Zusammenfassung
Alle Darlehen, auch die Firmendarlehen, sind im Grunde genommen personenbezogene Darlehen. Die Vertreter von Firmen, Vereinen und sonstigen Institutionen sind für Banker die Bezugs- und Bewertungspersonen. Sie stehen stellvertretend für die gesamte Firma bzw. Institution. Ihre Vertrauenswürdigkeit, ihr Verhalten und ihre Zuverlässigkeit ist Spiegelbild für die Einschätzung und Beurteilung des Unternehmens. Eine Firma kann nur so gut sein wie ihre Mitarbeiter. Die personelle Kreditwürdigkeitsprüfung spielt deshalb bei allen Krediten eine entscheidende Rolle. Im Extremfall können die materiellen Gegebenheiten überdurchschnittlich gut sein und trotzdem ein Kreditwunsch wegen schlechter persönlicher Einschätzung des Managements abschlägig beurteilt werden. Es könnte somit die These vertreten werden, daß ein Kreditfachmann bei der Personenbeurteilung genauso versiert sein muß wie ein Personalreferent.
„Man kann einen Baum nicht nach der Güte seiner Blätter einschätzen, sondern nur nach der Güte seiner Früchte“.
Bruno Giordano
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Literatur
Vgl. hierzu Adler, Alfred, Menschenkenntnis, Frankfurt, 1966, S. 146 ff.
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© 1993 Betriebswirstschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Nitsch, R. (1993). Personelle Kreditwürdigkeit. In: Praxis des Firmenkreditgeschäftes. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96510-3_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96510-3_3
Publisher Name: Gabler Verlag
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