Optimierungsmodelle für die Konzernabschlußpolitik nach IAS

Zusammenfassung

Neben der Tatsache, daß eine Vielzahl von Gesellschaften in ihren Geschäftsberichten regelmäßig den Konzernabschluß dem Jahresabschluß des Mutterunternehmens voranstellen bzw. nur noch den Gruppenabschluß in den Geschäftsberichten vollständig veröffentlichen, weist auch die Konzentration der Diskussion über eine Internationalisierung der Rechnungslegung auf den Konzernabschluß und auf die zunehmende Bedeutung der Konzernrechnungslegung hin. Die Zunahme des Interesses und die erhöhte Relevanz publizierter Informationen über die wirtschaftliche Lage verbundener Unternehmen läßt gleichermaßen den Schluß zu, daß der bewußten und zielgerichteten Gestaltung des Konzernabschlusses zur Beeinflussung bestimmter Verhaltensweisen der Adressaten (Anteilseigner, Gläubiger und diverse weitere Gruppen) ein erheblich gewachsener Stellenwert zukommt. Die Konzernleitung wird dabei zur Erfüllung der Erwartungshaltung der externen Informationsempfänger i.d.R. die Generierung und Abbildung eines positiven sowie solventen, ertrags- und finanzstarken Bildes der wirtschaftlichen Lage verfolgen. Diese wird sich primär im erzielten Ergebnis sowie der Einhaltung im Rahmen einer Konzernabschlußanalyse mindestens geforderter durchschnittlicher und branchenbezogener Kennzahlenniveaus widerspiegeln.