Skip to main content

Vorstrukturierung der Argumente der Akteure

  • Chapter

Zusammenfassung

Der Kampf um eine Entscheidung in der politischen Arena wird ausgefochten von einer Zahl von Akteuren, die mit mehr oder weniger Macht und Einfluß ihrem Interesse Geltung verschaffen wollten. Im folgenden wird der Aufmarsch der Akteure beobachtet und deren Interessen hinterfragt. Dabei sollen die Argumente der Akteure später auf ihren Inhalt hin beleuchtet werden, eventuelle Strategien erhellt und mögliche verdeckte Ziele ans Licht geführt werden. Leitende Fragestellungen58 dabei sind:

  • Welche Haltung nimmt der Akteur zum FTA ein?

  • Wie wird die Haltung ‘verkauft’ bzw. begründet?

  • Welche offenbaren Gründe bewegen den Akteur zu seiner Haltung und sind andere Gründe, die nicht direkt nachvollziehbar sind, erkennbar?

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD   59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Referenzen

  1. FTA Kap.18–19, Art.1801–1808 und 1901–1911.

    Google Scholar 

  2. zum Schlichtungsmechanismus vgl.: B.H. Fisher, Politics of FTA Trade Disputes, in: International Perspectives, Vol.XVI, No.5 (September / October 1988), S.17ff.

    Google Scholar 

  3. Diese Fragen wurden in Anlehnung an Olson und Eadie entwickelt. Sie gehen davon aus, daß der Einnahme der Akteurshaltung ein Prozeß zugrunde liegt, der von äußeren Faktoren beeinflußt wird, die zur Formulierung und Umsetzung einer Strategie oder Entscheidung führen. Das Modell von Olson und Eadie gehört in den Bereich des ‘strategic planning’, einem Zweig der Entscheidungstheorie. Das Konzept bot sich zum Teil bei der Suche nach Kriterien für die Untersuchung der Haltung der Akteure an, da es grundsätzliche Muster eines derartigen Prozesses aufgreift. Vgl. J. B. Olson / D. C. Eadie, The Game Plan: Governance With Foresight, Council of State Planning Agencies (eds.), Washington D.C.1982, S.15.

    Google Scholar 

  4. Die Situation der Provinzen als Akteursgruppe ist etwas anders gelagert, als die der übrigen Akteure. Es handelt sich um staatliche Akteure, deren Haltung zum FTA vor allem durch die Provinzregierungen wiedergegeben wird. Dabei kann auf die provinzinternen Konflikte nur am Rande eingegangen werden. Bei der Betrachtung der Position der Provinzen ist gegenüber den anderen Akteuren vor allem das föderale Moment im Auge zu halten.

    Google Scholar 

  5. vgl. R. Johnston / A. Blais / H. E. Brady / J. Crète, Free Trade and the Dynamics of the 1988 Canadian Election, prepared for delivery at the American Political Science Association Annual Meeting, The Atlanta Hilton, Atlanta / Georgia, 31.08.–03.09.1989, S.4f.

    Google Scholar 

  6. Das Argument Souveränitätsverlust tauchte auch in Verbindung mit Kultur auf. Den Wissenschaftlern dieser Wahlanalyse schien jedoch das Argument der kulturellen Souveränität in der breiten Öffentlichkeit nicht von so starker Bedeutung gewesen zu sein wie die betreffende Sozial- oder Wirtschaftspolitik. Vgl. ebenda, S.4.

    Google Scholar 

  7. ebenda, S.4f.

    Google Scholar 

  8. In Anlehnung an R. Ragowsky, Political Cleavages and Changing Exposure to Trade, in: American Political Science Review, December 1987, S.1121 – 1131.

    Google Scholar 

  9. zur Diskussion der regionalen Konfliktlinien im Zusammenhang mit kanadischer Handelspolitik vgl.: C. Hamilton / J. Whalley, Regional Considerations and Canadian Trade Policy, in: J. Whalley (research coordinator) / R. Hill: Canada-United States Free Trade (Macdonald Report): The Collected Research Studies / Royal Commission on the Economic Union and Development Prospects for Canada, Vol 11, Minister of Supply and Services Canada 1985, Toronto / Buffalo / London 1985, S.295–310.

