Einleitung

Zusammenfassung

Der Leser wird vielleicht mit den im Buchtitel genannten Begriffen keine eindeutige Vorstellung verbinden. Das wäre durchaus verständlich, auch wenn er schon längere Zeit intensiv mit einem programmierbaren AOS-Rechner erfolgreich arbeitet. Denn in der Bedienungsanleitung und in der weiterführenden Literatur wird darauf nur kurz am Rande oder überhaupt nicht eingegangen. Daraus könnte sehr leicht der vorschnelle Schluß gezogen werden, als handle es sich bei diesem Sachverhalt um nicht so Wissenswertes. Genau das Gegenteil ist der Fall. Eine Programmierung ohne Ausnutzung der Möglichkeiten, bestimmte Adressen indirekt in einen Befehl einzubauen, wofür sich allgemein der Begriff indirekte Adressierung oder indirekte Programmierung eingebürgert hat, bedeutet, die ungeahnten Möglichkeiten, die ein programmierbarer AOS-Rechner dem Benutzer bietet, nur teilweise auszuschöpfen. Ohne schon an dieser Stelle auf Einzelheiten eingehen zu wollen, sei vor allem darauf verwiesen, daß diese Art der Programmierung Möglichkeiten bietet, die Programme um ein Vielfaches kürzer zu gestalten. Programme oder zumindest Programmteile, die indirekt adressierte Befehle enthalten, weisen eine gewisse Eleganz auf. Ihr hervorstechendes Merkmal ist ihre Komplexität. Ein Nachteil ist ohne Zweifel, daß ein Fremdanwender mehr Zeit für die Analyse des Programms beansprucht. Vielfach führen Kritiker bei der Einschätzung der indirekten Programmierung an, daß sich die Laufzeit eines Programms mit indirekten Befehlen ganz erheblich erhöht. Das stimmt nachweislich nicht in jedem Fall, wie reale Zeitvergleiche bei der Definition der Befehle beweisen werden. Indirektes Programmieren ist ein professionelles Arbeitsmittel, um die Kapazitäten des Rechners voll auszuschöpfen.