Zusammenfassung
Das PROMETHEUS-Projekt bündelt die Zielvorstellungen der europäischen Automobilhersteller zur Organisation des Verkehrs unter Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien. Es ist in seiner thematischen und funktionalen Struktur so vielgestaltig, daß ein vollständiger Überblick über die Einzelaktivitäten den Rahmen dieser Untersuchung sprengen müßte.1 In diesen Teil der Arbeit wird daher insbesondere Teilprojekte zurückgegriffen, um für ausgewählte Themen eine vertiefende Analyse durchführen zu können.
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Literatur
In dem Kapitel 6 der vorliegenden Arbeit wurde versucht, eine Übersicht über die Projektstruktur und die Projektziele als Ganzes zu geben.
Die Bedeutung von Leitbildern für die Technikentwicklung hat in der letzten Zeit ein wiederum stark zunehmendes Interesse in der wissenschaftlichen Diskussion erfahren; vgl. Strümpel, Longolius 1990; Dierkes, Hoffmann, Marz 1992. Zu historischen und aktuellen Leitbildern in der Automobilentwicklung hat jüngst Koolmann 1992 eine Dissertation vorgelegt, in der der Einfluß von Leitbildern auf die Technik- und Marktentwicklung untersucht wird. Bei der berechtigten Abgrenzung von einem technikdeter-ministischen Ansatz erliegt der Autor allerdings manchmal der Gefahr, diesen durch einen ‘Leitbild-Determinismus’ zu ersetzen.
Vgl. die Fallstudie I in Kapitel 8 sowie die Übersicht über die PROMETHEUS-Teilprojekte in dem Abschnitt 6.3.
Vgl. PROMETHEUS 1991b, O.S., worin die Projekte kurz beschrieben sind: “The Collision Avoidance system is a driver support system aimed at preventing or mitigating accidents by enabling obstacles and developing critical situations to be detected in sufficient time for the driver or system to take appropriate action.” “Cooperative Driving tackles this task (i.e. improving the driver’s behavior by providing better information or advice — GP) by introducing the approach of cooperative manoeuvring: each vehicle permanently exchanges information with infrastructure and other vehicles. Based on this information, an onboard system assesses the situation and controls the vehicle or assists the driver in various configurations….” “The Autonomous Intelligent Cruise Control is an assisting system for controlling relative speed and distance between two adjacent vehicles in the same lane. “
Dieser Begriff wurde in den Gesprächen mit den Mitgliedern des Steering Committees gebraucht; zu den Gesprächen vgl. Fußnote 10 des 6.Kapitels.
Vgl. dazu den Abschnitt 5.2 unserer Untersuchung.
Vgl. dazu den Abschnitt 6.2.
Diese Neuorientierung kommt insbesondere in den ‘regionalen’ PROMETHEUS-Projekten zum Ausdruck, die wir in der Fallstudie III noch untersuchen werden.
“Durch Längsregelsysteme wird aktiv in die Längsdynamik eines Kraftfahrzeuges eingegriffen mit dem Ziel, einen gewünschten Sollzustand zu erreichen oder beizubehalten. Sensoren melden den Fahrzustand an einen Rechner, welcher die Abweichungen vom Sollzustand ermittelt und nach einem festgelegten Regelgesetz die notwendigen Stellbefehle ausgibt. Die zugehörigen Stellsysteme wirken je nach Regelziel auf die Drosselkappe und/oder die Bremse.” (Nöcker 1990, S.327)
Zumindest sind die gemeinsam verantworteten PROMETHEUS-Publikationen so ausgerichtet; vgl. z.B. PROMETHEUS 1991a, PROMETHEUS 1991b.
Gespräch mit Dr.Reister vom 8.12.1991.
Vgl. auch die in Abschnitt 6.1 kurz vorgestellten Vorläufer-Projekte von PROMETHEUS.
Die Bedeutung diese Aspektes wurde einvernehmlich in den Gesprächen hervorgehoben; zu dem Gesprächsnachweis vgl. Fußnote 10 in dem Kapitel 6.
Dieses war allerdings nicht die konzeptionelle Absicht von Panik.
Vgl. dazu auch Beck 1986: “Die Technologieforschung und -politik muß von der bisher bestbestätigten und sympathischsten ‘Theorie’ ausgehen: der Fehler- und lrrtumsbehafietheit menschlichen Denkens und Handelns. Wo technologische Entwicklungen in Widerspruch zu dieser einen — vielleicht sogar letzten, im Grunde genommen beruhigenden — Gewißheit treten, bürden sie der Menschheit das untragbare Joch der praktischen Irrtumslosigkeit auf” (Hervorhebungen vom Verfasser — GP). (S.293)
Vgl. zu diesem Aspekt zukünftiger Auslegung technischer Systeme auch die sehr instruktive Studie von Perrow (1992), die sich mit den unvermeidbaren Risiken der Großtechniken auseinandersetzt.
In dem ersten Teil der Untersuchung sind dazu einige grundlegende Ansätze skizziert worden; siehe u.a. dazu die Abschnitte 1.3 sowie 2.3. Eine systematische Analyse des Einflusses staatlicher oder auch parastaatlicher Normen auf die Technikentwicklung des Automobils steht hingegen m. W. noch aus.
Während die bisherige Produzentenhaftung nur über die Regelungen des BGB erfolgte, die ein Verschulden voraussetzte, basiert das Produkthaftungsgesetz von 1989 auf der Gefährdungshaftung; vgl. dazu Parti 1989, Luczak 1992.
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Prätorius, G. (1993). Fallstudie II — Technikleitbilder und -konzeptionen von PROMETHEUS. In: Das PROMETHEUS-Projekt. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96345-1_10
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Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
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