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Einleitung

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Zusammenfassung

Politische Parteien führen ein Doppelleben. Sie stellen das Personal für alle wichtigen staatlichen Entscheidungsgremien. Manche warnen gar, sie seien inzwischen ‚der Staat‘, und doch sind sie gleichzeitig freiwillige gesellschaftliche Vereinigungen. Genau diese Doppelrolle macht ihre unverzichtbare Funktion für die Demokratie aus. Gerade weil sie beides sind, staatliche Akteure und gesellschaftliche Wesen, sind sie die wichtigste Verbindung zwischen beiden Sphären. Parteien sind die zentrale Linkage in der Demokratie. Sie sorgen dafür, daß sich die politischen Eliten nach dem richten, was die Bürger wünschen. Denn diese können die Parteien durch den Entzug der Wahlunterstützung dazu zwingen, sich zumindest in groben Zügen nach ihren Wünschen zu richten. Parteien, genauer gesagt die Parteieliten, haben verschiedene Möglichkeiten, um die Gefahr solcher Bestrafungen möglichst gering zu halten. Sie können ihre Wähler über die Massenmedien direkt ansprechen und so für ihre Ziele werben. Sie können über Bevölkerungsumfragen versuchen, ein möglichst präzises Bild über die politischen Wünsche der Bürger zu erhalten und sich danach richten. Oder sie können dafür sorgen, daß andere Organisationen ihnen diese Aufgaben teilweise abnehmen oder zumindest erleichtern. Mehr oder minder dauerhafte Kontakte zu verschiedenen Arten intermediärer Organisationen können Parteieliten als organisatorische Kanäle dienen, über die sie in der Bevölkerung für ihre Ziele werben.

„Parties link people to a government“ (Sartori 1976: 25).

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Literatur

  1. Obwohl Parteiidentifikation auch durch die Integration in Organisationen stabilisiert werden kann, dominiert hier die Perspektive der individuellen, über sozialpsychologische Mechanismen vermittelten Bindung (Dalton 1998: 1–6).

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Poguntke, T. (2000). Einleitung. In: Parteiorganisation im Wandel. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96391-8_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96391-8_1

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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