Zusammenfassung
Wer sich mit dem Thema Telearbeit beschäftigt, wird mit widersprüchlichen Meldungen konfrontiert. In der Online-Ausgabe der Zeitschrift ‘Der Spiegel’ vom 10. Januar 2001 heißt es beispielsweise zur Entwicklung dieser Arbeitsform und ihrem gegenwärtigen Stellenwert in den Vereinigten Staaten: „Silicon Valley. Revival der Telearbeit.“ Der Untertitel des Beitrags lautet: „Nicht ganz freiwillig richten immer mehr Unternehmen im amerikanischen Hightech-Mekka Telearbeitsplätze ein. Glaubt man den Studien, geht der Trend nicht nur im Valley zu immer mehr ‘Heimarbeit’.“ Im Zuge dieses Erfahrungsberichts skizziert Jochen A. Siegle aktuelle Telearbeitsprogramme von Technologie-Unternehmen. Populäre Beispiele vermitteln den optimistischen Eindruck, dass eine wachsende Zahl von US-amerikanischen Unternehmen (insbesondere in Kalifornien) neue Organisationsmodelle erfolgreich umsetzt. Beispielsweise arbeiten nach Angaben des Software-Unternehmens Cisco Systems etwa die Hälfte der 40 000 Angestellten auch im häuslichen Umfeld.
Prof Dr. Michael JäEckel ist Inhaber der Professur für Konsum- und Kommunikationsforschung im Schwerpunkt Absatz, Markt und Konsum an der Universit¤t Trier. Er war von 1998 bis 2000 Leiter des Projekts „Telearbeit und ZeitOkonomie“. Seit Anfang 2001 leitet er die „Zentrale Anlaufstelle für Telearbeit in Rheinland-Pfalz“.
Dipl.-Kfm. Christoph Rövekamp war von 1998 bis 2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rahmen des Projekts „Telearbeit und Zeitökonomie“. Gegenwärtig ist er wissenschaftlicher Angestellter am Competence Center Electronic Business der Universität Trier und Mitarbeiter der „Zentralen Anlaufstelle för Telearbeit in Rheinland-Pfalz“.
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Jäckel, M., Rövekamp, C. (2002). Alternierende Telearbeit — Implementierung, Evaluation und Handlungsempfehlungen. In: Weiber, R. (eds) Handbuch Electronic Business. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96349-9_24
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