Aufwand/Nutzen der Erstellung eines Personalinformationssystems

Zusammenfassung

Zum Abschluß des Erfahrungsberichtes über den Aufbau eines Personalinformationssystems in der Praxis scheint es angebracht, noch einige mehr qualitative Aspekte zum Aufwand und Nutzen eines solchen Systems anzusprechen. Ein Personalinformationssystem ist ein Basisinstrument, das als Informationsgrundlage in allen personalpolitischen Funktionsbereichen Bedeutung erhält. Damit ist zugleich ausgesagt, daß ein solches Instrumentarium keinen Selbstzweck erfüllt und damit für sich betrachtet auch keinen eigenständigen Nutzen stiftet. Der Nutzen eines Personalinformationssystems entsteht erst aus den Erkenntnissen, die über die in den Auswertungen zusammengestellten Daten und Informationen zu gewinnen sind. Um aus diesen Erkenntnissen einen Erfolg für das Unternehmen gwinnen zu können, der den Aufwand, den der Aufbau eines Personalinformationssystems bedingt, rechtfertigt, müssen diese Erkenntnisse in unternehmerisches Handeln umgesetzt werden. Das setzt voraus, daß das Auswertungspotential eines solchen Systems nicht als Möglichkeit betrachtet wird, lediglich erweiterte oder verbesserte Statistiken zu erstellen. Dafür ist ein solches System zu aufwendig. Ein Personalinformationssystem ist dann funktional gestaltet, wenn Informationen zu gewinnen sind, die auf andere Art und Weise nicht zur Verfügung gestellt werden können; oder, anders ausgedrückt, ein solches System stiftet dann den erforderlichen Nutzen, wenn

• durch wohlüberlegte Datengegenüberstellungen wichtige Informationen für die Steuerung und Kontrolle des Unternehmens zu gewinnen sind,

• spontan auftretende Informationsanforderungen zeitaktuell erfüllt werden können.