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Organisatorische Linkage politischer Parteien in Westeuropa

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Parteiorganisation im Wandel
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Zusammenfassung

Wie stark sind die gesellschaftlichen Linkages der politischen Parteien Westeuropas? Welche Unterschiede gibt es zwischen den einzelnen Ländern und den verschiedenen Parteitypen? Und vor allem: Wie hat sich die organisatorische Verankerung der Parteien seit den sechziger Jahren verändert? Dies sind die Leitfragen des folgenden Kapitels. Sie fassen die in Kapitel 5 formulierten Hypothesen zur Entwicklung und zu den unterschiedlichen Niveaus der gesellschaftlichen Verankerung politischer Parteien in Westeuropa zusammen. Zu ihrer Beantwortung wird zunächst ein geeigneter Indikator, der Linkage-Index, entwickelt. Daran schließt sich die Betrachtung einzelner Parteien an, um eventuelle Sonderfälle zu identifizieren (Kapitel 8.2). Anschließend werden die Linkagewerte von Parteitypen und Nationen untersucht, wobei jeweils die Frage beantwortet wird, wie stark sich die Parteien innerhalb dieser Kategorien unterscheiden und wie sich die Durchschnittswerte im Zeitverlauf verändert haben (Kapitel 8.3 und 8.4).

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Literatur

  1. Es ist theoretisch denkbar, daß diese Standardisierung dazu führt, daß die Linkagewerte von Parteien mit einer ausdifferenzierteren Organisationsstruktur etwas zu niedrig ausfallen. Parteien mit einem Präsidium (das tendenziell von externen Vertretern ‚freigehalten‘ wird) hätten im Vergleich zu Parteien ohne Präsidium einen strukturell geringeren Linkagewert. Empirisch spielt dies keine Rolle: Zur Kontrolle wurde der Linkage-Index nur für die universell existierenden Gremien ‚Parteitag‘ und, Parteivorstand‘ berechnet. Die Korrelation mit dem vollständigen Linkage-Index beträgt 0,94 (Pearsons r).

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  2. Die Zahl der Veränderungen des Linkagewertes unterschätzt die Zahl der tatsächlichen Veränderungen geringfügig, da es in Einzelfällen vorkommt, daß sich zwei Veränderungen numerisch gegenseitig aufheben. Wenn beispielsweise der Vorsitzende einer Jugendorganisation seinen Sitz im Parteivorstand verliert, gleichzeitig aber der Vorsitzende des Studentenverbandes in dieses Gremium aufgenommen wird, bleibt der Linkagewert in diesem Jahr unverändert.

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  3. Zur Berechnung eines anschaulichen Maßstabes für die Schwankungsbreite der Linkagewerte wurde die Spannweite jeder Partei durch den höchsten Linkagewert aller Parteien dividiert. Bei der Identifikation des Höchstwertes wurde die SPÖ als krasser Ausreißer nicht berücksichtigt.

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  4. Es beeinträchtigt auch die Validität des Linkage-Index für die SPÖ, da die große Zahl kleiner Kollateralorganisationen zu einer Überschätzung der tatsächlichen Stärke der gesellschaftlichen Verankerung der SPÖ führt (vgl. Kapitel 5.2).

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  5. Es handelt sich um die folgenden Parteien: FPÖ, PCB/KPB, PSC/CVP, ECO, AGA, SF, CD, Grüne, WP, PD, G, DP, VER, CPN, PPR, D66, VKP, MP, SDP (GB).

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  6. Bei den grün-alternativen Parteien wurden erst die Werte ab 1980 berücksichtigt. Zuvor ist in dieser Parteifamilie nur die Radikale Partei Italiens vertreten. Die Restkategorie ist ideologisch inhomogen und wurde deshalb auch nicht berücksichtigt.

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  7. Die Steigungen der Regressionsgeraden (b) sind wie folgt: Liberale -0,04; Sozialdemokraten 0,02; bürgerliche Rechte 0,04.

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  8. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden verschiedene Skalenhöchstwerte gewählt. Die Werte für Linkages zu externen Kollateralorganisationen liegen alle deutlich unter den Werten für interne Organisationen. Siehe auch Fußnote 56.

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  9. Der starke Einbruch der Linkagewerte der Repräsentationsparteien zu Beginn der siebziger Jahre geht im wesentlichen auf Datenlücken zurück, die durch die Spaltung der belgischen Liberalen zu Beginn der siebziger Jahre verursacht werden (Deschouwer 1992a, 1992).

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  10. Ein mögliches Kriterium ist in diesem Zusammenhang die Zahl der Änderungen pro Partei. Tabelle 8.1 zeigt, daß sich hier keine länderspezifischen Muster feststellen lassen. Organisatorische Dynamik oder Beharrungsvermögen sind also keine Merkmale bestimmter nationaler Parteiensysteme.

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Poguntke, T. (2000). Organisatorische Linkage politischer Parteien in Westeuropa. In: Parteiorganisation im Wandel. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96391-8_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96391-8_8

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-13522-9

  • Online ISBN: 978-3-322-96391-8

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