    Google Scholar 

  10. vgl. B. R. Copeland, Of Mice and Elephants: The Canada-US-FreeTrade Agreement Discussion Paper No.88–16, prepared for presentation in the session “Canadian-American Trade Relations: Recent Developments” at the 63rd Annual WEA International Conference, Los Angeles, 30.06.–03.07.1988, S.5.

    Google Scholar 

  11. ‘Skalenerträge’ oder ‘economies of scale’ sind Vorteile durch Massenproduktion.

    Google Scholar 

  12. Die Zollunionstheorie ist Teil der Zolltheorie. Die Zollunionstheorie befaßt sich mit den Wirkungen geographisch diskriminierender Änderungen von Handelshemmnissen. Vgl. R. G. Lipsey, Zollunionstheorie: Ein allgemeiner Überblick, in: H. Luckenbach (ed.), Theorie der Außenwirtschaft, Berlin / Heidelberg / New York 1979, S.171. Anm. d. Verf.: Der Wirtschaftswissenschaftler Richard Lipsey hat die Zollunionstheorie von Jacob Viner (The Customs Union Issue, 1950) weiterentwickelt und das Modell verfeinert. In der Auseinandersetzung um das FTA in Kanada war und ist er einer der entschiedendsten Verfechter des Freihandelsgedankens.

    Google Scholar 

  13. J. Viner, The Customs Union Issue, New York / London 1950.

    Google Scholar 

  14. Wirtschaftliche Integrationspolitik hat die Schaffung gemeinsamer Märkte zum Ziel: Mittel dazu ist die Abschaffung von Hemmnissen, die die Güter- und Geldströme behindern (Zölle, Auflagen etc.).

    Google Scholar 

  15. H. Wendt, Außenhandelspräferenzen und Entwicklungsförderung am Beispiel der Zollpräferenzen für Agrarprodukte im Lomé-Abkommen in: Agrarwirtschaft, Jg.1981, Bd.95, S.34.

    Google Scholar 

  16. B. Külp, Außenwirtschaftspolitik, Tübingen-Düsseldorf 1978, S.129.

    Google Scholar 

  17. ebenda

    Google Scholar 

  18. J. Viner, Customs Union Issue, S.48ff.

    Google Scholar 

  19. Külp, Außenwirtschaftspolitik, S.131.

    Google Scholar 

  20. Das ‘Theorem des Zweitbesten’ (‘second-best-option’), vgl. Viner, Customs Union Issue.

    Google Scholar 

  21. vgl. Schott, Unites States — Canada Free Trade: An Evaluation of the Agreement, S.5f. Schott spricht in diesem Zusammenhang von einem Anstieg des Handelsvolumens zwischen Kanada und den USA (Aufschließungseffekt) und einer Umlenkung von Handel mit Europa und Japan (Abschließungseffekt). Schott, ein Befürworter des FTA, geht davon aus, daß die Abschließungseffekte durch die Aufschließungseffekte kompensiert werden und damit ein Wohlfahrtszuwachs aus dem FTA resultiert.

    Google Scholar 

  22. Dynamische Effekte, hervorgerufen durch Auf- bzw. Abschließungseffekte, sind z.B. Skalenerträge, Rationalisierung durch technischen Fortschritt, Freizügigkeit der Produktionsfaktoren, Nutzung von Wechselkursvorteilen etc. Im Gegensatz zu den statischen Effekten (Vorteile, die sich direkt aus dem Zollabbau ergeben wie größerer Absatz durch Markterweiterung) haben dynamische Effekte langfristig Einfluß auf die wirtschaftlichen Grunddaten eines Landes.

    Google Scholar 

  23. D. L. McLachlan, Canada-US Free Trade-The Faltering Impetus for a Historic Reversal, Calgary 1987, S.20–25.

    Google Scholar 

  24. R. Kuttner, The Economic Illusion: False Choices Between Prosperity and Social Justice, H. Mifflin (ed.), Boston 1984, S.92.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1996 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Oldendorff, G. (1996). Vorstrukturierung der Argumente der Akteure. In: Kanada und der Freihandel. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96331-4_7

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96331-4_7

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-4193-8

  • Online ISBN: 978-3-322-96331-4

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics