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Unternehmensstrategien

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Book cover Die deutsche Medienbranche

Zusammenfassung

Der Markt für Zeitschriften kann nach den dargestellten Strukturdaten nur als enges Angebotsoligopol bezeichnet werden. Unter dem Gewinnziel ist die Wahrung des Oligo-polfriedens für die Unternehmen hier die beste Lösung. Vorstöße einzelner Anbieter in Form von Qualitätsverbesserung, Produktdifferenzierung oder Preissenkung fuhren nämlich nur zu entsprechenden Gegenreaktionen der Konkurrenten, durch die die Gewinne aller Oligopolunternehmen unter das Niveau gedrückt werden, das bei kooperativem Handeln möglich wäre. Da der Zeitschriftenmarkt jedoch nicht nur durch eine oligo-polistische Anbieterstruktur gekennzeichnet ist, sondern heute auch ein stagnierendes Marktwachstum aufweist, war mit dem Ausbrechen von Marktanteilskämpfen zu rechnen.

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Literatur

  1. Die Zurückhaltung dürfte auch auf einer Skepsis gegenüber den Erfolgsaussichten von Magazinen mit 14tägiger Erscheinungsweise beruht haben. In den vorausgegangenen Jahren waren einge Zeitschriften mit diesem Erscheinungsrhythmus gescheitert. Vgl. Kuhn (1994), S.42.

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  2. Durchschnittliche verkaufte Auflage von TV Movie im Jahre 1994: 2,3 Millionen Exemplare, von TV Spielfilm 2 Millionen Exemplare. TV Spielfilm hält jedoch den Spitzenplatz bei den Anzeigenumsätzen: Brutto-Werbeumsätze in 1994: 121 Millionen DM. TV Movie verdiente dagegen im gleichen Zeitraum mit Anzeigen nur 85 Millionen DM. Vgl. Turi 1995, S.42.

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  3. Ursprünglich hatte der Bauer Verlag den Namen “More” vorgesehen. Nach Intervention von Gruner + Jahr wurde die Auslieferung jedoch untersagt. Vor Markteintritt mußte Bauer den Objektnamen ändern. Aus “More” wurde “TV pur”. Wegen zu geringer Verkaufszahlen wurde das Blatt jedoch schon nach nur 3 Monaten wieder eingestellt.

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  4. Bauer belegt dabei die Plätze 1 (“Neue Post”), 3 (“Neue Revue”), 5 (“Das neue Blatt”), 6 (“Praline”), 9 (“Coupe”), 10 (“Wochenend”), 15 (“Bravo Girl”) und 20 (“Bravo”).

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  5. Heinz Heinrich Bauer, Enkel des Druckereigründers, übernahm 1984 nach dem Tod seines Vaters die Konzernführung. Er fungiert als Komplementär und hält 96% des Unternehmenskapitals. Seine Schwestern besitzen als Kommandistinnen je 2%.

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  6. Die Beteiligung wurde mittlerweile wieder aufgegeben.

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  7. Am Verlag ihrer Mutter sind Hubert Burda mit 75% und Frieder Burda mit 25% beteiligt. Das Engagement von Aenne Burda im Verlagsgeschäft begann 1949 mit dem Kauf eines kleinen maroden Modeverlags. In diesem erschien 1950 das erste Heft von “burda moden”. Über die Jahre entwickelte sich dieser Titel zur größten Modezeitschrift der Welt, “burda moden” wird mittlerweile fast weltweit vertrieben und erreicht Auflagen in Millionenhöhe (o.V. 1994i). Der Titel erschien 1987 als erste westliche Zeitschrift auch in der Sowjet-Union. Die Produktion des Modeheftes, in dessen Mittelpunkt Mode zum Selberschneidern steht, ist kostenintensiv. So werden die Modelle im Haus selbst entworfen, Schnittmuster gefertigt, die Entwürfe geschneidert und in Modenschauen präsentiert. Hohe Auflagen sind für die Zeitschrift also unabdingbar. Eine Eingliederung in den Burda Konzern war hier wegen der Rationalisierungsmöglichkeiten und Synergieeffekte zweckmäßig. Neben “burda moden” gehören zum Verlagsprogramm des Aenne Burda Verlages die Frauen-Zeitschriften “Burda International” (gegründet 1953), “Carina” (1975), “Anna” (1980) und “Verena” (1986). Auch nach der Eingliederung in den Burda Konzern ist Aenne Burda alleinige Herausgeberin geblieben.

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  8. Die Brutto-Werbeumsätze des “Spiegel” betrugen 1994 374,3 Millionen DM gegenüber 215,7 Millionen DM bei “Focus”. Vgl. Turi 1995, S.42.

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  9. Dabei hielt G + J zunächst 90% der Anteile des Unternehmens. Die restlichen 10% wurden erst später von Ernst Naumann, dem ehemaligen Inhaber des Münchner Unternehmens, gegen 5% der G + J-Anteile (aus dem Besitz der Neuen Sparkasse von 1864) getauscht.

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  10. In einer Anzeige in einem Vertriebsmagazin macht G+J seine Geschäftspolitik klar.: “Wir sind im Einzelhandel nicht die Marktführer, sondern an der Spitze der Verfolger. Dafür bieten wir den Handelspartnern eine weit überdurchschnittliche Rendite, begründet durch die meist hohen Copypreise und eine geringe Remissionsmenge, die natürlich für die Versorgung der Nachfrage angemessen ist.”. Vgl. Der Vertrieb 45 (1993), S. 14.

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  11. Der vor allem auf Belletristik- und Sachbücher spezialisierte Verlag gehört heute zu den erfolgreichsten seiner Branche. Seit 1985 konnte Hoffmann und Campe mehr Spitzenplätze auf der “Spiegel-Bestseller-Liste” besetzen als irgendein anderer Verlag (o.V. 1991j, S. 131).

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© 1996 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

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Sjurts, I. (1996). Unternehmensstrategien. In: Die deutsche Medienbranche. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96462-5_7

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96462-5_7

  • Publisher Name: Gabler Verlag

  • Print ISBN: 978-3-409-12181-1

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