Zusammenfassung
Unter „Einführenden Rechnungen“ werden verschiedene Gebiete des Wirtschaftsrechnens zusammengefaßt. Das Umrechnen von Währungen und nichtdezimalen Werten kann mit Hilfe der Methoden Dreisatz und Kettensatz vorgenommen werden. Verteilungsrechnung und Mischungsrechnung beinhalten die Anwendung allgemeiner Rechenmethoden auf spezielle wirtschaftliche Bereiche. Die Gebiete der „Einführenden Rechnungen“ nehmen traditionell einen breiten Raum innerhalb des Wirtschaftsrechnens ein. Sie werden heute weitgehend zugunsten von Rechnungen zurückgedrängt, denen in Theorie und Praxis eine größere Bedeutung zukommt. Für das Verständnis der in den weiteren Lerneinheiten zu behandelnden Gebiete des Wirtschaftsrechnens wird eine Kenntnis der „Einführenden Rechnungen“ nicht vorausgesetzt. Lediglich der Dreisatz findet als rechnerische Methode in späterem Zusammenhang gelegentlich Verwendung.
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Literatur
Vgl. hierzu die Devisenrechnung unter 5 (55 und 56).
Diese Umrechnungen sind unter 13 (Englische und amerikanische Gewichtseinheiten und Längenmaße) erläutert.
Skonto ist die Kürzung eines Rechnungsbetrages für sofortige Zahlung bzw. für Zahlung innerhalb einer vereinbarten Frist. Vgl. hierzu auch 37 (Verzinsung bei Lieferantenkrediten).
Vgl. 2 (Prozentrechnung).
Zinseszinsen sind hier wie auch im folgenden nicht berücksichtigt. Vgl. 3 (Zinsrechnung).
Der Begriff „Kreditinstitut“ umfaßt alle Banken und Sparkassen, mit Ausnahme der Deutschen Bundesbank, die allerdings allgemein auch die 3. Methode anwendet.
Bei der englischen Methode zur Ermittlung der Zinstage wird allgemein mit dem Zinsfaktor gerechnet, da nur p = 5 % in 365 enthalten ist (Zinsdivisor = 73).
Dies Grundschema einer Zinsstaffel wird in 6. Kontokorrentrechnung weiter aufgegliedert. Hier ist von negativen Kapitalbeträgen abgesehen worden. Der Werttag bezeichnet bei Kreditinstituten den Tag der Gutschrift bzw. Belastung eines Postens auf dem Konto, d. h. den Beginn seiner Verzinsung.
Im Zusammenhang mit der Effektivverzinsung finden die Begriffe Rentabilität und Rendite Verwendung. Diese Begriffe besagen grundsätzlich das gleiche, sie werden zur Bezeichnung der Effek-tiwerzinsung von Wertpapieren verwendet. Rentabilität als betriebswirtschaftliche Kennziffer bezeichnet allgemein das prozentuale Verhältnis von Gewinn zu Kapital. Mit Rendite wird der jährliche Gesamtertrag eines in Wertpapieren angelegten Kapitals, ausgedrückt in einem Zinssatz, bezeichnet.
Vgl. 3 (Zinsrechnung).
Die Ausdrücke z, k und t sind nicht mit dem Index „eff“ belegt worden, um die Schreibweise einfacher zu halten. Der Index „eff“ beim Zinssatz p macht hinreichend deutlich, daß auch den Größen z, k und t effektive Werte beizumessen sind.
Die Effektiwerzinsung ist damit häufig nicht mathematisch exakt berechnet, dies ist nur mit finanzmathematischen Ansätzen möglich. Hierauf weisen Kreditinstitute hin, die Effektiwerzinsungen exakt berechnen, zum Teil unter Benutzung entsprechender Tabellenwerke.
Vgl. 37 (Verzinsung bei Lieferantenkrediten), 42 (Kaufmännische Diskontrechnung), 62 (Konditionen bei Kontokorrentkonten), 73 (Effektivverzinsung bei Wertpapieren).
Das Damnum könnte auch zur Berechnung des tatsächlichen (durchschnittlichen) Kapitals vom Kapital im 1. Jahr abgezogen werden (= 120000 DM), alle Kapitalbeträge reduzierten sich damit um 5000 DM. Das Durchschnittskapital ist damit 350000 : 5 gleichfalls 70000 DM. Die Verzinsung erfolgt vom jeweiligen Nominalkapital.
Für Konsumenten-Ratenkredite wird teilweise ein anderer Ansatz verwendet, der aus der allgemeinen Zinsformel entwickelt ist: Zugunsten eines einheitlichen Ansatzes für die Effektivverzinsung soll hierauf verzichtet werden. Vgl. hierzu: Werner, Gerhard, Effektivverzinsung in Theorie, Praxis und Unterricht, in: Wirtschaft und Gesellschaft im Unterricht, 2. Jg. (1977), S. 81–84.
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© 1980 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Werner, G. (1980). Grundlagen. In: Wirtschaftsrechnen. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96323-9_2
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