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Zur Programmplanung bei Kuppelproduktion auf Grundlage der Deckungsbeitragsrechnung

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Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung
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Zusammenfassung

Im folgenden sollen spezielle Probleme der Programmplanung bei Kuppelproduktion für den Fall fester Mengenverhältnisse mit getrennter, alternativer oder wechselndsukzessiver Weiterverarbeitung der unmittelbaren Spaltprodukte untersucht werden. Dabei ist es gleichgültig, ob das Mengenverhältnis durch die Zusammensetzung des Rohstoffeinsatzes und die Eigenart des Produktionsverfahrens erzwungen ist, wie bei der Alkalielektrolyse, oder ob eine an sich elastische Produktkopplung vorliegt, jedoch das Mengenverhältnis freiwillig konstant gehalten wird.

Nachdruck der Kapitel III und IV aus meinem Aufsatz „Zur Programmplanung bei Kuppelproduktion“, Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, 23. Jahrgang 1971, Heft 10/11/12, S. 733–775. Herrn Dipl.-Kfm. Dieter Fladung danke ich für kritische Anregungen, den Herren Dipl.-Kfm. Helmut Fuhrmann und Dipl.-Kfm. Jürgen Willas für ihre Hilfe beim Lesen der Korrekturen.

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Literatur

  1. Zum Einfluß von Lagerbeständen auf die Programmplanung bei Kuppelproduktion siehe Hans-Josef Brink: Zur Planung des optimalen Fertigungsprogramms, dargestellt am Beispiel der Kalkindustrie (Schriftenreihe Annales Universitatis Saraviensis, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Abteilung, Heft 39), Köln-Berlin-Bonn-München 1969, S. 66–68. Die dort vorgeschlagene Bewertung der Bestände von Kuppelprodukten mit Null ist nur eine von mehreren brauchbar erscheinenden Lösungsmöglichkeiten, die aber nicht für alle Situationen und Fragestellungen befriedigen dürfte. In vielen Fällen, auf die hier im einzelnen nicht eingegangen werden kann, scheint vielmehr ein Ansatz von Rest-(Proportional-)kosten oder eine Aufteilung der Verbundkosten im Verhältnis der zu erwartenden Deckungsbeiträge oder eine von den Verbundkosten unabhängige Einzelbewertung zweckmäßiger zu sein. Vgl. hierzu meine Beiträge: Kuppelprodukte, Kalkulation der, in: Handwörterbuch des Rechnungswesens, hrsg.v. Erich Kosiol, Stuttgart 1970, Sp. 994–1006, hier Sp. 995–999 und 1003; Kuppelproduktion und -kalkulation, in: Management Enzyklopädie, Bd. 3, München 1970, S. 1243–1265, hier S. 1250–1253 und 1261 f.

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  2. Vgl. hierzu die Definition der Deckungsbeitragsrechnung in meinem Artikel: Deckungsbeitragsrechnung, in: Handwörterbuch des Rechnungswesens, hrsg. v. Erich Kosiol, Stuttgart 1970, Sp. 383–400, hier Sp. 383.

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  3. Vgl. hierzu insbes. meinen Aufsatz: Das Rechnen mit Einzelkosten und Deckungsbeiträgen, in: ZfhF NF 11. Jg. (1959), S. 213–238 [35–65].

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  4. Vgl: hierzu insbes. Karl-Heinz Tillmann: Die Bewertung von marktpreislosen Kuppelprodukten in der Kostenrechnung der chemischen Industrie, in: ZfhF NF 6. Jg. (1954), S. 156–172, insbes. S. 159–161.

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  5. Vgl. hierzu meine Artikel: Kuppelprodukte, Kalkulation der, Sp. 996–998; Kuppelproduktion und -kalkulation, S. 1250–1252. Um eine echte Deckungsbeitragsrechnung handelt es sich freilich bei der zunächst genannten Methode der Verteilung nach Verwertungsüberschüssen nur bis zur Ermittlung der Verwertungsüberschüsse selbst, also nicht mehr bei der nachfolgenden Aufteilung gemeinsamer Kosten, und nur unter der Voraussetzung, daß in den Kosten des Vertriebs und der Weiterverarbeitung, die zur Ermittlung der Verwertungsüberschüsse von den Erlösen abgesetzt werden, keinerlei echte anteilige Gemeinkosten enthalten sind. Entsprechendes gilt für die Ermittlung der Restkosten. Vgl. hierzu die Ausführungen zur Rest-(Proportional-)kosten-rechnung und Rest-Beitragsrechnung auf Seite 747–749 [315f.].

