. 58 bezeichnet die Verflechtung von Presse und Rundfunk als “Urform” des Cross-Media-Ownership.

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  159. So ist die Kirch-Gruppe unter anderem beteiligt an den Produktionsunternehmen NDF (90%) und Taurus (100%). Die RTL Group hält beispielsweise Anteile an crea tv (48%); hinzu kommen diverse Produktionsbeteiligungen der CLT-UFA, unter anderem an der Trebitsch-Gruppe (46%). Zu den Verflechtungen zwischen Fernsehsendern und Fihnproduktionsunternehmen vgl. KEK 2000, S. 153ff. sowie die regelmäßigen Übersichten zu den Beteiligungen von Medienunternehmen in den Media Perspektiven Basisdaten.

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  160. Zur Bedeutung der Unternehmensgröße als Voraussetzung für technische Innovationen vgl. Lenel 1968, S.88ff.

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Sjurts, I. (2002). Strategien in der deutschen Medienbranche. In: Strategien in der Medienbranche. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96555-4_3

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