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  6. Erich Schäfer: Der Industriebetrieb. Industriebetriebslehre auf typologischer Grundlage, Bd. 2, Opladen 1971, S. 357.

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  7. In Anlehnung an ein Beispiel aus meinem Beitrag: Kuppelproduktion und -kalkulation, S. 1254–1265.

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  8. Wie später noch gezeigt wird (s. Tab. 4, 5 u. 9), kann man die Vernichtungseinzelkosten auch — nach dem »Additionsverfahren« — mit den allen Kuppelprodukten gemeinsamen Leistungskosten des Spaltprozesses zusammenfassen.

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  9. Als Leistungskosten bezeichne ich die durch kleinste Änderungen von Art, Menge und Verkaufserlös der tatsächlich erstellten Leistungen (Leistungseinheiten und Leistungsportionen, wie Lose, Chargen, Auftragsposten, Kundenaufträge) sowie der dabei angewandten Verfahren und Verfahrensbedingungen ausgelösten Ausgaben.

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  10. Der Vorschlag, mit Produkt-»Päckchen« zu rechnen, geht zurück auf Heinrich von Stackeiberg: Grundlagen einer reinen Kostentheorie, Wien 1932, S. 55.

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  11. Unter diesen Begriff faßt man die für die kontinuierliche Fertigung und den kontinuierlichen Transport besonders geeigneten Gase, Flüssigkeiten und Schüttgüter sowie die »endlos« feformten, nur zweidimensional konstruktiv festgelegten Güter (z. B. Fäden, Drähte, Folien, chläuche, Röhren u. a.) und Energien zusammen. Die Bezeichnung geht zurück auf C. M. Doktalek: Grundlagen und Grenzen der Automatisierung, VDI-Z. 98 (1956), S. 654. Siehe hierzu im einzelnen meine Schrift: Industrielle Erzeugungsverfahren, Wiesbaden 1963, insbes. S. 48–53.

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  12. Bei Nebenprodukten und verwertbaren Abfällen ist auch eine mögliche (partielle) Vernichtung als Verwertungsalternative anzusehen.

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  13. Wendet man das auf die Leistungskosten beschränkte Restwertprinzip bei mehreren Verarbeitungsmöglichkeiten des Leitprodukts bzw. der Nebenprodukte auf die gesamte Abrechnungsperiode in der Nachkalkulation an, dann ist freilich Vorsicht geboten, weil der Gesamtumsatz erst in Kuppelproduktbündel, die entsprechend den Päckchen zusammengesetzt sein müssen, zerlegt werden muß. Vgl. hierzu meine Beiträge: Kuppelprodukte, Kalkulation der Sp. 1001 f. sowie Kuppelproduktion und -kalkulation, S. 1258–1261 [343–348].

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  14. Bei Anwendung der Bezeichnung Rest-Einzelkosten besteht die Gefahr der Fehlinterpretation, als handle es sich hierbei um Kosten, die dem Päckchenbestandteil, auf den sie bezogen sind (z. B. Resteinzelkosten von b v ) auch wie echte Einzelkosten zurechenbar sind, während es sich tatsächlich nur um die noch ungedeckten Teile gemeinsamer Kosten aller Päckchenbestandteile handelt. Um eine solche Fehlinterpretation zu vermeiden, werden im folgenden die Ausdrücke Rest-Leistungskosten und Rest-Proportionalkosten bevorzugt.

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  15. Zu Einzelheiten und den Anwendungsgrenzen siehe Paul Riebel, Helmut Paudtke und Wolfgang Zscherlich: Verrechnungspreise für Zwischenprodukte. Ihre Brauchbarkeit für Programmanalyse, Programmwahl und Gewinnplanung unter besonderer Berücksichtigung der Kuppelproduktion, Opladen 1973.

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  16. Falls der Engpaß in der Aufspaltungsstufe S liegt, wirkt sich das gleichfalls als eine Begrenzung der aufspaltbaren Menge des Hauptrohstoffes r 1 bzw. der erzeugbaren Menge des Haupt-Zwischenproduktes z n aus.

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  17. Als Umsatzbeitrag bezeichne ich im Rahmen von auftrags- oder periodenbezogenen Rechnungen sowie von Zeitablaufrechnungen die Differenz zwischen Umsatzerlös und den Einzelkosten der Leistungseinheiten oder Leistungsportionen, die in diesem Umsatz enthalten sind; im Umsatzbeitrag sind also noch keine spezifischen Bereitschaftskosten abgedeckt. Da im vorliegenden Falle die Kuppelproduktpäckchen als fiktive, komplexe Leistungseinheiten eingeführt wurden, sind im Umsatzbeitrag der Päckchen oder Produktbündel — nicht aber in denen der Endprodukte — auch die den Endprodukteinheiten nicht zurechenbaren Päckcheneinzelkosten abgedeckt. Zum Begriff des Umsatzbeitrags vgl. meinen Artikel: Deckungsbeitragsrechnung, in: Handwörterbuch des Rechnungswesens (HWR), Sp. 383–400, hier Sp. 391.

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  18. Sind außerdem noch andere Produktgruppen vorhanden, dann hängt es von der Fragestellung ab, ob aus den Periodenbeiträgen der Kuppelprodukte und ihrer Abkömmlinge zunächst deren spezifische Periodengemeinausgaben (z. B. Investitionsausgaben für S, X, Y, Z) abgedeckt werden sollen oder zunächst die für mehrere Produktgruppen bzw. für alle Produktgruppen gemeinsamen Periodeneinzelkosen.

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  19. In Anlehnung an meinen Beitrag: Kuppelproduktion und -kalkulation, S. 1263–1265.

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  20. In den obigen Angaben über die Zusammensetzung der Kuppelbündel sind die dabei entstehenden Mengen des Abfallprodukts nicht berücksichtigt.

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  21. Das ist keine unrealistische Annahme. Zum Beispiel besteht für das beim Abrösten sulfidischer Erze in Metallhütten anfallende SO2 oder die daraus gewonnene Schwefelsäure keine realisierbare Vernichtungsmöglichkeit. Vgl. hierzu meine Schrift: Die Kuppelproduktion, S. 201.

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  22. Man könnte selbstverständlich die engpaßbezogenen Deckungsbeiträge der Neben-End-produkte in derselben Richtung wie die der Haupt-Endprodukte auftragen und diese gleich übereinanderschichten. Ein solches Vorgehen würde zudem den Vergleich mit den abzudeckenden gemeinsamen Leistungskosten erleichtern. Dieser Weg wurde jedoch nicht eingeschlagen, weil sich die Abb. 8 auch nach einem anderen Prinzip entwickeln läßt als nach der an Hand von Tab. 7 beschriebenen Vorgehensweise. Darauf wird später noch näher eingegangen.

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  23. Beziehungsweise der engpaßbezogenen Restbeiträge oder ungedeckten Restkosten im Falle einer Anwendung des Restwertpnnzips.

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  24. »Grenz« in Anfuhrungsstrichen, weil es nicht nur um die letzte Leistungseinheit geht.

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  25. Zum Absatz von Kuppelprodukten mit negativem Deckungsbeitrag kommt es dann, wenn dieser kleiner ist als die sonst anfallenden Kosten der Vernichtung.

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  26. Letzteres ist darauf zurückzuführen, daß die gemeinsamen Leistungskosten der nutzbaren Päckchenbestandteile je engpaßbezogenes Päckchen bzw. je Maßeinheit des Engpasses — von Zufällen abgesehen — unterschiedlich hoch sind, wenn der Engpaß nicht beim Spaltrohstoff liegt. Vgl. hierzu in den Abb. 8 und 9 a die aus diesem Grunde unverändert gebliebene Rangfolge.

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  27. Bei den folgenden Angaben wird jeweils nur auf die verwertbaren Endprodukte abgestellt; hinzu kommt noch die entsprechende Ausbringung an Abfall.

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  28. Da für die Verarbeitung von 1 t r 1 zu h 2 in X 1,2 Apparatestunden benötigt werden (siehe Tab. 2, Zeile 5) und der Deckungsbeitrag von n 4 auf 1 t r 1 bezogen 36 DM beträgt, ergibt sich für n 4 ein äquivalenter Deckungsbeitrag in Höhe von 30 DM je Apparatestunde.

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© 1994 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

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Riebel, P. (1994). Zur Programmplanung bei Kuppelproduktion auf Grundlage der Deckungsbeitragsrechnung. In: Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96352-9_13

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